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[PRÄ] Lesen in der Sekundarstufe – Lesekompetenz, Diagnostik und Förderung
Elisabeth Gessner und Horst Paul Kuhley
Vorbemerkung für das Wintersemester 2021-2022
Die Veranstaltung wird in der Regel als Präsenzveranstaltungen durchgeführt. Das Seminar beginnt am 26. Oktober 2021 in Präsenz mit Hygienekonzept (siehe Moodle) und setzt sich in Präsenz oder hybrid fort. Aufgaben, Texte und ggf. Protokolle aus den Präsenzsitzungen werden in Moodle gespiegelt. Zur aktiven und erfolgreichen Teilnahme empfehlen wir Lernpartnerschaften einzugehen, damit Sie die Inhalte der Seminarsitzungen erfahren, an denen Sie nicht teilnehmen konnten. Wir bitten darum, dass Sie sich am Dienstag von 14:15 bis 15:45 von anderen Verpflichtungen freihalten, um an Präsenzveranstaltungen oder online-Konferenzen teilnehmen zu können. Notwendige Grundlagentexte sind in einem Seminarreader zusammengestellt, der im Copy Pro Wiso, Nora-Platiel-Str. 6 erhältlich ist. Die Seminarteilnehmer und die Seminarteilnehmerinnen führen ein Journal als Teil eines Leistungsnachweises.
- Allgemeiner Rahmen und didaktischer Ansatz
Das Seminar vermittelt Grundlagen der Lesedidaktik. Je nach Vorkenntnissen und Interessenlage der Teilnehmer können davon ausgehend unterschiedliche domänenspezifische Fragestellungen ausdifferenziert und vertieft werden. ‚Lesekompetenz‘ wird als zentrale Schlüsselqualifikation begriffen, deren Förderung und kontinuierliche Weiterentwicklung Aufgabe aller Schulfächer und -stufen ist. Im hier skizzierten Seminarverlauf liegt der Fokus vor allem auf den Möglichkeiten des Deutschunterrichts in der Sekundarstufe I.
Im Grundsatz gehen wir von der PISA-Konzeption der ‚reading literacy‘ aus und orientieren uns entsprechend an Erkenntnissen der Kognitionspsychologie und Neurophysiologie, beziehen aber auch lesesozialisationstheoretische Modelle und aktuelle Ergebnisse aus der deutschdidaktisch fundierten Leseforschung maßgeblich mit ein (Bertschi-Kaufmann, Rosebrock, Garbe, Hurrelmann, Spinner etc.). In der Zielorientierung zeigen wir Vermittlungslinien zwischen pragmatisch-funktionalen Konzepten aus dem angelsächsischen Kontext und bewährten lesedidaktischen Entwürfen der europäischen Bildungstradition auf.
Dem entsprechend ist das Seminarkonzept ganzheitlich und prozessorientiert. Im Zentrum steht der Begriff des individuellen und kooperativen Lernens. Wir gehen von einem gestuften Lesekompetenzmodell aus, das systematisch auf die Bildungsstandards und Abschlussqualifikationen der Mittleren Schulabschlüsse hin arbeitet. Wesentliche Aspekte der gymnasialen Oberstufe werden ergänzt.
Insgesamt liegt der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung auf Gesichtspunkten der Unterrichtspraxis und Unterrichtsentwicklung. Neben der theoretischen Fundierung haben deshalb vor allem die praktische Erprobung von Diagnoseverfahren, Methoden und Materialien sowie die Entwicklung unterrichtsnaher Projekte zur Leseförderung einen durchgehend hohen Stellenwert.
Entsprechend dem fächerübergreifenden Ansatz steht zunächst der Umgang mit pragmatischen Textsorten im Mittelpunkt. Dies wird jedoch um spezifischere Aspekte des Deutschunterrichts ergänzt, insbesondere hinsichtlich der Rezeption literarischer Kurztexte und entsprechender Verfahren aus der aktuellen Deutschdidaktik.
Die im Seminar vermittelten Inhalte folgen einem Bausteinprinzip und lassen sich je nach den spezifischen Erfordernissen flexibel kombinieren:
- Grundlagen des Lesens: Determinanten von Lesekompetenz synchron und diachron, Stufenmodelle und verschiedene Theorien zum Leseerwerb, idealtypischer Verlauf einer Lesebiografie, Lesekompetenz vs. Lesemotivation, neuere Studien zur Leseforschung, Gender Aspekte etc.
- Diagnose und Fördermöglichkeiten: Analyse und Erprobung unterschiedlicher Diagnoseinstrumentarien, Leistungen und Grenzen der standardisierten Lesediagnostik (Lesetests), informelle Beobachtungsverfahren, Zusammenhang von Diagnose und Förderung, Fallbeispiele und Problemsignale als Grundlage verschiedener Förderkonzeptionen, kompetenzorientierte Aufgabenformate, Standards für den mittleren Bildungsabschluss etc.
- Neurophysiologie des Lesens und Lernens: Frühe Förderung und lebensbegleitendes Lernen, verschiedene Lerntheorien, Konsequenzen für die Lesedidaktik, individuelles Lernen und standardisierte Leistungsnormen etc.
- Weltwissen und Leseverstehen: Begriffsbildung und Erfahrung, Wortschatz und Verstehensleistung, Vorwissen und strukturierter Wissensaufbau, interkulturelle Aspekte beim Leseverständnis etc.
- Methodik und Didaktik des Lesens: Der Leseprozess, Texterschließungstechniken und Lesestrategien, Unterrichtsmaterialien zur Methodik des Lesens, Textstruktur und Textqualität, Analyseverfahren zum Schwierigkeitsgrad von Texten, Arbeit mit unterschiedlichen Textsorten etc.
- Leseförderung als Aufgabe der Schulentwicklung: Entwicklung schulischer Lesecurricula und Leseprojekte, Schulbibliotheken und Lese-Schreibzentren, Bedingungen und Möglichkeiten außerschulischer Leseförderung etc.
- Materialien
Es liegt ein umfangreicher Seminarreader mit Grundsatztexten und praxisbezogenem Übungsmaterial zu allen Themenstichworten vor. Der Reader enthält auch eine umfangreichere Literaturliste.
Literatur
Auer, M., Gruber, G. u. a. (2005/2006): Salzburger Lese-Screening (SLZ) für die Klassenstufen 5-8. Bern: Verlag Hans Huber
Groeben, Norbert / B. Hurrelmann (Hrsg.) (2001): Lesekompetenz. Bedingungen, Dimensionen, Funktionen, Weinheim/ München
Deutsches PISA-Konsortium (Hg.) (2001): PISA 2000, Opladen: Leske & Budrich; S. 119-120
Gessner, E. & Kuhley,H. (2007b): Lesekompetenz diagnostizieren und entwickeln. Deutschmagazin 4/07, München: Oldenbourg. S. 59-63
Gold, A., Mokhlesgerami, J. u. a. (2004): Wir werden Textdetektive, Göttingen
Kruse, G. / Rickli, U. / Riss, M. / Sommer, T. (Neubearbeitung 2011): Lesen. Das Training 1 (Unterstufe), Klett Verlag Stuttgart
Müller, A. & Roebbelen, I. (2004): Verstehenshorizonte nutzen. (Unterrichtsmodell) Praxis Deutsch 187/04. Seelze: Friedrich in Velber
OECD (2019), PISA 2018 Ergebnisse (Band I): Was Schülerinnen und Schüler wissen und können, PISA, wbv Media, Bielefeld
Rosebrock, C. /Nix, D. (2008): Grundlagen der Lesedidaktik – und der systematischen schulischen Leseförderung, Scheider Verlag Hohengehren
Spitzer, M. (2006): Lernen. Die Entdeckung des Selbstverständlichen. Weinheim: Beltz
Willenberg, H. (2004): Lesestrategien. Praxis Deutsch 187/04. Seelze: Friedrich in Velber
Wittmann, M. & Pöppel, E. (1999): Neurologie des Lesens. In: Franzmann u. a. (Hg.), Handbuch Lesen. München: K.G. Saur, S, 145-223
Zitzlsperger, Helga (2008): Vom Gehirn zur Schrift, Schneider Hohengehren, Baltmannsweiler
Seminar: Gernot Minke Archiv
Lehrender: Dr. phil. Alexander Stumm
Zeit: Montags 10–13.30 Uhr, 2-wöchtentlich, + Kompaktwoche (6.+7.11.) ganztägig
Beginn: 23.10.2023
Raum: Möncheberg 1 - Raum 3012 Seminarraum III
Gernot Minke ist ein Pionier des Lehmbaus und wichtiger Akteur in der Entwicklung des ökologischen Bauens seit den 1970er Jahren. Zentrale Elemente seiner Architektur sind die Verwendung lokaler biogener und geogener Materialien wie Holz und Lehm, energie und ressourcenschonende Bauweisen, die Vermeidung von Treibhausgasemissionen sowie ein gesundes Wohnklima – Themen die vor dem Hintergrund der derzeitigen Klima- und Biodiversitätskrise Imperativ sind.
Durch Minkes großzügige Übertragung des Vorlasses an die Uni Kassel 2023 wird sein Archiv erstmals für die Forschung zugänglich. Das Seminar widmet sich zwei Teilbereichen des umfangreichen Archivs: 1) dem bisher wenig beleuchteten Frühwerks von Minke bis Mitte der 1970er Jahre und 2) der Entwicklung des Lehmbaus anhand des Projekts Ökosiedlung in Kassel Anfang der 1980er Jahre. Im Rahmen des Seminars werden neben der theoretisch-historischen Erforschung der genannten Bereiche während der Kompaktwoche im Rahmen eines Intensivworkshops auch Grundlagen in der Erschließung von und dem Umgang mit Archivmaterialien erworben.
Kurzinfo Gernot Minke
In der neu gegründeten reformpädagogischen Gesamthochschule Kassel (heute: Uni Kassel) leitete Minke ab 1974 das Fachgebiet Tragkonstruktion und Experimentelles Bauen, wo er als Gründer des Forschungslabors für Experimentelles Bauen (FEB) fast vier Jahrzehnte lehrte und forschte. Dabei entstanden über 50 Forschungs und Entwicklungsprojekte unter anderem zu den Themen Low CostBauen, Bauen mit Lehm, Bauen mit Strohballen, Bauen mit Bambus sowie Dachbegrünung und vertikale Gärten. Seine Publikationen zum Bauen mit Lehm und Stroh gelten als Standardwerke und sind in zwölf Sprachen übersetzt. Während Minke international vielfältige Würdigung erfährt, ist sein Werk in Deutschland bisher noch wenig bekannt.
Lektüreempfehlung
Friedemann Mahlke: Schwerelos erdverbunden – Vom Leichtbau zum Lehmbau. Das Werk des Architekten Gernot Minke, Rastede 2007.
Jede/r von uns arbeitet heute digital mit Musik: Hört Musik per Streaming auf dem Smartphone oder von CD, oder nimmt vielleicht selbst am Rechner eigene Musik auf. Die Geschichte der digitalen Musik beginnt nicht erst mit dem digitalen Konsum oder der Produktion von Musik, sondern bereits mit der Komposition. Allen drei Aspekten - Komposition, Produktion und Musikkonsum mit digitalen Mitteln widmet sich das Seminar im Rahmen einer historischen Zeitreise. Und stellt dabei kritische Fragen danach, was sich im Umgang mit Musik verändert, wenn sie digital und jederzeit verfügbar ist.
Stationen u.a.:
algorhithmische Komposition
sequencing
CD
Digitale Aufnahmetechnik: Sampler, digital recording DAW
Bedroom Producer
mp3
filesharing
mp3 Dateien Verkauf
Musik Streaming
music information retrieval
Geschichte der gebauten Umwelt (GdgU): Architekturgeschichte
Dies ist der erste Teil eines zweisemestrigen Übersichtskurses “Geschichte der Architektur” (Teil der “Geschichte der gebauten Umwelt” Module). Der Kurs umfasst den Zeitraum von den ersten Gesellschaften bis zum Aufstieg der europäischen Kolonialreiche. Er betrachtet die Geschichte der Architektur aus einer globalen Perspektive und konzentriert sich auf Verbindungen und Austausch von Wissen und Expertise zwischen verschiedenen Gesellschaften. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einem analytischen gegenüber einem formalen Ansatz, wobei der soziale und wirtschaftliche Kontext der Architektur und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft untersucht werden. Jede Vorlesung erörtert das historische Material, indem sie ein aktuelles theoretisches Problem fokussiert, das mit dieser Periode verbunden war.
Wir werden uns ansehen, wie die ersten menschlichen Behausungen als Antwort auf die Herausforderungen von Wirtschaft und Klima entstanden sind. Darüber hinaus werden wir die Entstehung technologisch fortgeschrittener Gesellschaften im Nahen Osten diskutieren und sie durch die Linse der Bewässerungswirtschaft und der entsprechenden politischen Strukturen untersuchen. Dann werden wir die Architektur Griechenlands und Roms untersuchen, wo die klassische Ordnung ihren Ursprung hatte und viele technologische Fortschritte gemacht wurden. Darauf werden wir uns ansehen, wie die Verbreitung der architektonischen Tradition durch Netzwerke der Religion ermöglicht wurde: Die folgenden Vorlesungen sind dem Buddhismus und dem Hinduismus in Süd- und Ostasien, dem Christentum in seinen westlichen und östlichen Formen und dem Islam im Nahen Osten, Zentral- und Südasien gewidmet. Bei der Untersuchung der Architektur Afrikas werden wir uns auf zwei Traditionen konzentrieren: Westafrika mit seiner Erdarchitektur und die Suaheli-Küste in Ostafrika, wo Gebäude aus Stein gebaut wurden. Die nächste Vorlesung befasst sich mit der Architektur Amerikas und konzentriert sich dabei auf die Maia-Zivilisation in Zentralamerika und die Inka-Zivilisation in Südamerika. Bei der Untersuchung von Architektur, Städtebau und Gartengestaltung in China werden wir über den Gegensatz von Formalem und Informellem reflektieren. Anschließend werden wir die europäische Renaissance als komplexes kulturelles Phänomen untersuchen, das die Theorie und Praxis der Architektur revolutioniert hat.
Prüfungsleistung: mündliche Prüfung
Literatur wird im Rahmen der Vorlesung epochenbezogen vorgestellt.
Geschichte der gebauten Umwelt (GdgU): Stadt-Planungsgeschichte
Es wird Grundlagenwissen zur Geschichte der Stadt, Region und der Kulturlandschaft in ihren jeweiligen planerischen und gestalterischen Ausprägungen vermittelt. Die Methode der historischen Analyse der Stadtplanung als eine „Geschichte der Zukunftsvorstellungen“ und ein Wandel von Fortschrittsvorstellungen sowie eine Periodisierung leiten GdgU II ein. Die stadtplanerischen Entwicklungen werden von den ersten Siedlungen bis zum 19. Jahrhundert kursorisch dargestellt und mit dem besonderen Akzent der Auswirkungen klimatischer Wandlungen auf die Stadtentwicklung – seit der Neolithischen Revolution – versehen. Der Schwerpunkt liegt dann auf der Planungsgeschichte zu Stadt und Region im Industriezeitalter entlang der 1., 2. und 3. Industriellen Revolution sowie der Disziplinbildung zur Stadtplanung. Es werden die Typen der Stadtentwicklung und Planung im 19. Jahrhundert, d. h. Neugründung, Erweiterung und Umbau mit paradigmatischen Beispielen (Washington, Berlin, Barcelona, Paris) herausgearbeitet. Dann spielen die Leitbildwirkung großer Ausstellungen (EXPO, IBA) für die Stadtplanung eine markante Rolle. Um 1900 bildet sich die Disziplin Stadtplanung heraus, die im Kontext der Entstehung von drei Typen der Stadtkonzeption für die 2. Ind. Revolution gesehen wird: Gartenstadt, City Beautiful und Cite‘ Industrielle. Der Wechsel von grundlegenden Vorstellungen für die Stadt im 20. Jahrhundert wird entlang der entstehenden Landesplanung und dem Konzept der Dezentralisierung verfolgt. Ein Augenmerk wird auf die Planung von Siedlungen als besonderem Markenzeichen der 1920er Jahre gelegt, wobei Wien und Berlin eine wichtige Rolle einnehmen. Dem Bauhaus wird aus stadtplanerischer und institutionsgeschichtlicher Sicht ein herausragender Stellenwert eingeräumt, als prototypische Geschichte für das 20. Jahrhundert (Längsschnitt) im Spiegel der Demokratie. Die Zeit der Diktaturen im 20. Jahrhundert wird – neben Bezügen auf Italien und die Sowjetunion – vor allem anhand von Deutschland behandelt. Dabei gewinnt die Raumordnung einen besonderen Stellenwert. Die Nachkriegsplanungen für den Wiederaufbau und die unterschiedlichen Umbaukonzepte sowie die Suburbanisierung werden international vergleichend dargestellt, wobei herausragende Beispiele eine besondere Erwähnung finden: Warschau, Berlin, Rotterdam, London und suburban sprawl (USA). Diese Entwicklung endet mit der IBA Emscher Park, die damit den Bogen von EXPO (Chicago 1893) bzw. IBA (Leipzig 1913) zur Planung für die Transformation altindustrieller Regionen schlägt. Abschließend werden die Planungen für die neuen Hauptstädte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Modelle eines Fortschrittsverständnisses erörtert, das heute kritisch reflektiert wird: Brasilia, Abuja. Insgesamt wird zusammenfassend die Planungsgeschichte der vergangenen 10.000 Jahre im Lichte der Einflüsse des Klimawandels behandelt – dazu werden ggf. filmische Medien eingesetzt. Die Vorlesung ist der komplementäre Part zur Architekturgeschichte (wöchentlich) und wird auch über zwei Semester geführt.
Prüfungsleistung: mündliche Prüfung (im Falle von fortdauernder Coronabeschränkung: online-Prüfung)
Literatur wird im Rahmen der Vorlesung epochenbezogen vorgestellt.
Weshalb sollte man Geschichte studieren? Diese Frage steht im Zentrum dieses Seminars, das sich, mit leicht unterschiedlichem Programm, an Studierende in früheren Semestern ebenso wendet wie an fortgeschrittene und Masterstudierende. Antworten auf diese Frage sollen auf zwei verschiedenen Themengebieten gesucht werden: Zum einen behandelt das Seminar Fragen nach Relevanz und Funktion von Geschichte in unserer Gesellschaft. Zum anderen wendet es sich der Frage nach den Berufschancen von Historikerinnen und Historikern zu. Schließlich soll eruiert werden, ob sich Zusammenhänge zwischen der gesellschaftlichen Funktion von Geschichte und den Berufschancen von Historikerinnen und Historikern eruieren lassen? Diesen Fragen folgt das Seminar zunächst anhand von fachwissenschaftlichen Erörterungen zu Geschichtstheorie, Geschichte der Geschichtswissenschaften, Public History allgemein sowie Geschichts- und Erinnerungskultur einerseits sowie Informationen und Handreichungen zu etablierten und möglichen Berufsfeldern für Historikerinnen und Historiker andererseits. Die Seminarinhalte werden dazu in regelmäßigen Seminarsitzungen diskutiert.
In einem zweiten Schritt sollen auf Grundlage des so erarbeiteten Wissen weitere Kontextualisierungen vorgenommen und eigene Recherchen unternommen werden. Dabei soll die Frage nach den Zusammenhängen zwischen Relevanz und Funktion von Geschichte und den Einsatzfeldern von Historikerinnen und Historikern aufgegriffen und konkret am Beispiel der Stadt Kassel verfolgt werden. Dieser Teil des Seminars setzt Vorarbeiten zu einem Webpublishing-Projekt fort. Dieses hat das Ziel, recherchiertes und selbst erstelltes Material (vor allem Interviews) zu Orten, an denen Historikerinnen und Historiker beschäftigt sind, zusammenzutragen und abzubilden. Zur gemeinsamen Sammlung und Bearbeitung des entsprechenden Materials, vor allem der Interviews, wird sich das Seminar auf das Programm Maxqda stützen. Für diesen Teil der Veranstaltung ist ein anderthalbtägiger Block angesetzt.
Unterrichtsmaterial und Informationen zum Seminar "Geschichte, Theorie und Praxis der Gesprächs- und Interaktionsanalyse" bei Paul Reszke
Moodlekurs zur Lehrveranstaltung aus Modul 8 A
für die Kommunikation und den Austausch von Texten und Informationen
Gesunde und Nachhaltige Städte und Gemeinden– Kassel Kompaktseminar Im Rahmen von einer DAAD geförderten Studienpraktika und eines Austauschprojektes zwischen Universität Kassel und Universität Mersin bieten wir in der Kompaktwoche ein Seminar mit mehreren vor Ort Besuche und Experten Gespräche zwischen 8 und 12 November 2021.
Das Seminar besteht aus einem fachlichen Austausch und Aufenthalt in Kassel mit Workshop-Anteilen, an dem Studierende aus dem Fachbereich Stadtplanung der Architektur Fakultät der Universität Mersin gemeinsam mit Studierenden aus dem Fachbereich Architektur Stadtplanung Landschaftsplanung (FB ASL) der Universität Kassel teilnehmen werden. Das Kompaktseminar verfolgt folgende Ziele: Belebung und Stärkung des akademischen Austauschs im Bereich „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ zwischen den Universitäten Kassel und Mersin; Durchführung eines kompakr Seminars für Studierende mit Projektbesuchen zu den Themen „grüne und blaue Infrastruktur“; „Gesunde Stadt“ und „Nachhaltige Städte und Gemeinden“; Internationale und interkulturelle Begegnung und fachlicher Austausch zwischen Studierenden, Wissenschaftlern und anderen Experten aus den Fachgebieten Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung; Ein landeskundlicher Einblick in Hessen/Deutschland; Auseinandersetzung und neue Wertsch tzung der lokalen Werte und Orte aus einer frischen Perspektive für die Studierenden aus Kassel; Aufbau interkultureller Kompetenzen durch gemischte Arbeitsgruppen von Studierendenaus Kassel und der Türkei und Erweiterung der englischen Sprachkenntnisse bei den beteiligten Studierenden.
Erste Info-Veranstaltung ist am 25.10, Montag um 14:30 via zoom
https://uni-kassel.zoom.us/j/94138957542?pwd=VUFOcEVLdTZodlZEMzFSM1JlbU44QT09
Meeting-ID: 941 3895 7542 Kenncode: 713757
Healthy Cities - Kassel Compact Seminar
Within the framework of a DAAD-funded study internship and an exchange project between the University of Kassel and the University of Mersin, we offer a seminar in the compact week with several on-site visits and expert talks between 8 and 12 November 2021. The seminar consists of a professional exchange and stay in Kassel with workshop components, in which students from the Department of Urban Planning of the Faculty of Architecture of the University of Mersin will participate, together with students from the Department of Architecture Urban Planning Landscape Planning (FB ASL) of the University of Kassel.
The compact seminar pursues the following project goals: To stimulate and strengthen academic exchange in the field of "Sustainable Cities and Communities" between the Universities of Kassel and Mersin; Conducting a compact seminar for students with project visits on the topics of "green and blue infrastructure"; "healthy city" and "sustainable cities and communities"; International and intercultural encounter and professional exchange between students, scientists and other experts from the fields of architecture, urban planning and landscape planning; A regional insight into Hessen/Germany; Examination and new appreciation of local values and places from a fresh perspective for the students from Kassel; Building intercultural competences through mixed working groups of students from Kassel and Turkey and enhancing the English language skills of the students involved.
The first information meeting is on 25th October, Monday at 14:00 https://uni-kassel.zoom.us/j/94138957542?pwd=VUFOcEVLdTZodlZEMzFSM1JlbU44QT09
Meeting-ID: 941 3895 7542
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Die Geoinformation sowie der Umgang mit Geoinformationssystemen zählt zu den heutigen Standardqualifikationen im Bereich der Planung und der planungsorientierten Wissenschaft (aber auch zunehmend im Bereich des Entwurfs). Dabei stellen moderne und effiziente Workflows einen Schlüsselbaustein für eine zukunftsangepassten und digitale Planung dar.
Es zeigt sich, dass die Geoinformation wesentlich mehr bietet und leiten kann, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Auf Grundlage des Gesamtportfolios der Esri Campus Lizenz werden während des Kompaktseminars unterschiedliche Softwarebausteine betrachtet und in einen planerischen Workflow integriert.
Im Fokus des Kompaktseminars steht der Umgang und die Funktionen der Onlineplattform „ArcGIS Online“ (AGOL) sowie der dort enthaltenden die Softwarelösungen „Survey123“, „Workforce“, „Field Map“ „Dashboard“ sowie „Storymap“.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten vertiefende Einblicke in die Struktur und den Aufbau der Plattform ArcGIS Online. Darauf aufbauend werden unterschiedlichen Anwendungsszenarien vorgestellt und Ihre Umsetzung anhand der verwendeten online Apps nachvollzogen. Im Anschluss der Grundlagenvermittlung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein eigenes Szenario bearbeiten. Dabei kann eine vorgegebene Aufgabenstellung oder eine eigene Fragstellung gewählt werden.
Voraussetzung: Grundverständnis der Grundideen eines Geoinformationssystems.
Eigener Laptop & eigenes Smartphone oder Tablett. Für den Großteil der Arbeit werden die Online-Apps genutzt, jedoch bedarf es für den Einsatz des ArcGIS PRO ein Windows System und im Falle eines Mac, muss Windows virtuell oder über das Bootcamp realisiert werden.
Die Geoinformation sowie der Umgang mit Geoinformationssystemen zählt zu den heutigen Standardqualifikationen im Bereich der Planung und der planungsorientierten Wissenschaft (aber auch zunehmend im Bereich des Entwurfs). Dabei stellen moderne und effiziente Workflows einen Schlüsselbaustein für eine zukunftsangepassten und digitale Planung dar.
Es zeigt sich, dass die Geoinformation wesentlich mehr bietet und leiten kann, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Auf Grundlage des Gesamtportfolios der Esri Campus Lizenz werden während des Kompaktseminars unterschiedliche Softwarebausteine betrachtet und in einen planerischen Workflow integriert.
Im Fokus des Kompaktseminars steht der Umgang und die Funktionen der Onlineplattform „ArcGIS Online“ (AGOL) sowie der dort enthaltenden die Softwarelösungen „Survey123“, „Workforce“, „Field Map“ „Dashboard“ sowie „Storymap“.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten vertiefende Einblicke in die Struktur und den Aufbau der Plattform ArcGIS Online. Darauf aufbauend werden unterschiedlichen Anwendungsszenarien vorgestellt und Ihre Umsetzung anhand der verwendeten online Apps nachvollzogen. Im Anschluss der Grundlagenvermittlung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein eigenes Szenario bearbeiten. Dabei kann eine vorgegebene Aufgabenstellung oder eine eigene Fragstellung gewählt werden.
Voraussetzung: Grundverständnis der Grundideen eines Geoinformationssystems.
Eigener Laptop & eigenes Smartphone oder Tablett. Für den Großteil der Arbeit werden die Online-Apps genutzt, jedoch bedarf es für den Einsatz des ArcGIS PRO ein Windows System und im Falle eines Mac, muss Windows virtuell oder über das Bootcamp realisiert werden.
Kompaktwoche jeweils von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr
WICHTIG - Die Teilnahme an der Kompaktwoche ist nur im Rahmen der Corona 3G Regelung (Geimpft, Genesen, Getestet) möglich. Entsprechend wird der Nachweis durch die Lehrenden kontrolliert. Ohne Nachweis kann keine Teilnahme stattfindenTowards the end of the last century, Western labour studies reached a consensus that labour unrest had significantly diminished, if not ceased altogether. The workers' movement appeared to be dormant, overshadowed by other struggles such as those against racism or the anti-nuclear movement. However, in 2005, sociologist Beverly Silver challenged this perspective by examining labour unrest from a global and historical standpoint. She demonstrated that struggles against harsh working conditions, for higher wages or social recognition had not truly disappeared but had rather shifted on a global scale. She illustrated how the primary locations of labour unrest have shifted from one country to another alongside changes in the geographical locations of production and political, economic and social processes linked to the dynamics of global capitalism. This highlights the correlation between the rise or decline of new leading sectors of capitalist development and the shifting sites of labour unrest over time and space. Silver's analysis underscores the deep entrenchment of labour movements within global political dynamics, where they function both as a cause and an effect.
Drawing on Silver’s research the seminar will investigate labour struggles around the world. We will take a closer look at the broader political, social, historical and economic context that led to these struggles and ask for their transnational entanglements. Thereby we draw connections to different theoretical approaches (i.e. Marxism, Social Reproduction Theory, Racial Capitalism, World-System Analysis) that help us understand the underlying dynamics leading up to their outbreak and development, providing us with a more informed outlook on prevailing and forming labour unrest around the world.
„Kaum eine Tätigkeit gewährt ein so nachhaltiges Erfolgserlebnis wie die Arbeit im Archiv”, liest man in der ‚Einführung in die moderne Archivarbeit‘.[1] Auch in der Zeitgeschichte, die sich häufig mit veröffentlichtem Material wie Zeitschriften und Filmen auseinandersetzt, spielen Originalquellen eine wichtige Rolle.
Aber wie funktioniert das überhaupt, arbeiten im Archiv? Angehende Wissenschaftler*innen, Lehrer*innen, Journalist*innen etc. sehen sich häufig vor eine Herausforderung gestellt, wenn sie zum ersten Mal mit Archivmaterial arbeiten möchten: Warum gibt es verschiedene Archive? Welches Archiv muss ich aufsuchen, wenn ich nach Infos zu einem Thema suche? Wie finde ich im Archiv relevante Quellen und wie kann ich diese benutzen? Was muss ich bei der Auswertung der Quellen beachten?
Das Seminar soll Ihnen bei Ihren ersten Schritten in die analoge und digitale Welt der Archive Hilfestellung geben und Sie auf Ihrem Weg bis zur Fertigstellung eines eigenen, kürzeren Textes, der auf Archivquellen basiert, begleiten.
Ergänzend werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen, welche Funktionen Archive für die Gesellschaft erfüllen und warum die Überlieferung und Einsichtnahme von Quellen auch Thema politischer Auseinandersetzungen ist.
[1] Brenner-Wilczek, Sabine / Cepl-Kaufmann, Gertrude / Plassmann, Max: Einführung in die moderne Archivarbeit, Darmstadt 2006, S. 123.
Kontakt: Nadine Freund, uk067758@uni-kassel.de
Lernziel(e)
Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung von ausreichender Sachkenntnis in naturwissen-
schaftlichen, energiewissenschaftlichen und technischen Bereichen sowie wesentlicher
Basisinformation zu energetischen und stofflichen Nutzung von Biomasse
Inhalte
Die Grundlagen biochemischer Prozesse werden erläutert. Die Charakterisierung von
Biomassen sowie die Vor- und Nachteile gegenüber fossilen Brennstoffen werden gegenüber-
gestellt. Die Verfahren der Pyrolyse, Vergasung und Verbrennung werden erklärt.
Ausgewählte technische Lösungen zur Erzeugung höherwertiger biogener Brennstoffe durch
thermische und chemische Wandlung werden vermittelt.
Organisation und Online-Auftritt der Vorlesung Grundlagen der Elektrotechnik 1 für Informatik (GET Inf) von Herrn Dr. Haas im Wintersemester 2023/24.
Kontakt: oliver.haas(at)uni-kassel.de .
Organisation und Online-Auftritt der Vorlesung Grundlagen der Elektrotechnik I für Informatik im Modul Technische Grundlagen der Informatik.
Die Vorlesung hat am 21. Oktober begonnen. Das Anmelden im HIS ist jetzt nicht mehr möglich. Nachzügler schicken bitte eine Nachricht an oliver.haas(at)uni-kassel.de