Belgeitkurs zu Ang 046 und Ang 047
Universität Kassel: moodle
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Einschreibeschlüssel (achtung Leerzeichen!): DARGEO 2021 WS
Wir beschäftigen uns anhand von praktisch orientierten Aufgaben mit dem Zeichnen von Hand im Kontext der Architektur und Landschaftsplanung. Dazu werden sowohl die technischen Grundlagen der darstellenden Geometrie, als auch die künstlerisch-technischen Fähigkeiten zum Freihandzeichnen im Kontext von Architektur und Landschaftsplanung vermittelt.
Im Seminar werden Darstellungen Latein- und Südamerikas in Schulgeschichtsbüchern und Bildungsmedien analysiert.
Die Vorlesung versucht einen Überblick über die sehr komplexen und teilweise widersprüchlichen Entwicklungen in der Literatur des 19. Jahrhunderts zu geben. Sie spannt am Beginn den Bogen von der Spätaufklärung hin zur Frühromantik und wird einen Schwerpunkt auf die Romantik legen, wobei ein Seitenblick zur Klassik und zum Klassizismus und zum Orientalismus geworfen wird. Die Phase nach 1820 beleuchtet insbesondere die Biedermeier-Dichtung, aber auch Grundzüge des Vormärz, hierbei insbesondere Heine und das Junge Deutschland. Die Literatur des Nachmärz wird in ihrem Übergang zum Realismus und Naturalismus vollzogen. Am Ende stehen die ästhetischen Konzepte des Bürgerlichen Realismus und des Symbolismus. Die Vorlesung will einerseits literaturhistorische Kontexte vermitteln, andererseits Einblicke in Texte der zu behandelnden Epochen geben. Ein Testat der Studienleistung erfolgt nach regelmäßiger Teilnahme. |
Das Seminar untersucht, wie die Debatte um das Anthropozän die literatur- und kulturwissenschaftliche Forschung neu ausrichtet. Die Umweltgeschichte etwa fokussiert die komplexen Beziehungen von Mensch-Natur/Umwelt in einer posthumanistischen Perspektive. Dabei erweisen sich die environmental humanities als wegweisend für eine dekoloniale Analyse des Anthropozäns und der radikal veränderten Mensch-Natur-Beziehungen. Das Seminar möchte diesen Entwicklungen in der Gegenwartsliteratur und -kunst, die alternative Wirklichkeitsvorstellungen als auch handlungstheoretische Perspektiven artikulieren, nachgehen und die impliziten kulturtheoretischen Positionen diskutieren. Im Rahmen des Seminars finden zudem Gastvorträge statt. Das Seminar findet als Veranstaltung in Distanz (digital) statt.
Das Seminar wirft einen Blick auf die Geschichte, Ausrichtung und Wandel der Institution bauhaus. Dieses wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet und verstand sich von Beginn an als interdisziplinäre und internationale Hochschule für Gestaltung. In den folgenden 14 Jahren wechselte die Schule nicht nur seinen Standort, sondern auch ihre Leitung, reformierte ihre innere Struktur und inhaltliche Ausrichtung. Schon hier zeigt sich der vielschichtige und heterogene Charakter der Institution, die vor allem eins war, ein Schmelztigel neuer Ideen, in einer Gesellschaft, die sich nach dem Niedergang der Monarchie versuchte selbst zu defineren. Die hieraus resultierende Ideenvielfalt, und der offene, experimentelle Umgang macht die Institution noch heute interessant.
Das Seminar beginnt mit der Betrachtung der Anfänge der Institution in der unmittelbaren Nachkriegszeit, woraufhin dessen Entwicklung bis zum Weggang des ersten Direktors Walter Gropius in Augenschein genommen werden. Daraufhin wird die Neuausrichtung unter dem 2. Bauhausdirektor Hannes Meyer diskutiert und zuletzt das Direktorat von Ludwig Mies van der Rohe und die Schließung der Institution durch die Nationalsozialisten theamtisiert.
Neben der regelmäßigen Teilnahme wird die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, sowie die individuelle Vorbereitung der einzelnen Seminarsitzungen (z. T. auch durch Lektüreaufgaben) vorausgesetzt. Eine regelmäßige Anwesenheit ist wegen des konsekutiven Aufbaus des Seminars notwendig für den Leistungsnachweis.
Module
BA 2.1.: IV b; IV c; VI a
Droste, Magdalena: Bauhaus: 1919-1933, Köln 2019.
Fiedler, Jeannine (Hrsg.): Bauhaus, Königswinter 2006/2007.
Modell Bauhaus, Ausstellung im Martin Gropius-Bau Berlin 2009, Ostfildern 2009.
Wingler, Hans Maria: Das Bauhaus: 2019-1933, Köln 2005.
Ablauf:
1) Zwei Seminartermine (1. als onlineveranstaltung 02. Dezember, 14:00h, 2. Termin wird noch angekündigt) Einführung zum Hintergrund des Barackenprojekts, Kurzbeiträge zu verschiedenen Möglichkeiten der 1:1 Simulation, Was ist ein Bauvisier? Herstellungstechniken.
2) 3-tägiger Workshop vor Ort, 28. Februar – 02. März 2023, Veranstaltungsort und Kooperationspartner ist das Freilandmuseum Oberpfalz, 92507 Nabburg. https://www.freilandmuseum-oberpfalz.de/
Für die Transformation hin zur Nachhaltigkeit ist ein radikaler gesellschaftlicher Umbruch vonnöten, der auch grundlegende Veränderungen in den Lebensweisen und das aktive Mitwirken eines jeden Einzelnen erfordert. Doch wie können Menschen ermutigt werden, nicht nur bei der Umsetzung mitzuhelfen, sondern auch eigene Ideen zur Transformation zu entwickeln?
Hierfür werden wir im Projekt Ideen und innovative Formate entwickeln. Inhaltlich geht es dabei um das gesellschaftliche Mensch-Natur-Verhältnis, das derzeit durch Klimaveränderungen, Ressourcenausbeutung, Umweltverschmutzung und Artensterben in Frage gestellt wird. Welche neuen, vielleicht radikal andersartige Formen des Zusammenlebens von Menschen mit Tieren und Pflanzen könnten entwickelt werden?
Schrittweise werden wir in Übungen unser Vorstellungsvermögen trainieren, nach Themen recherchieren, Ideen, Bilder und Geschichten entwickeln, Interventionsformate entwickeln und Prototypen bauen. Die erarbeiteten xtopischen Interventionen zum „Ende der Dominanz des Menschen“ sollen in Kassel im documenta 15-Sommer ein öffentliches Publikum aktiv einbeziehen und einladen, das Thema „Zukunft“ kontrovers zu diskutieren und selbst neue Ideen zu formulieren. Das Projekt wird in Kooperation mit dem transformativen Forschungsprojekt „Urbane Xtopien - Freiräume der Zukunft“ durchgeführt (weitere Informationen: https://xtopien.org).
Organisatorisches:
Das Projekt ist offen für Studierende aller Fachrichtungen aus A, S und L im Master und Bachelor, die Interesse haben, Ideen für ein radikal anderes Mensch-Natur-Verhältnis zu entwickeln und/oder innovative Formate des transformativen Denkens entwickeln wollen.
In Kleingruppen- und Einzelarbeit wird im Projekt durch die kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Thema der Umgang mit komplexen Aufgabenstellungen und das Entwickeln eigenständiger Lösungsansätze geübt. Das Projekt ist als Grundlage für eine Studienarbeit oder Bachelorarbeit geeignet und kann als Profilprojekt in der Vertiefung „Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung“ belegt werden. Für die erfolgreiche Teilnahme am Projekt ist die aktive Teilnahme an den Plena und die kontinuierliche, gemeinsame Arbeit Voraussetzung. Prüfungsleistung ist die Abgabe einer Dokumentation (Reader) während der regulären Abgabewoche des Fachbereichs.Das Projekt findet soweit es die Pandemie-Lage erlaubt, in Präsenz statt. Falls es notwendig wird, werden wir auf Online-Formate umsteigen. Informationen zum Semesterbeginn erhaltet ihr über den Moodlekurs „Das Ende der Dominanz des Menschen“. In der Kompakt- und Exkursionswoche finden keine projektinternen Veranstaltungen statt.
Seit der PISA-Studie 2000
steht Deutschland unter dem "PISA-Schock": in Bezug auf Lesekompetenz
und mathematische Kompetenzen sind finnische Schüler:innen ihren deutschen
Altersgenoss:innen deutlich überlegen. Besonders besorgniserregend war das im
Bereich von Schüler:innen, die im Lesen und in Mathematik die Kompetenzstufe I
nicht erreichen konnten (Freymann 2003, 279) und in Bezug auf die Chancen von Schüler:innen
mit Migrationshintergrund. Finnland hingegen „…hat gute Konzepte für die
Integration seiner Migranten entwickelt.“ (Ratzki 2010, 29).
Es stellt sich nach wie vor die Frage, wie es dem Schulsystem in Finnland so
viel besser gelingt, diese Schüler:innen so zu fördern, dass sowohl der
Durchschnitt besser ist als in Deutschland als auch die so genannte
„Risikogruppe“ (ebd.)
Wir wollen aus diesem Grund eine Exkursion nach Finnland mit einem
Begleitseminar anbieten und uns dabei den Fragen widmen:
Welche Unterschiede gibt es im Schulsystem? Welche in der Lehrer:innenbildung?
Wie stellen die finnischen Schulen mehr Bildungsgerechtigkeit her?
Welche Konzepte aus Finnland könnten auch in Deutschland erfolgreich sein?
Inwieweit sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und
Finnland ähnlich genug, um die erfolgreichen Schulkonzepte übertragen zu können
(Mihajlovic 2021)?
Im Seminar wollen wir diese Fragen sowohl theoretisch bearbeiten als auch im
Rahmen einer Exkursion nach Helsinki vor Ort in der universitären
Lehrer:innenbildung und in Schulen erkunden.
Auch wenn die Geschichte der französischen Kolonialisierungen bis ins
17. Jahrhundert zurückreicht, setzte im 19. Jahrhundert eine neue, für
den Aufbau des französischen Kolonialreichs entscheidende Phase ein.
Nach ersten Eroberungen in Nordafrika (insbesondere in den algerischen
Gebieten) seit den 1830er Jahren setzte in den 1870er Jahren nicht
zuletzt in Konkurrenz zu Großbritannien der Prozess der Unterwerfung des
afrikanischen Kontinentes ein. Die thematische Spannbreite des Seminars
erstreckt sich vom Aufbau des französischen Kolonialreichs, über die
Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Herrschaftspraktiken, den
Verflechtungen zwischen dem "Mutterland" und den Kolonien bis hin zum
Zerfall und dem Prozess der Dekolonialisierung.
Wir nähern uns in diesem Seminar dem Handwerk an, einem von der Soziologie weitestgehend vernachlässigten Gegenstandsbereich. Dabei handelt es sich um einen volkswirtschaftlich höchst relevanten Wirtschaftssektor: 29 % aller deutscher Firmen sind Handwerksbetriebe und mit fünfeinhalb Millionen finden sich dort 13 % aller Beschäftigten (Blankenberg und Binder 2020, S. 1). Trotzdem wird das Handwerk kaum beforscht. So argumentiert Caroline Janz, dass selbst die arbeitssoziologische Forschung ihrem Gegenstand „nicht gerecht“ (2017, S. 496) würde und es insgesamt „wenig Literatur zum Handwerk und dessen sozialer, ökonomischer und organisatorischer Entwicklung für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg“ (2017, S. 500) gäbe, weil sich die Arbeits- und Industriesoziologie vor allem auf industrielle Großbetriebe konzentriert habe. Ziel des Seminars ist es, einen grundsätzlichen Überblick über die gesellschaftliche Relevanz des Handwerks in Deutschland zu bekommen und die dort bestehenden Schwierigkeiten (Generationenwechsel und Betriebsübernahmen; Nachwuchsprobleme; sozialökologische Transformation) auszuloten.
In den Fünfzigerjahren erlebte das (bundes-)deutsche bzw. deutschsprachige Hörspiel eine Blütezeit: Viele namhafte Autor:innen, beispielsweise Günter Eich, Ingeborg Bachmann oder Heinrich Böll verfassten Hörspiele als Auftragsarbeiten für den Rundfunk, die teilweise namhafte Preise, wie den Hörspielpreis der Kriegsblinden erhielten. Lebhafte theoretische Diskussionen rund ums Hörspiel wurden in den neu- oder wiedergegründeten Fachzeitschriften u.a. Der Kriegsblinde, Funk-Korrespondenz, Kirche und Rundfunk, Rundfunk und Fernsehen geführt, die für die Hörspielwissenschaft eine wichtige Quelle zur Analyse des (bundes-)deutschen Nachkriegshörspiels darstellen.
Ab den Sechzigerjahren änderte sich durch neuere technische Entwicklungen wie die Stereofonie und den zunehmenden Siegeszug des Fernsehens die Hörspiellandschaft zusehends, was seinen Widerhall in der Theoriekontroverse zwischen Heinz Schwitzke, Leiter der Hörspielabteilung des NWDR (bzw. ab 1955 des NDR) und führender Theoretiker des literarischen Hörspiels der Nachkriegszeit, und Vertretern einer jüngeren Generation von Hörspieltheoretikern, wie Friedrich Knilli fand, die dem Hörspiel neu Wege eröffnen wollten. Die Theoriekontroversen der Sechzigerjahre münden spätestens am Ende des Jahrzehnts durch Erscheinen von Hörspielen wie Fünf Mann Menschen von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker (SWF 1968) in einer neuen Hörspielphase: Dem Neuen Hörspiel.
Das Ziel des Seminars besteht darin, die Ansätze und Kontroversen rund ums literarische Hörspiel und später ums Neue Hörspiel praktisch, d.h. an Untersuchungsgegenständen – ausgewählten Hörspielen, aus dem Zeitraum ca. 1948-1972, und theoretisch, d.h. durch die Rezeption und Analyse der entsprechenden Fachliteratur, nachzuvollziehen.
FB 02, IfG, Ger: 089
Für eine sozial-ökologische Transformation ist das Individuum auf verschiedenen Ebenen und auf unterschiedliche Art und Weise von Bedeutung. Im Seminar werden unterschiedliche Perspektiven eingenommen, wie das Individuum zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft beitragen kann. Zu Beginn werden individualpsychologische Erkenntnisse hinsichtlich der Potenziale und Grenzen individuellen umweltschützenden Verhaltens mit den Schwerpunkten Kognitionen, Emotionen und suffiziente Lebensweisen behandelt. Es werden umweltpsychologische Handlungstheorien kritisch beleuchtet und es wird der Frage der Bedeutung des Kontextes für umweltrelevantes Verhalten nachgegangen. Im Folgenden wird das Individuum als Teil von dynamischen Mensch-Umwelt-Systemen kontextualisiert. Der Fokus wird auf das Denken in und das Verständnis von dynamischen Wechselwirkungen von Mensch- und Umweltsystemen gelegt. Dazu wird die Methode der agentenbasierten Computersimulation behandelt, die es ermöglicht, komplexe Dynamiken zu untersuchen. Es werden soziale Dynamiken psychologischer Handlungsmotivatoren wie sozialer Normen in Umweltsystemen betrachtet sowie Verhaltensdynamiken und dessen Zusammenspiel mit sozial-ökologischen Bewegungen und kollektivem Wandel.
Im Rahmen des Studiums erscheint das Sprechen über und Erlernen von politik- und sozialwissenschaftlichen Methoden häufig als sehr „abstrakt“ und wenig gegenstandsbezogen. In diesem Projektseminar wollen wir uns anhand aktueller Beispiele und Themen aus dem Studierenden-Alltag an der Universität Kassel erarbeiten, wie wir unterschiedliche wissenschaftliche Methoden der sogenannten „qualitativen Sozialforschung“ einsetzen können, um Praktiken, Erfahrungen oder Strukturen der Diskriminierung (z.B. aufgrund von Geschlecht/sidentität, Sexualität, Bildungsabschluss, Herkunft/szuschreibungen bzw. Rassismus) zu er- und beforschen:
- Was ist überhaupt „Diskriminierung“? Mittels welcher Methoden können wir Diskriminierungserfahrungen und -betroffenheiten erfassen und untersuchen?
- Was bedeutet es beispielsweise, Sexismus, Queer-Feindlichkeit, Klassismus oder Rassismus zum Gegenstand politikwissenschaftlicher Forschung zu machen? Werden bestimmte Gruppen von Studierenden, Dozent*innen oder andere Mitarbeiter*innen an der Universität Kassel diskriminiert, benachteiligt oder „anders“ behandelt?
- Wo findet Diskriminierung statt, wer erlebt wie Diskriminierung? Welche Räume, Aktivitäten oder Institutionen rücken aus einer sozial- und politikwissenschaftlichen Perspektive in das Blickfeld (z.B. Verhalten von Dozent*innen, AStA, Seminarräume, Sitzungen, studentische Polit-/Gruppen)?
- Wie führe ich ein Interview oder eine teilnehmende Beobachtung mit Schwerpunkt Diskriminierung/serfahrungen durch? Was muss ich dabei alles bedenken? Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang meine eigene Positionalität, Situierung oder Erfahrung?
- Und was mache ich dann mit all diesen Informationen? Wie kann ich daraus wissenschaftlich-fundierte Erkenntnisse über aktuelle Formen der Diskriminierung und Ungleichheit an der Universität Kassel gewinnen? Und: Was könnte aus diesen Ergebnissen folgen, lassen sich daraus Ansätze für Veränderung ableiten?
Studienleistung: Regelmäßige, aktive Teilnahme, Textlektüre/-Präsentation und Vorbereitung/ Mitgestaltung/ Partizipation an einer (kleinen) „Feldforschung“ (z.B. Interview, teilnehmende Beobachtung)
Prüfungsleistung: Studienleistung plus 12-16 seitige Hausarbeit (= Projektbericht/ Dokumentation)
Begleitende Materialien zum Seminar Das Italienische Madrigal, Veranstaltungsnr. FB01.Musik.KTG1
Der Begriff des Jazz Age wird in der US-amerikanischen Geschichtsschreibung verwendet, um eine Zeit zu umschreiben, in der die wachsende Beliebtheit von Jazzmusik und -tanzstilen von breiteren gesellschaflichen, ökonomischen und technologischen Veränderungen begleitet war. Grenzen von race, class, und gender wurden in Frage gestellt. Die Prohibition und später die Weltwirtschaftskrise veränderten die amerikanische Gesellschaft nachhaltig. Dank Schallplatten, Liedtexten und Notenblättern, aber auch seiner Präsenz in Filmen reiste der Jazz um die Welt. Im Mittelpunkt dieses Seminars steht daher die Frage, inwieweit das Jazz Age ein globales Phänomen war. Neben den USA und Deutschland werden uns einzelne Sitzungen in weniger gut untersuchte Regionen führen: nach Japan, China und Indien, in die UdSSR, nach Süd- und Westafrika und schließlich nach Ägypten und andere Nachfolgestaaten des Osmanischen Reichs. Abschlussprodukt des Seminars ist eine durch solide Recherche untermauerte kommentierte Playlist mit Website. Wir lesen überwiegend englischsprachige Literatur.
Literaturhinweise
Brown, Jayna, Babylon girls. Black women performers and the shaping of the modern. Durham; London 2008.
Fitzgerald, F. Scott. Tales of the Jazz Age. New York: Scribner, 1922.
Hobsbawm, Eric J., The jazz scene. London 1989.
Ngô, Fiona I. B., Imperial Blues: Geographies of Race and Sex in Jazz Age New York. Durham 2014.
Wipplinger, Jonathan O. The jazz republic. Music, race, and American culture in Weimar Germany. Ann Arbor: University of Michigan Press, 2017.
Kurs für das Sommersemester 2024 Lehrbeauftragter Olaf Ansorge Fachbereich 05 Didaktik der Politischen Bildung - Kurs Sozioökonomische Bildung lebensnah und wirksam unterrichten
Dem Markusevangelium ist als älteste und kürzeste Evangelienschrift des Neuen Testaments eine gewisse Beachtung zu schenken. Um das Jahr 70 n. Chr. geschrieben, berichtet es in einer außergewöhnlichen Ausführlichkeit von dem Leiden und der Passion Christi. Doch auch viele Wunder, einige Gleichnisse und große Reisen durch das ganze Land finden in seinen Ausführungen Erwähnung.
Das folgende Seminar legt einen Fokus auf einige schwierige markinische Perikopen und setzt diese in den Kontext historischer Erkenntnisse. Auch soll die Vielfältigkeit biblischer Rhetorik nähergehend betrachtet werden. Daher richtet sich dieses Seminar vorrangig an Studierende, die zu einer intensiven Lektüre des Markusevangeliums bereit sind.
In diesem Seminar lesen wir zusammen ein Science Fiction Roman: „Das
Ministerium der Zukunft” von Kim Stanley Robinson. Der Roman beginnt in
der unmittelbaren Zukunft der drohenden Klimakatastrophe.
Klimaereignisse zwingen die Menschheit dazu, im Wettlauf gegen die Zeit
und gegen mächtige Interessensgruppen radikale Strategien zum Abbremsen
der Klimaerwärmung zu verfolgen. Gelingt es ihnen noch rechtzeitig, das
Überleben der Menschheit zu sichern? Über den Zeitraum des Seminars
verfolgen wir die Geschichte, in dem wir die Akteure und ihr Handeln
nachzeichnen und ihre Debatten und Kontroversen selbst austragen. Mit
Faktenchecks überprüfen wir, wie nah an der Wirklichkeit die im Buch
dargestellten Zuspitzung der Klimakrise ist. Entsprechen die
dargestellten Akteure, Institutionen und Bewegungen, die in der
internationalen Klimapolitik tatsächlich agieren? Wir würden wir
entscheiden – in der Erzählung und in der Wirklichkeit – wenn es darum
geht, die Klimakatastrophe noch abzuwenden?