Kunsthochschule Kassel – KhK; Posenenske fortschreiben
Das Projekt wird von den Fachgebieten Architekturtheorie und Entwerfen und Entwerfen und Nachhaltiges Bauen gemeinsam heraus gegeben. Ebenfalls kann das Projekt in der Mastervertiefung UPB im Zusammenspiel mit dem Fachgebiet Bauphysik gewählt werden.
Der denkmalgeschützte Bau der Kunsthochschule Kassel von 1963 muss auf neue Anforderungen ertüchtigt werden. Dies betrifft zum einen die wesentliche Reduzierung des Energiebedarfs und zum anderen die Reorganisation der KhK-Gebäude durch eine Verdoppelung der 1963 geplanten Nutzer:innenzahl.
Für das Projekt lassen sich somit zwei Hauptthemen identifizieren:
Baustein 1: Gebäudehülle ertüchtigen:
Hierfür gibt es drei Szenarien
Austausch und Neubau der Fassade und Dach bei möglichst weitgehender Beibehaltung der visuellen Erscheinung der bauzeitlichen Fassade = Gegenwärtige, strak kritisierte Planung
Energetische Ertüchtigung der bestehenden Fassade nach Möglichkeit, aber unter Verzicht auf die Effizienz einer Neufassade. Einbeziehung der Möglichkeit zur Energiegewinnung.
Neue Fassade ohne Bindung an das visuelle Erscheinung der heutigen. Es stellt sich die Frage: Welche Fassade würde Posenenske für den Bau der KHS nach heutigen Möglichkeiten und Anforderungen entwerfen?
Baustein 2: Behebung des Raummangels vor allem für Mensa und Seminarräume. Dazu zählt auch die Entwicklung und Qualifizierung der Außenräume wie z.B. Entsiegelungen und neue Nutzungsmöglichkeiten (insbesondere zwischen Nordbau und Atrium sowie zur Stadt)
Zu reflektieren hierbei:
Wie entwickelt sich das System der zentralen Orte in der KhK hierbei?
Was sind innovative Formen für die darzustellenden Nutzungen? Hinweise hierzu:
Seminarräume: Referenz Floating University
Mensa: Möglichkeiten des Selberkochens/ Kochklassen/ Kochen als kulturelle Praxis
Vorgabe: Netto-Null-Versiegelung
Kontext/Framing:
Dialog mit den Nutzern, zumindest 2 Worksessions (a) Briefing, (b) Feedback
Input Denkmaltheorie: Bildfixierte Denkmalpflege versus Living Heritage