Haus der Alternativen in Frankfurt

Experiment und resiliente KonzepteKlimafolgen und demographischer Wandel verändert unsere Lebenswirklichkeit. Alternative Energien werden benötigt um zukunftsfähig leben zu können. Aber wie geht das, was sind die Komponenten und welche Berufsbilder werden gebraucht? Das Vertical Studio sucht nach Antworten. Es soll ein Haus konzipiert werden, dass als Schulungs- und Ausbildungsgebäude für neue Energien funktioniert, basisdemokratisch verwaltet ist und selbst als Versuchsfeld für neue und prototypische Technologien genutzt werden kann. Das Haus der Alternativen besetzt eine vollversiegelte Garagenbrache nähe Frankfurts Südbahnhof.    

Es verbindet in der Konzipierung offene Ausbildungskonzepte, gemeinschaftliches Wohnen und Anwendung zukunftsfähiger Energietechnologien. Dazu sind insbesondere Energiemanagement, Mechatronik und autarke Energiesysteme wichtige Aufgabenfelder alternativer Energien. Suffiziente Raumorganisationen und Materialeinsätze werden dabei untersucht und im Entwurf angewendet. 

Der zu entwickelnde Lernort soll mit alternativer geometrischer und alternativer organisatorischer Struktur entwickelt werden um ein Ort des Zusammenleben als gemeinschaftliche Alternative für alternative Ausbildungen zu sein.

Das Vertical Studio steht allen Studierenden ab dem 3. Semester Bachelor und allen Masterstudierenden offen.

Die Regeltermine werden Freitags ab 14.00 Uhr angeboten.

Das Team vom Fachgebiet Entwerfen und Nachhaltiges Bauen betreuen semesterweise Masterarbeiten.

Neben einem gestellten Thema werden auch freie Themen betreut.


Das LFB Laboratorium für Bauforschung ist als experimentelle Forschungseinrichtung verschiedenster Fachdisziplinen, die im Kontext des Bauens stehen, konzipiert.

Das Gebäude selbst soll als fluktuierendes Forschungs- und Experimentalobjekt agieren, das sich den stetig im Wandel befindlichen Umweltfaktoren auf Forschungsebene annimmt. Das Laboratorium für Bauforschung hat die Hauptintention Potentiale für zukunftsfähige und klimaaktive Bauweisen zu generieren.

Es handelt sich um ein unabhängiges An-Institut der Universität Kassel, nutzt aber die Nähe zu den universitären Einrichtungen.


Die Regeltermine werden Donnerstags ab 14.00 Uhr in Präsenz angeboten.

Das Projekt wird für Studierende ab dem 3. Semester Bachelor und für Masterstudierende angeboten.

Das energieautarke Stadtquartier – Wunsch oder realistisches Szenario?

Um diese Fragestellung zu beantworten, werden in dem Wahlfach zwei Stadtbausteine aus einem gründerzeitlichen und einem Nachkriegs- Stadtquartier in Kassel quantitativ und qualitativ untersucht sowie systematisch in Zeichnung und numerisch erfasst.

Darauf aufbauend ermitteln und quantifizieren wir die vorhandenen Energien und Bedarfe.

Im zweiten Teil des Seminars sollen diese Bedarfe durch intelligente Implementationen gedeckt werden. Dazu gehören energieproduktive Elemente genauso wie energiesparende Maßnahmen auf hochbaulicher und freiraumplanerischer Ebene.

Wie sieht das Stadtquartier der Zukunft aus, das auf einer dezentralisierten emissionsfreien Energieversorgung beruht? 


Das von den Fachgebieten Entwerfen im Bestand und Entwerfen und Nachhaltiges Bauen angebotene Teilmodul Architektonische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte ergänzt das andere Teilmodul Stoffliche und Energetische Ressourcen welches von den Fachgebieten Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung gelehrt wird. 

Dieses Teilmodul Architektonische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte

behandelt unterschiedlichste Aspekte der Nachhaltigkeit - beginnend bei stadträumlichen, über gebäudetypologischen bis hin zu materialspezifischen Aspekten. 

Weitere Stichpunkte sind: Qualitätssicherung in Planung und Bauausführung; Ressourcen- und Flächeneffizienz; Kosteneffizienz, Nutzeridentifikation und Akzeptanz; Akustischer und visueller Komfort, Dauerhaftigkeit und Instandhaltung und Rezyklierbarkeit.


Im Einführungsstudio werden verschiedene Strukturen, Kompositionen und Konzepte von Referenzarchitekturen betrachtet, analysiert und hinterfragt. Durch mehrere Schritte der Abstraktion sollen wesentliche Gedanken herausgearbeitet, Entwurfskonzepte erkannt, beschrieben und weitergedacht werden. 

Es findet ein Übertrag in den geometrischen Körper statt, wodurch der dreidimensionale Raum erfassbar gemacht wird. Dabei werden Licht und Schatten untersucht. Gegensätzlichkeiten von entwurfsprägnanten Prinzipien werden betrachtet, gegenübergestellt und anhand der architektonischen Konzepte vereint.

Durch die spätere Verortung des Raumkörpers findet eine Auseinandersetzung mit dem Ort und seinen unmittelbaren Eigenschaften statt. Außerdem wird das Wahrnehmen, Erfassen und Lesen von Architektur im gebauten Kontext geschärft. 

Das schlussendliche Ausstellen übt durch die Positionierung von mehreren Darstellungen auf einem Plan, die Abfolge, Lesbarkeit und Reduktion von Inhalten.