Zukünftige Religionslehrer*innen haben die Aufgabe, Schüler*innen nicht nur dazu zu befähigen, über Religion zu reden, sondern auch Religion zu erleben.
Religiöse Praxisformen wie Beten, spirituelle Praktiken und meditative Formen machen Religion erlebbar und können auch im schulischen Kontext sensibel und selbstverständlich im Angebotscharakter Teil des schulischen Unterrichts sein.

Im Seminar werden Formen spirituellen Lernens kennengelernt.
Die zukünftigen Lehrkräfte werden dazu befähigt, spirituelle Angebote für Schüler*innen professionell anzuleiten und diese in ihrer spirituellen Kompetenz zu stärken.


Egal, ob man heute Katholische Theologie studiert oder lehrt, wir alle sind – was die Lehr- und Lerninhalte betrifft – wesentlich durch das Zweite Vatikanische Konzil und dessen Theologie geprägt. Aber was ist bzw. war das Neue, Bahnbrechende, Herausfordernde, das auf diesem Jahrhundertereignis der Kirchengeschichte vor über 50 Jahren diskutiert wurde. Warum liefern dessen Beschlüsse bis heute so viel Diskussionspotential? Und wie können wir mit einigen Jahren Abstand auf das Konzil blicken?

Diesen und weiterführenden Fragen soll im Seminar auf den Grund gegangen werden, indem zum einen das Konzil selbst mit seiner Geschichte in den Blick genommen wird und zum anderen eine Auswahl zentraler Konzilsdokumente (v.a. „Sacrosanctum concilium“, „Dei Verbum“, „Lumen Gentium“, „Nostra aetate“, „Gaudium et spes“, „Dignitatis humanae“). Ziel ist neben einer Selbstvergewisserung, wessen Geistes Kind man ist, das Herausstellen der Relevanz für das heutige Theologietreiben.


Im Alltag geraten wir immer wieder in moralische Konflikte, weil das gesellschaftlich Gesollte nicht dem persönlich Gewollten entspricht. Auf wissenschaftlicher Ebene sind solche Konflikte, die letztlich nach Werten und Normen fragen und somit unser Urteilen und Handeln beeinflussen, Gegenstand der Ethik. Diese Veranstaltung geht solchen ethischen Fragen grundlegend nach und dient somit einer Einführung in die theologische Ethik.