[PRÄ] or [HYB]

 

Historically, western philosophy has, in one way or the other, remained Cartesian at its roots by pre-supposing a strong division between a multitude of individual selves and a pre-given environment. This seminar challenges this assumption through a careful reading of the most important thinkers that proposed what we could define as a “pluralistic ontology”. In contrast to the idea that subjects of experience are merely representing an individual and private reality, pluralistic ontologies offload this multiplicity on the environment. Reality switches from being an internal phenomenal construction to a dynamic, multifaceted and always changing entity that has as many shapes as the number of living beings that inhabit it. This seminar aims to go through the most important historical papers that challenge the westerner dualistic-friendly philosophical tradition initiated by Descartes and Kant. In this context, individual sections are going to be dedicated to papers and passages of the following authors

1) William James

2) George Mead

3) Nishida Kitaro

5) Alfred Schutz

6) Aron Gurwitsch

7) Jakob von Uexüll

8) The Enactive Theory of Cognition (Ezequiel Di Paolo)

 

In order to prepare students for the international academic debate, this seminar will be English. It is however important to keep in mind that a mother tongue level is not required. Non-philosophy and international students are also welcome. The material will be provided by the lecturer.


Dieses Seminar möchte eine Einführung in die wichtigsten Entwicklungen des interdisziplinären, internationalen und gesamtkulturellen Forschungsfeldes des Memory Studies geben.

Das Seminar wird in den Blick nehmen, wie zeitgenössische, global agierende bildende Künstler*innen sich mit (historischen) Ereignissen, Fragen der Auf- und Verarbeitung von Vergangenheit auseinandersetzen und auf welche Diskurse sowie Begriffe sie dabei zurückgreifen. Im Zentrum stehen die von ihnen verwendeten Darstellungsweisen, Medien, Techniken und Materialien. Aufgrund der weitverzweigten Forschungen wird hier eine kulturwissenschaftliche Perspektive im Fokus stehen, in der Erinnerungen, Kultur und Medien als miteinander verwoben begriffen werden. 

Ziel des Seminars ist es, in aktuelle Grundlagen der kulturwissenschaftlichen Erinnerungsforschung einzuführen und dabei bestimmende Konzepte wie Erinnerungskulturen, kollektives und kommunikatives Gedächtnis, Gedächtnisrahmen und Erinnerungsorte anhand praktischer, künstlerischer Beispiele gemeinsam zu diskutieren: 

Was wissen wir über das Verhältnis zwischen Vergangenheit und Gegenwart bzw. Zukunft? Was ist eine Praxis des Erinnerns und welche ästhetischen Formen der Vergegenwärtigung werden eingesetzt? Wie fungieren Kunstwerke als Medien des Gedächtnisses? Was bedeutet (Re-)Medialisierung? Welche Strategien zur Inszenierung von Erinnerungen und zum Umgang mit Abwesenheit bestehen in den Künsten? 

Ein Blick auf andere „Medien der Erinnerung“, wie Literatur, Film oder Theater, wird die Diskussion ergänzen.