In der Kinder- und Jugendhilfe werden in den letzten Jahren zunehmend sozialräumliche Ansätze entwickelt und rezipiert, die Bildungsräume nicht mehr nur als feste „Behälter“, sondern als relationale Räume thematisieren, die sowohl materiell als auch symbolisch (Martina Löw) konstituiert werden.

So geraten Räume nicht als bloße Vorbedingung pädagogischen Handelns in den Blick, sondern als solche, die durch die Akteure pädagogischer Situationen mitkonstituiert werden. Gleichsam wird der (Bildungs-)Raum durch gesellschaftliche Prozesse und Entscheidungen geprägt und Bildung und Begegnung hierüber verhindert oder ermöglicht. Im Seminar wird sich sowohl theoretisch, als auch praktisch diesen Perspektiven angenähert und eine Reflexion über räumliche Aspekte angestrebt.