Informelle Freiräume sind nicht nur die Slums der Entwicklungsländer – auch wenn das das vorherrschende Bild ist, beim Betrachten dieses Freiraumtyps. Dabei ist dieser Typ sehr vielschichtig und kommt auch in den Industrieländern Europas vor. Christiania in Kopenhagen beispielsweise ist eine Stadt in der Stadt, die sich selbst organisiert, eigene Rechte formuliert und sogar eine Art Baurecht installiert hat. Formen des Urban Gardenings sind ebenso als Urbane Informelle Freiräume zu betrachten. Inhalt des Seminars ist die Beschäftigung mit der Fragestellung, was Urbane Informelle Freiräume sind. Wo befinden sich diese Räume? Warum entstehen Urbane Informelle Freiräume? Durch wen entstehen sie? Wann entstehen sie und wie lange haben sie durchschnittlich Bestand? Um diese Inhalte besser zu verstehen und nachzuvollziehen, wird es Impulsvorträge durch die Lehrende sowie die Studierenden geben. Weiterhin werden Spaziergänge durch Kassel und ggf. weitere Städte gemacht, wo explizit solche Räume besucht und analysiert werden. Die Studierenden sind an drei Terminen dazu aufgefordert, sich vorgegebenen Fragestellungen zu widmen und diese im Plenum zu diskutieren. Insgesamt ist für das Seminar eine aktive Teilnahme an den Terminen und durch eigene Vorstellungen erforderlich. Das Seminar findet in Präsenz statt und wird ggf. vereinzelt online durchgeführt (nach Absprache). Ziel des Seminars ist ein erstes Verständnis für die Entstehung des dargestellten Freiraumtyps und Ansätze wie man diesem aus planerischer Perspektive begegnen kann.

Abgabeleistung

20 min Präsentation + 10 min Rückfragen
20 Seiten Reader (Zusammenfassung Seminarinhalte und Darstellung des Präsentationsthemas)

Erstes Treffen: 11.04.2023