Im Gegensatz zu den stark formalisierten Pflanzungen des Barocks
zeichnet sich die Pflanzenverwendung der Moderne überwiegend durch eine
aus dem Landschaftsgarten heraus entstehende freiere und
naturalistischere Gestaltung aus. In der Vorlesung wird daher ein Bogen
vom Landschaftsgarten über die Vorläufer der Naturgartenbewegung bis hin
zu zeitgenössischen Gestaltungsansätzen in der Pflanzenverwendung
gespannt. Für die Staudenverwendung werden u.a. das Konzept der
Lebensbereiche, Strategie- und Bepflanzungstypen und grundsätzliche
Hinweise zum Aufbau von Pflanzungen vorgestellt.
In der Übung
wird eine reale Planungssituation bearbeitet, an der beispielhaft
unterschiedliche Bepflanzungsstile und Verwendungsmethoden erprobt
werden. Ein tieferes Verständnis für das Planen mit Pflanzen wird so in
der praxisnahen Erarbeitung von Bepflanzungskonzepten und -plänen
vermittelt.