Physikalisch betrachtet ist Musik nicht mehr als die Abfolge einer Reihe akustischer Ereignisse in der Zeit, die sich aus einer Vielzahl von Schallwellen zusammensetzen und in Form eines komplexen Wechseldrucks auf unsere Ohren treffen.

Gehörte Töne werden jedoch erst im Zuge des Wahrnehmungsprozesses als Melodien oder Harmonien erkannt und als Musik erlebt. Doch wie werden Schallwellen zu musikalisch-ästhetischen Empfindungen? Und wie werden musikalische Werturteile gefällt?

Ausgehend von den kognitionspsychologischen, psychoakustischen und neurophysiologischen Grundlagen unseres Hörsinns widmet sich das Seminar den musikalisch relevanten Aspekten auditiver Wahrnehmung und der mit ihr verknüpften musikbezogenen Bewertungsprozesse.