Das Modul besteht aus vier Teilmodulen, in denen Dozierende unterschiedlicher Disziplinen aktuelle Herausforderungen und Grundlagen von Architektur, Bauen und Planung erläutern. Ein zentrales Konzept bildet dabei der Begriff der Nachhaltigkeit, das in der Vorlesung aus ökologischer, ökonomischer und soziologischer Sicht verdeutlicht wird. Auf diese Weise werden die vielschichtigen Verbindungen und Abhängigkeiten zwischen Gesellschaft und Umwelt sichtbar, die bei Prozessen des Planens, Entwerfens und Bauens zu berücksichtigen sind.

Im Teilmodul „Ökologische Grundlagen des Planens und Bauens“ (Knissel) werden die wesentlichen ökologischen Folgen des Planens und Bauens und die dabei relevanten methodischen und technischen Elemente behandelt. Von der Siedlung bis zum Gebäude werden Fragen des energieeffizienten und nachhaltigen Planens und Bauens diskutiert und punktuell vertieft. Aktuelle Entwicklungen und Reaktionen bilden eine Brücke zum Verständnis der Notwendigkeit dieser Kenntnisse.

Das Teilmodul „Ökologie und Umwelt“ (Rosenthal) führt in die Grundlagen der Ökologie ein und erläutert aktuelle Herausforderungen sowie das Konzept der Nachhaltigkeit in Bezug auf unterschiedliche Ökosysteme wie Wald- und Stadtökosysteme.

Das Teilmodul „Ökonomische Grundlagen des Planens und Bauens“ (Butzin) führt in das ökonomische Denken ein. Die ersten Termine widmen sich dabei allgemeinen Fragen wie dem Funktionieren von Märkten, dem ökonomischen Prinzip, wirtschaftsethischen Aspekten in Bezug auf Nachhaltigkeit sowie den Grundlagen der Mikro- und Makroökonomie im jeweiligen Anwendungsbezug auf Planung und Bauen. Im Fortgang der Vorlesung wird auf externe Effekte, Konjunktur, Zyklen und Krisen sowie Strukturwandel und Wirtschaftspolitik sowie Facetten ökonomischer Gerechtigkeitsfragen in ihrer Bedeutung für Planen und Bauen eingegangen. Abschließend werden typische Fragestellungen der Immobilienwirtschaft sowie der Regional- und Stadtökonomie behandelt.

Das Teilmodul „Soziologie“ (Keller) vermittelt grundlegende Kenntnisse einer sozialwissenschaftlichen Sicht auf Architektur und Planung. Ausgehend von der Frage, was die soziologische Perspektive auf Raum ausmacht, werden Modelle der Stadtentwicklung, Stadt- und Regionaltypen sowie gesellschaftstheoretische und methodische Zugänge erläutert. Aktuelle Herausforderungen werden anhand verschiedener Entwicklungen wie der sozialräumlichen Segregation, Gentrifizierungsprozessen und Beteiligungsverfahren erläutert.