Im Vertical Studio werden wir, basierend auf dem “Denkuniversum” ausgewählter Künstler:innen ein zukunftsweisendes Museum konzipieren, das ausstellt, informiert aber auch aktiv als Denkwerkstatt und/oder Labor für die Besucher:innen des Museums zu aktuellen Themen unserer Gesellschaft zur Verfügung steht.

Eine wesentliche Rolle spielt hierbei auch die Beziehungen zwischen Kunst und kreativem Ausdruck und wie diese in Raum und Gestalt übersetzt werden kann.

Das Studioprojekt zielt darauf ab, Räume zu schaffen, die die Besucher:innen ermutigen, sich auf einzigartige Weise mit künstlerischen Inhalten und Konzepten auseinanderzusetzen.

Die Studierenden beschäftigen sich jeweils mit selbstgewählten Künstler:innen (aus einer vorgegebenen Liste), deren Werdegang, Werk und Haltung zu Gesellschaft, Natur, Medien und/oder Technologie oder was auch immer im Mittelpunkt ihres Schaffens steht. Ziel ist es, dass die Studierenden Experten für das “Denkuniversum” der jeweiligen Künstler*innen werden, um ein tieferes Verständnis für die Person, ihre Arbeitsweise, ihre Haltung und ihr Werk zu entwickeln. Die Recherche bildet die Basis um Raum, Programm und Gestalt des Museum:Denkuniversum zu entwickeln, das neben dem Ausstellen von Kunstwerken auch Raum für eine aktive Auseinandersetzung der Besucher:innen mit dem Themenkanon der ausgewählten Künstler:innen einhergeht, Die Recherche dient aber auch dazu neue Inspiration und Ästhetik im kreativen Designprozess zu gewinnen.

Die Studierenden werden Kunstwerke und Techniken der Abstraktion als Grundlage für die Erstellung experimenteller 2D/3D-Darstellungen verwenden und untersuchen, wie sie sich in den architektonischen Raum übertragen lassen. Inspiration, Atmosphäre, räumliche Qualitäten sowie Kontext und Ort eines Museums werden für den jeweiligen Künstler*in oder Designer*in entworfen und entwickelt. Unter Verwendung verschiedener digitaler und analoger Techniken, Werkzeuge, Materialien und Farben suchen die Projektentwürfe nach Wegen, um neue Ästhetiker, Wahrnehmungen und Sensibilitäten in den vorgeschlagenen Museumsräumen zu erreichen.

Ein prinzipielles Raumprogramm wird vorgegeben, das jedoch flexibel für die Interpretation von Programm ist, um Möglichkeiten für Interaktion, Kreativität und gemeinschaftliches Engagement mit anderen und der Arbeit selbst zu schaffen. Die Museumsvorschläge sollen zukunftsorientierte Entwürfe sein, die über mögliche Wege für Besucher spekulieren, sich auf einer tieferen Ebene mit der Arbeit einem/einen Künstler: in zu verbinden. Wie können wir durch die Gestaltung öffentlicher Museumsräume Inspiration und neue Wege schaffen, die Arbeit einem/einen Künstler: in wahrzunehmen?

Dabei stehen ein „Arbeiten mit allen Mitteln“, mit Algorithmen und Strohhalmen, mit analogen und digitalen Werkzeugen sowie deren Transformation von einem Medium ins andere, um Raumideen zu entwerfen, im Fokus.

Diese Erkenntnisse wollen wir für zukunftsweisende räumliche Konzepte für das Museum:Denkuniversum nutzen.


Das Semester ist in vier Phasen gegliedert:

Part I _ WarmUP und Analyse

Part II _ Übersetzen und Transformieren

Part III _ Verorten und Programmieren

Part IV _ Ausarbeiten und Narrativ

Wesentlich ist, dass Ihr Kenntnisse in Rhino 3D mitbringt und Interesse habt euch mit weiteren Programmen auseinanderzusetzen.

Dieses Studio ist geeignet für MA & BA Studierende (ab 4. Semester)

Unterrichtssprache de + en

 

betreuter Studiotag: Dienstag ab 14 Uhr 

Erstes Treffen am Dienstag 25.10.22 ab 14:00 Uhr - ASL Neubau R 3109

 

Die Anmeldung zum Kurs erfolgt über Moodle.

Fragen gerne an blahut@asl.uni-kassel.de

 

Wir freuen uns auf ein intensives und spannendes Semester mit Euch!