Emotionen spielen eine wichtige Rolle im Kontext politischen und organisierten Handelns. So sind bei Professionellen in der Sozialen Arbeit wie auch bei deren Klient:innen auch immer Emotionen mit im Spiel. Emotionen werden in der Soziologie als soziale, kulturelle und gesellschaftliche Empfindungen verstanden. Sie sind daher eng mit der sozialen Position (z. B. Gender oder Schicht), der Sozialpolitik und mit der Struktur von Organisationen verknüpft. Das Seminar wird verschiedene Emotionen in den Fokus rücken wie z. B. Scham, Wut, Angst, aber auch positive Gefühle wie Freude.

Das Konzept der Emotionsarbeit wird ebenfalls behandelt, da dies in sozialen Dienstleistungsorganisationen einen wichtigen Aspekt professionellen Handelns in der Sozialen Arbeit darstellt und auch in der Emotionssoziologie stark thematisiert wird. Das Seminar versammelt Perspektiven aus der Emotions- und Organisationssoziologie sowie der Soziologie der Sozialpolitik.

Es wird vorrausgesetzt, dass sich mit längeren (deutschsprachigen) Fachtexten (auch aus der Soziologie) auseinandergesetzt wird.

Sollte es pandemiebedingt im Wintersemester notwendig sein, auf digitale Angebote zurückzugreifen, wird das Seminar 14-tägig via zoom stattfinden.