Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war die europäische Museumslandschaft ein Trümmerhaufen. Ihre Wiederherstellung unter den Bedingungen einer modernen Museumspraxis blieb lange Zeit die wichtigste Aufgabe. Dabei war die Utopie des Museums als einer ‚Ausstellungsmaschine‘ das Zeitsignet der Museumspraxis nach 1945. Die totale Flexibilisierung des Museumsraumes, die Nutzung technologischer Innovation für die Beleuchtung und der Abschied von Wand und Sockel für die Präsentation der Exponate kennzeichneten die avanciertesten Lösungen einer Neuerfindung des Ausstellungsraumes. Diese Entwicklung kann u.a. anhand von deutschen, französischen, und italienischen Beispielen aus dem Zeitraum 1945–1975 nachvollzogen werden.

Für fortgeschrittener Studierende (MA/BA ab 4. Fachsemester)! Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige Anwesenheit, Übernahme eines (Ko-)Referates und (bei benotetem Leistungsnachweis) schriftliche Hausarbeit.