Was sind soziale Bewegungen, wie mobilisieren sie und unter welchen Bedingungen operieren sie? In diesem Seminar besprechen wir zunächst klassische Ansätze der Bewegungsforschung (z. B. „framing“-Theorie,
Ressourcenmobilisierung) bevor wir uns dann polit-ökonomischen Perspektiven auf soziale Bewegungen widmen. Im Verlauf des Seminars wechselt also der Fokus von der Mikro- und Mesoebene zur Makroebene. Wir nähern uns dem Thema empirisch zunächst anhand "westlicher" Fälle bevor wir dann Beispiele des afrikanischen Kontinents in den Blick nehmen. Wir klären, wie soziale Bewegungen in semi-autoritären oder autoritären Kontexten des Globalen Südens funktionieren und welchen Einfluss insbesondere Patronage und Kooptation auf Bewegungen haben.

Sie bringen Leselust und Diskussionsfreude mit; die Literatur im Seminar wird überwiegend auf Englisch und Deutsch bereitgestellt. Das Seminar findet als Blockseminar an 3 Terminen statt; es wird eine verpflichtende, digitale Einführungssitzung über Zoom angeboten (Für die Termine schauen Sie bitte ins Vorlesungsverzeichnis).