Die Ringvorlesung widmet sich Fragen des Zusammenspiels von Kunst und Gesellschaft: Ein zentrales Augenmerk gilt der performativen Funktion von Kunst und Literatur, Wahrheit zu sprechen und politische Partizipation einzufordern. In den Blick genommen werden die ästhetischen Dimensionen des Politischen und die Fähigkeit der Kunst, alternative Welten zu artikulieren. Dabei gehen künstlerische Artikulationen als ethisch-ästhetische Überlegungen über Fragen nach den Institutionen des Politischen hinaus, weil sie mit ihren kreativen Modi eine alternative Semantik etwa zu den rechtlichen Versäumnissen einer Gesellschaft oder fehlender politischer Partizipation schaffen. Eingeladene Künstler*innen der d15, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen gehen gemeinsam diesen Fragen nach.