Wo überlagern sich Umweltbelastungen und soziale Benachteiligungen? Wer hat Zugang zu Erholungsräumen, öffentlichen Parks und Grünflächen? Wie hängt eine ökologische Aufwertung von Stadtteilen mit sozialen Verdrängungsprozessen (sog. environmental gentrification) zusammen? Aus der Perspektive der Umweltgerechtigkeit bietet die Auseinandersetzung mit diesen und weiteren Fragen einen spannende Einblick und wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Landschafts- und Stadtplanung. Dabei gilt es, nicht nur (angestrebte) gleichwertige Lebensverhältnisse im Hier und Jetzt in den Blick zu nehmen, sondern ebenfalls eine globale und intersektionale Perspektive von Umweltgerechtigkeit zu stärken.

 

Hierfür nähern wir uns im Rahmen der Blockveranstaltung verschiedenen Perspektiven und Konzepten von Umweltgerechtigkeit mit Kurzreferaten, interaktiven Austauschformaten und Diskussionsrunden an. Des Weiteren liefern die Bearbeitung von Fallstudien und vor-Ort-Begehungen Anwendungsbeispiele und veranschaulichen die Komplexität von Umweltgerechtigkeit.

 

Ziel des Seminars ist es, die Studierenden für Thematiken und Fragestellungen innerhalb der Umweltgerechtigkeit für die Landschafts- und Stadtplanung zu sensibilisieren. Dies soll sie befähigen, Möglichkeiten zu erkennen, entsprechende Gerechtigkeitskonzepte über das Seminar hinaus innerhalb der planerischen Praxis einzubinden und anzuwenden.

Das Seminar findet in der Kompaktwoche vom 9.-13. Mai statt.