Studiengang: vorzugsweise Studiengänge Lehramt L1--L3 (Sachunterricht, Biologie, Chemie, Physik, Politik), Biologie, Geschichte, Landschaftsplanung,  Ökologische Landwirtschaft, Politikwissenschaft, Soziologie, Stadtplanung, Umweltingenieurwesen

Die Dönche ist ein ca. 200 ha großes innerstädtisches Naturschutz- und FFH-Gebiet. 

Schutzgründe: nährstoffarme Pflanzengesellschaften (mittelalterliche Relikte) des Grün- und Offenlandes,
Bach-Auwälder, seltene Tiere und Pflanzenarten. Diese sind wegen der mangelhaften Pflege- und Schutzmaßnahmen im z.T. starken Rückgang begriffen. Im Gebiet liegt eine alte Mülldeponie. In die Bäche werden Abwässer eingeleitet, die Bachoberläufe fallen trocken bzw. werden trockengelegt. Die Belastung durch Erholungssuchende ist stark.

Mögliche Arbeitsgebiete und Untersuchungsgegenstände:
Naturerfahrung vor Ort -- in der Nähe des Seminarraums, Integration von Berufspraxis in das Studium, außerschulischer Lernort, forschendes Lernen, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, new regional governance (neue Formen partnerschaftlicher Zusammenarbeit), Bezug zwischen Natur und Gesellschaft,
Umweltplanung, Abfallwirtschaft, Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden, Weidewirtschaft, Kosten und Nutzen von Landschaftspflege, Kartierung von Pflanzengesellschaften, Siedlungswasserwirtschaft, Nachhaltige Wasserwirtschaft, Abfälle aus der Kanalisation im und am Bach, Kosten und Nutzen von Gewässerschutz und Siedlungswasserwirtschaft, Freizeitbelastung, Fortführung bisheriger Seminarthemen

Ziele im eigenständigen Projektstudium:
Die Studentinnen und Studenten unterschiedlicher Studiengänge arbeiten zusammen. Sie setzen sich Ziele. Sie entfalten Kreativität und Eigeninitiative.
Sie vergleichen  den früheren Zustand der Dönche mit dem heutigen. In diesem Spannungsfeld planen sie in einem Konzept Maßnahmen für die Zukunft  und setzen diese idealerweise um, etwa eine neue Schaf- und Ziegenbewirtschaftung. Sie analysieren Konflikte zwischen Akteuren, z.B. Wirtschaft vs. Umweltschutz, und erarbeiten Lösungsvorschläge. Sie erkennen die Chancen für Veränderungen, entwickeln aus diesen neue Ideen  und stellen diese öffentlich vor. Sie setzen die Ergebnisse in eine Unterrichtseinheit für die Schule um.

Literatur:
Die StudentInnen suchen die vorhandene Literatur, beschäftigen sich vertiefend mit ihr und bereiten diese in Form von Referaten für die Projektgruppe auf.

Voraussetzungen: Bereitschaft zu eigenständiger Arbeit in der Gruppe, zur Übernahme von Verantwortung in der Gruppe, zur Zusammenarbeit mit Studentinnen und Studenten anderer Fachgebiete, zum kritischen Hinterfragen von Positionen und Ergebnissen, zu Exkursionen auf die Dönche sowie zum umweltpolitischen Engagement.