Einführung in Planungstheorien mit Vorstellung ausgewählter paradigmatisch bedeutsamer Entwicklungen. Darstellung von Grundbegriffen sozialwissenschaftlicher, prozessbezogener Theorien (‚theories of planning‘) in der Stadt-, Regional- und Landschaftsplanung. Kritische Auseinandersetzung mit wichtigen theoretischen Perspektiven der letzten Jahrzehnte anhand von Planungsbeispielen: Rationalistische Theorien, Perspektivischer Inkrementalismus, kommunikative Theorien, Governance und Gouvernementalität, poststrukturalistische und agonistische Theorien, Postwachstums­planung und sozial-ökologische Transformationen. Planung, Politik und ethische Dilemmata; Planer:innen-Rollen; Planung und Populismus. Möglichkeiten der Entwicklung eigener theoriegeleiteter Forschungsdesigns. Theorien, Methodologien und Methoden. Neben Vorlesungsteilen und seminaristischen Blöcken wird sich die Veranstaltung auch mit einer Reflexion und theoretischen Einordnung von wichtigen Praxisbeispielen beschäftigen. Ziel ist es dabei, besser zu verstehen, wie das Planungssystem in die Gesellschaft eingebettet ist, wie Planungshandeln im Rahmen widerstreitender Interessen organisiert wird und an welche strukturellen Grenzen es dabei stößt.