Die Qualität eines Straßenentwurfs kann man aus unterschiedlichen Perspektiven bewerten. Jeder sektorale Fachbereich hat seine eigenen Kriterien. Die Bau- und Betriebskosten lassen sich rechnen, für die Bewertung der Leistungsfähigkeit steht die HBS zur Verfügung. Für die Verkehrssicherheit wird ein Auditverfahren durchgeführt [RSAS]. Umweltverträglichkeitsprüfungen wurden in den 1990er Jahren eingeführt [M UVS 01]. Derzeit werden Verfahren zur Messung der Klimagerechtigkeit entwickelt. In der Fachwelt noch uneinig ist man sich darüber, ob man auch die Schönheit einer Straße oder ihre Qualität als sozialen Interaktionsraum messen kann. Auch die Frage, wie schnell und reibungslos sich ein Entwurf umsetzen lässt, ist noch kein Bewertungskriterium, wird aber mit Blick auf das Volumen der anstehenden Aufgaben wichtig.

Im Seminar soll eine Bewertungsmethode für Stadt- und Verkehrskonzepte entwickelt werden, die die verschiedenen Maßstäbe (Regional, Quartier, Straße) untereinander vergleichbar macht und dadurch Abwägungen erleichtert. Darin soll auch die IT-Wirkung durch einen Entwurf bzw. Konzept prüfbar sein.

Das Seminar ist eng geknüpft an das Masterprojekt „Future district and street design in Los Angeles“ (FB06.509), in welchem die Bewertungsmethode angewandt wird.

Der 1. Seminartermin findet am Donenrstag, den 14.04.22 um 08:00 Uhr digital statt.
nicole.raddatz@uni-kassel.deBei Fragen sowie Zugangsdaten wenden Sie sich bitte an

Bitte schreiben Sie sich in den entsprechenden Moodle-Kurs ein. Dort finden Sie auch den Zoom-Link für die 1. Veranstaltung.