Krankheiten, Behinderungen, belastete häusliche Verhältnisse,frühe Beziehungsabbrüche,traumatische Migration und viele andere Belastungsfaktoren können sich als Quellen abweichenden Verhaltens, Entwicklungsverzögerungen und Modifikationen herausstellen, die u.a. im sozialen Handlungsfeld Schule, Ausbildung, Studium etc. negativ auswirken. Dort treten sie dann oft als Normdeviation auf, die mit unter zu konfliktreichen Interventionen verschiedener Verantwortlicher führen können, nicht immer zum Nutzen der Klienten. Spannungsfelder im Bereich Bildung und Sozialisation sind ein breites Betätigungsfeld für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Aus praxisorientierter psychoanalytischer und sozialpsychiatrischer Sicht sollen gängige sog. Entwicklungs- und Sozialisationsstörungen bei z.B: sog. Körperbehinderungen, ADHS, Esstörungen, Adoleszentenkrisen, posttraumatischer Belas-tungsstörungen etc. beleuchtet werden und individuumzentrierte sozialarbeiterische Strategien entwi-ckelt werden. Dies unter Berücksichtigung zahlreicher Institutionen mit ihren Chancen und Fallstricken.