Die herausragende Bedeutung von sozial-emotionalen Kompetenzen für schulisches Wohlbefinden und gelingende Lernprozesse ist inzwischen unumstritten. Dennoch ist in den letzten Jahren eine drastische Zunahme an Gefühls- und Verhaltensstörungen im Jugendalter zu beobachten, welche sich durch die pandemische Lage immer mehr zuspitzt. Die Studierenden werden darauf vorbereitet, dieser Problematik zielgerichtet und professionell entgegenzuwirken und die Grundlagen für eine gesunde Beziehung zu sich selbst und zu anderen weiterzugeben. In diesem Seminar erlangen die Studierenden die theoretische und praktische Expertise zur professionellen Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen. Es werden die Inhalte des bereits positiv evaluierten Programms ‚So Emoji‘ (Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen in Bewegung) vermittelt. Über das Semester wird ein Portfolio geführt, das am Ende als Prüfungsleistung eingereicht wird. Das Seminar gliedert sich in verschiedene Elemente.
a) Die Blocktermine dienen der Einübung der Elemente von „So Emoji” und der Reflexion.
b) In den 14-tgl. Terminen werden zunächst theoretische Grundlagen erarbeitet und im Laufe des Semesters erlernte Kompetenzen, Materialien und Methoden durch Supervision und mindestens eine angeleitete kollegiale Fallberatung stetig weiterentwickelt. Diese Termine finden bedarfsorientiert gemeinsam oder mit einzelnen Gruppen statt. Dabei wird berücksichtigt, dass die Studierenden auch Zeit in der Schule verbringen und die Vorbereitungszeit der Schuleinheiten wird angerechnet.
c) Im Zeitraum vom 20.11.2023 bis zum Semesterende ist eine Schulphase eingeplant. Hier werden die Studierenden in Dreiergruppen eine fünfte oder sechste Klasse bei der Förderung der emotionalen und sozialen Kompetenzen über acht Einheiten à 90 Minuten begleiten (ggf. auch kompakt: Methodentage, Klassenfahrt oder Ganztag). Die Schulzuweisung erfolgt im Abgleich mit den Terminkalendern der Studierenden. Die Zeit in der Schule wird auf die 4 SWS angerechnet .