Staatlich subventionierter Wohnungsbau, der auch einkommensschwache Gruppen der Gesellschaft versorgen soll, wurde in Deutschland in der ersten demokratischen Republik eingeführt. Rund hundert Jahre später ist von der Konzeption und Umsetzung gemeinnützigen Wohnungsbaus wenig übrig geblieben. Schon in der Zeit unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg gab es einschneidende Modifikationen, ab den 1980er Jahren befand sich der soziale Wohnungsbau dann in einer Phase radikaler Deregulierung, bis mit der „Wiedervereinigung“ Ende des Jahrzehnts auch das Gesetz zur Wohnungsgemeinnützigkeit geschliffen wurde. Und heute: Obwohl sich seit einigen Jahren eine markante Unterversorgung statusschwacher Bevölkerungsgruppen mit Wohnraum abzeichnet und von der Politik immer wieder Maßnahmenpakte verkündet worden sind, scheint sich keine Entspannung des Wohnungsmarktes abzuzeichnen, im Gegenteil.

In dem Seminar soll einerseits die Geschichte des sozialen resp. gemeinnützigen Wohnungsbaus rekonstruiert werden, indem nach Entstehungshintergründen, den zentralen Instrumenten und Steuerungsformen sowie konkreten Wohnformen gefragt wird. Andererseits soll erarbeitet werden, welche Steuerungs- und Wohnmodelle heute zur Entwicklung einer sozial gerechten, nachhaltigen Siedlungsweise beitragen könnten.


Literaturtips

Häuserleben: zur Geschichte städtischen Arbeiterwohnens vom Kaiserreich bis heute. Adelheid von Saldern. J.H.W. Dietz: 1995.

Wohnungsfragen ohne Ende?! Ressourcen für eine soziale Wohnraumversorgung. Herausgegeben von Barbara Schönig und Lisa Vollmer. transcript: 2020.

Lokale Wohnungspolitik. Beispiele aus deutschen Städten. Herausgegeben von Dieter Rink und Björn Egne. Nomos: 2020.


Das Forschungsfeld zur nachhaltigen Transformation von Gewerbegebieten hat über die vergangenen Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen: Sowohl unter ökologischen als auch unter sozialen Gesichtspunkten besteht in vielen ursprünglich stark funktional-ökonomisch ausgerichteten Industrie- und Gewerbegebieten ein enormes Aufwertungspotential.

Genau dieser Aufgabe möchte sich nun die Stadt Witzenhausen stellen. Zwei brachliegende Betriebe innerhalb von Bestandsgebieten sind hier Auslöser für weitergehende Überlegungen: Gemeinsam mit dem House of Energy e.V., dem Zweckverband Raum Kassel und der Wirtschaftsförderung Werra-Meißner-Kreis besteht der Wunsch, anhand konkreter Standorte Konzepte für innovative, klimaneutrale und attraktive Gewerbegebiete zu entwickeln.

Im Rahmen des Projekts sind eine Exkursion nach Witzenhausen sowie fachlicher Austausch mit den Projektpartnern geplant. Die Stadt Witzenhausen ist Universitätsstandort, Biostadt, Klimakommune und kinderfreundliche Kommune und bietet damit einen spannenden Untersuchungsraum.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den Studierenden das breite Feld der räumlichen Planung im Spektrum zwischen Strategie, Konzept und Entwurf zu vermitteln.

 

Im Mittelpunkt steht dabei die Räumliche Planung als Prozess - der von der Formulierung von Zielen, über räumliche und thematische Schwerpunktsetzungen in Konzepten bis zur Entwicklung von Programmen, Handlungsansätzen und Projekten reicht. Das schließt Ansätze für ein Prozessmanagement wie auch Kommunikations- und Darstellungsmethoden ein. Zudem werden grundlegende Techniken der räumlichen Analyse und grafischen Darstellung zur Erkenntnisgewinnung und zur Vermittlung von Planungsinhalten und in Planungsprozessen dargelegt.

 

Im Rahmen der Vorlesung werden behandelt:

  • Analyse-Techniken (u.a. Bestandsaufnahme)
  • Die Stufen der räumlichen Planung im Anschluss an die Analyse
  • Methoden der Zukunftsvorausschau (Prognosen, Szenarien etc.)
  • Die wesentlichen Zugänge der räumlichen Planung (Leitbildentwicklung, Strategie, Konzept, Entwurf)
  • Beteiligungsmethoden
  • Grundlagen der Kartographie (Generalisierung und Kategorisierung, Maßstäbe, Symbole, Legende)
  • Graphische Semiologie und Einsatz von Diagrammen
  • Präsentieren als Vermittlungsprozess

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden in die Zugänge, Maßstäbe und Gegenstände der räumlichen Planung einzuführen und dabei grundlegendes Wissen zu den verschiedenen Ebenen und Stufen der räumlichen Planung zu vermitteln. Hierzu gehört auch ein generelles Verständnis der Aufgaben der Stadt- und Regionalplanung, Kenntnisse der Grundlagen und Methoden zur Analyse von Räumen sowie Wissen über die wesentlichen Zugänge der räumlichen Planung im Spektrum zwischen Strategie, Konzept und Entwurf.

 

Im Rahmen der Vorlesung wird die Praxis der räumlichen Planung beleuchtet, insbesondere die Rolle und das Zusammenwirken von formalen und informellen Instrumenten. Dabei werden u.a. behandelt

 

- Die Funktionen und Nutzungen des Raumes

- Die Ebenen der räumlichen Planung

- Karten, ihre Aussagen und Darstellungsformen

- Analyse-Techniken

- Die Stufen der räumlichen Planung im Anschluss an die Analyse

 

Die Veranstaltung ist der erste Teil des Moduls D-1.2-02 (6 credits, 4 SWS), das in zwei Teilen in zwei aufeinanderfolgenden Semestern durchgeführt wird: Im Wintersemester wird Räumliche Planung I-A angeboten (3 credits, 2 SWS), im Sommersemester Räumliche Planung I-B (3 credits, 2 SWS)


Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden in die Zugänge, Maßstäbe und Gegenstände der räumlichen Planung einzuführen und dabei grundlegendes Wissen zu den verschiedenen Ebenen und Stufen der räumlichen Planung zu vermitteln. Hierzu gehört auch ein generelles Verständnis der Aufgaben der Stadt- und Regionalplanung, Kenntnisse der Grundlagen und Methoden zur Analyse von Räumen sowie Wissen über die wesentlichen Zugänge der räumlichen Planung im Spektrum zwischen Strategie, Konzept und Entwurf.

 

Im Rahmen der Vorlesung wird die Praxis der räumlichen Planung beleuchtet, insbesondere die Rolle und das Zusammenwirken von formalen und informellen Instrumenten. Dabei werden u.a. behandelt

 

- Die Funktionen und Nutzungen des Raumes

- Die Ebenen der räumlichen Planung

- Karten, ihre Aussagen und Darstellungsformen

- Analyse-Techniken

- Die Stufen der räumlichen Planung im Anschluss an die Analyse

 

Die Veranstaltung ist der erste Teil des Moduls D-1.2-02 (6 credits, 4 SWS), das in zwei Teilen in zwei aufeinanderfolgenden Semestern durchgeführt wird: Im Wintersemester wird Räumliche Planung I-A angeboten (3 credits, 2 SWS), im Sommersemester Räumliche Planung I-B (3 credits, 2 SWS)