Das DIGITAL LABOR ist ein Angebot an Studierende, sich intensiv mit den Möglichkeiten des digitalen Modellbaus auseinander zu setzen und dreidimensionales Verständnis zu entwickeln, im Raum zu entwerfen, darzustellen und zu kommunizieren.

Als Werkzeug wird - neben analogen Fertigungsmöglichkeiten – in den 3D Scan mit einfachen Endgeräten sowie in die Photogrammetrie eingeführt.

Der Fokus des Kurses liegt in der Produktion von Modellen. Unterrichtet wird sowohl das 3D Modellieren wie auch das Generieren von Oberflächentexturen im analogen und digitalen Modell. Gearbeitet wird sowohl im Positiv als auch im Negativ, d.h. mit Abdrücken des Modells.

Ziel des Kurses ist die serielle Fertigung von Modellen, das Experimentieren mit einer Vielfalt an Materialien und die intensive Auseinandersetzung mit der atmosphärischen und räumlichen Qualität der Modelle.

Wir werden den Werkstoff Holz in den Mittelpunkt stellen. Erweiterungen aus anderen Materialien sind gewünscht – Ziel sind feinsinnige, ästhetische Modelle - organische Modelle, die sich aus sich selbst immer weiter entwickeln - digital - analog - digital.

 

Wir starten den Kurs damit, dass wir nach draußen gehen und Landschaft mit einfachen Endgeräten vermessen. Strukturen und Oberflächen werden als Point Cloud eingescannt und digital abstrahiert und transformiert.

 

Das Angebot richtet sich an ASL Master-Studierende und ASL Bachelor-Studierende in höheren Semestern. Die Studienleistung schließt die Dokumentation der Arbeit im gemeinsamen Layout und die Teilnahme am Rundgang mit ein.

Es werden keine Kenntnisse im 3D-Modellieren vorausgesetzt. Es erfolgt eine Einführung in Rhinoceros 7.0. Kenntnisse sollen eigenständig und im gegenseitigen Austausch vertieft und weiterentwickelt werden.

Das Digital Labor ist als fortlaufendes Format angelegt. Im Bereich des 3D Scans dienen die Recherche und die Ergebnisse der vergangenen Semester als Arbeitsgrundlage.

 

 

Erstes Treffen: Einführung am Freitag, den 22.04.21, um 9:30 Uhr.

 

Der Kurs findet ca.14 tägig statt.


Der Kasseler Hafen, als Teil des Wasserlaufes der Fulda, sein Verhältnis zum Umfeld und die freiräumliche Integration einer baulichen Verdichtung werden Raum und Thema der Semesterarbeit. Ziel ist eine intensive entwurfliche Auseinandersetzung mit dem Ort, mit seiner landschaftlichen und ökosystemaren Komplexität und den programmatischen Zwängen eines Wohnumfeldes. Überschwemmungsraum und Wohnort.

Wie können atmosphärische Themen der Landschaft mit sozialen, ökologischen, nachhaltigen und klimatischen Fragen aufgeladen werden? Wir beschäftigen uns mit der Ver- und Entflechtung von Räumen und Programmen, der Auflösung und Schaffung von Grenzen, Multicodierung von Flächen auf unterschiedlichen Ebenen, nachhaltigen Kreisläufen und im Ergebnis mit atmosphärischer Dichte im wohnungsnahen Freiraum.

 

Wettbewerb Paul-Bode-Preis

Im Zuge des Projektes wird an dem Paul-Bode-Preis teilgenommen. Dies ist ein fachspartenübergreifender Wettbewerb der eine Zusammenarbeit mit Architekturstudierenden voraussetzt.

Der Paul-Bode-Preis gibt neben dem Projektgebiet auch eine Aufgabenstellung und eine strukturelle Organisation vor. Die im Projekt erarbeiteten landschaftlichen Themen von wohnungsnahen Wasserkanten und -flächen, Klimaresilienz und ‚sponge city‘ werden um die Frage der Auflösung oder Schaffung von Grenzen zwischen Landschaft / Architektur / Stadt erweitert.

 

Kooperation

Es wird eine Kooperation mit den Fachgebiet Entwerfen und Gebäudelehre von Prof. Mag.arch. Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs angestrebt. Ziel ist während des Semesters über gemeinsame Präsentationen in inhaltlichen Austausch über die gleiche Wettbewerbsaufgabe zu kommen und landschaftliche Sichtweise zu erweitern. Die Betreuung erfolgt nicht gemeinsam. Der Wettbewerb wird nach Semesterschluss eigenständig abgegeben, die Kooperation mit Architekturstudierenden kann sinnvollerweise während des Semesters aufgebaut werden.

 

Studienleistung

Die Studienleistung umfasst die Mitarbeit in der thematischen Annäherung, die Erarbeitung eines Konzeptes, die Umsetzung des Entwurfs in unterschiedlichen Darstellungen / Modellen und Maßstäben sowie die Dokumentation der Arbeit im gemeinsamen Layout. Die Teilnahme am Rundgang des Fachbereichs ASL ist obligatorisch. Die Abgabe zum Wettbewerb erfolgt eigenständig im Nachgang.

 

wer wie wann

Das Projekt wird als ‚Vertical-Studio‘ für Bachelor- und Master-Studenten angeboten.

Bei Bachelorstudierenden ist ein höheres Semester sinnvoll. Es wird in 2er-Gruppen gearbeitet, wöchentliche Entwurfsgespräche. Die Teilnehmerzahl wird auf 20 Studierende beschränkt.

 

In der Exkursionswoche ist eine Fahrt nach Kopenhagen vorgesehen.

 

Das Entwurfsprojekt startet am Do. 21.04.2022 mit einer Einführungsveranstaltung.


Im Kontext wohnungspolitischer Dringlichkeiten geraten Großwohnsiedlungen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder verstärkt in den Fokus. Interessanterweise besitzen die Siedlungen ausgeprägte Freiraumstrukturen. Infrastrukturelle und verkehrliche Prägungen überlagern allerdings häufig andere, wertvollere Freiraumqualitäten- und nutzungen. Verkehrswende, Klimawandel oder Bevölkerungsentwicklung erzwingen hier geradezu ein Um- und Weiterdenken des Bestandes zur Stärkung sozialräumlicher und stadtökologischer Qualitäten. Was für Qualitäten lassen sich erkennen, welche Potenziale lassen sich heben, wie lässt sich Neues implementieren?

 

Das Seminar beschäftigt sich mit einer konkreten Großwohnsiedlung in Kassel von Analyse bis zu konzeptionellen Entwurfsskizzen in unterschiedlichen Formen – textlich, diagrammatisch, räumlich. In der Untersuchung werden wir vergleichend den Blick auch auf andere Siedlungen werfen und uns mit zeitgenössischen Aspekten von freiräumlichem Wohnumfeld beschäftigen.

 

Das Seminar wird 14-tägig durchgeführt, teilweise Präsenz, teilweise digital. Punktuell kann es zu einer engeren Taktung kommen.