Schulische Musizierpraxis: Zwischen Popmusik, Leadsheet-Spielen, Raushören, Transkribieren und Band-Instrumente lernen. Im Seminar werden wir (aktuelle) Poptitel untersuchen, auseinandernehmen und im Bandspiel wieder zusammensetzen. 

Wenn es die Pandemie zulässt, sollen die erarbeiteten Songs in Zusammenarbeit mit Studierenden aus den Seminaren „Analoge und digitale Medien” aufgenommen werden.

Eine Mischung aus Distanz-Lehre und hoffentlich Seminartreffen in Präsenz wird angestrebt. Ich möchte interdisziplinär arbeiten, um die Verzahnung zwischen Bandpraxis, Aufnahmepraxis, Popmusik und Medienarbeit so zu zeigen, dass diese in späteren Schulunterricht mit einfließen kann: analoge Pop-Song-Praxis in digitalen (Unterrichts)Welten. 

Neben der Anmeldung im HisPos bitte ich um ein paar kurze Sätze zu euren/Ihren musikalischen Werdegängen und – falls vorhanden – zu euren/Ihren Kenntnissen in Drums, E-Bass, E-Gitarre und keyboards. "remmert@uni-kassel.de"

Alles Weitere klären wir dann per Mail und in der ersten digitalen Sitzung am 26. Oktober. Ein Einladungslink zur ersten Zoom-Sitzung folgt auf eure/Ihre E-Mails.


Inhalt des Seminars: Dieses Seminar steht unter dem Motto "Forschendes Lernen". Im Seminar eignen wir uns Grundzüge qualitativer Sozialforschung an und widmen uns anschließend der Konzeption und Durchführung eigener Forschungsprojekte. Als inhaltlicher Ausgangspunkt dient uns die spannende Beziehung zwischen Abendländischer Kunstmusik und schulischem Musikunterricht. Genaueres hierzu in der ersten Sitzung.

Form des Seminars: Ob das Seminar digital oder in Präsenz stattfinden wird, muss zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Nach derzeitiger Planung wechseln sich im Laufe des Semesters Seminarsitzungen im Plenum und individuelle Arbeitsphasen im Selbststudium ab. Zusätzlich wird eine individuelle Betreuung in Sprechstunden angeboten. Genaueres hierzu in der ersten Sitzung.

Studienleistung und Modulprüfung: Alle Teilnehmenden übernehmen ein eigenes Forschungsprojekt. Eine Studienleistung wird in Form einer Präsentation der eigenen Forschungsergebnisse am Ende des Semesters erbracht. Für eine etwaige benotete Hausarbeit sollen die Ergebnisse verschriftlicht und in im Seminar thematisierte musikpädagogische Diskurse eingebettet werden.


Das Seminar baut auf einem Kooperationsprojekt mit der documenta und dem Museum Fridericianum gGmbH, dem Schlachthof Kassel und der Hegelsbergschule auf. Ziel des Projekts ist es, für und mit Jugendlichen unterschiedliche Zugänge zur documenta 15 zu schaffen. Dazu bieten Wochenendworkshops Hintergründe zur internationalen Kunstausstellung, Impulse zur Auseinandersetzung damit und Gelegenheit für künstlerisch-praktische Arbeiten (u.a. durch Recherche, Filme und Künstler*innengespräche). Die Jugendlichen bringen ihre Ideen und Interessen in den Prozess ein und entwerfen ausgehend von ihren Schwerpunkten z.B. einen Katalog zur Ausstellung, Audio-Guides, Videos, documenta-Apps oder eigene Workshop-Formate. Inhalte des Seminars bilden die Begleitforschung zum Projekt und die eigene künstlerische Auseinandersetzung mit der documenta 15, die in einem Portfolio – zum Beispiel mit Bild, Foto, Video, Text o.ä. – dokumentiert werden. Dazu erfolgt zu Beginn eine theoretische Auseinandersetzung mit Aspekten eines solchen Projekts wie beispielsweise partizipatorischen Ansätzen. 

Das Praxisseminar kann über zwei Semester belegt werden.


Musikdidaktik ist die Theorie und Praxis des Lernens und Lehrens von Musik. Musikdidaktische Modelle und Konzeptionen beanspruchen, im Hinblick auf die Unterrichtspraxis Orientierung über die Ziele, Inhalte und Methoden zu geben. Im Hinblick darauf reflektieren sie die Voraussetzungen, Möglichkeiten, Folgen und Grenzen des Lernens und Lehrens in Musik. Damit geben sie der unterrichtspraktischen Orientierung einen Theorie-Rahmen.

In den letzten rund 25 Jahren hat sich das Verständnis der Musikpädagogik und -didaktik von Musik und von musizierenden Menschen grundlegend verändert: Musik wird heute nicht mehr alleine als klingendes Objekt bzw. als Werk gesehen, sondern in einem umfassenderen Sinn als etwas, das von Menschen für Menschen gemacht wird: Musik als eine gesellschaftliche Praxis im kulturellen Kontext der Menschen, die mit ihr umgehen. Für die Musikdidaktik und musikdidaktisches Denken hatte dies entscheidende Konsequenzen: Musikalische Werke rückten in den Hintergrund, ins Zentrum hingegen das musikalische und musikbezogene Handeln und die musikalisch-ästhetische Erfahrung der Menschen.

Im Seminar geht es um die heute aktuellen musikdidaktischen Standpunkte und ihre Entstehung sowie um die von ihnen ausgehenden Impulse für die Praxis des Musikunterrichts in der Schule. Im Vordergrund stehen musikdidaktische Positionen im deutschsprachigen Raum. Ergänzend treten Ausblicke auf die musikdidaktische Diskussion vor allem in Nordamerika und England hinzu.


Im Seminar werden Aspekte der Unterrichtsbeobachtung und -reflexion sowie erste Grundlagen der (eigenen) Unterrichtsplanung thematisiert. Dabei geht es z.T. um allgemeinpädagogische, vor allem jedoch um fachspezifische Aspekte der Unterrichtsgestaltung.

Neben der Auseinandersetzung mit grundlegenden Begriffen und Praxistheorien geht es um Einblicke in die Praxis des Unterrichtens: Im Rahmen der Sitzungen werden Unterrichtssequenzen anhand von Videomaterial analysiert, nach Möglichkeit evtl. auch anhand einzelner Unterrichtsbesuche.

Das Seminar gibt somit einen einführenden Überblick über Verfahren der (Unterrichts-)Beobachtung und -reflexion, über Grundsätze der Unterrichtsplanung und -gestaltung sowie einen Einblick in die Gestaltung von Unterrichtsentwürfen in verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen.

Hinweise: Aktuell wird das Seminar als Präsenzseminar geplant. Je nach aktueller Entwicklung kann sich dies ändern. Informationen zur Durchführung digital oder in Präsenz werden kurz vor Lehrveranstaltungsbeginn gegeben. Teilnahmenachweis (aktive Teilnahme): Regelmäßige Teilnahme sowie eigene kleine Vorbereitungen und Präsentationen, z.B. zur Geschichte und Bedeutung wichtiger Begriffe oder zu Teilaspekten der Unterrichtsplanung, -durchführung und -auswertung.


Viele Studierende bringen eigene Musikprojekte voran und/oder tun sich mit anderen zusammen, um kreativ zu arbeiten. Das macht Spass und geht oft gut voran, doch was tun, wenn die Stücke/Tracks/Raps fertig komponiert und eingespielt sind? Wie kommt man auf die Bühne, in die Medien, findet Fans? Keine Panik: Die Selbstvermarktung am Musikmarkt hat eine lange Tradition und die grundlegenden Fragen sind sich immer ähnlich.

Wir werden uns Theorie und Praxis der Selbstvermarktung von Musiker*innen anhand historischer und aktueller Beispiele ansehen. Parallel werden die Studierenden (soweit vorhanden) eigene Projekte vorstellen und Teams bilden, die aktuell anstehende Vermarktungsmaßnahmen identifizieren und im Lauf des Semesters umsetzen. Und auch wer kein eigenes Projekt mitbringt, hat viele Möglichkeiten, sich zu beteiligen.

Ob Veranstaltungsplanung, Booking, Promotion für Tonträger, Social Media: Die konkreten Inhalte des Praxisteils und die Schwerpunkte der Theorie richten sich auch nach dem Bedarf der Studierenden. Gegenseitiges Feedback durch den Seminarleiter und die anderen Studierenden begleitet die angestossenen Vermarktungsprozesse.