In der 14-tägig stattfindenden Pflichtveranstaltung werden die Grundlagen der integrierten Verkehrsplanung vermittelt. Dazu gehören: Grundlagen Stadtentwicklung und Verkehr, Wechselwirkung Siedlung und Mobilität, verkehrliche Aspekte bei der Raumordnung und Bauleitplanung, Determinanten der Verkehrsmittelwahl, Einflussgrößen Mobilitätsverhalten, Überblick Instrumente der Verkehrsplanung + Partizipation, Verkehrsnetze, Netzgestaltung, technische Regelwerke Straßenraumgestaltung, Bemessung von Straßen, Einführung Radverkehrsplanung + Nahmobilität, Einführung Stellplatzbedarf und Parkraummanagement, Nahverkehrsplanung, Knotengestaltung, Gestaltung Bahnhöfe, Airport-Citys und Mobilitätsstationen, Digitalisierung und Smart Mobility.

In loser Abfolge werden Experten in die Vorlesung eingeladen (FridayTalk). Die Studierenden haben die Möglichkeit, ihr erlerntes Fachwissen durch den direkten Dialog mit den Experten zu überprüfen.

Die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung wird durch eine Klausur und das Erstellen eines Glossars belegt.

Die Vorlesung wird mit einer gleichnamigen Übung kombiniert. Es empfiehlt sich, die Übung mit zu belegen.

Das Projekt erweitert die bisherigen Ergebnisse der Seminare, die sich mit der BosWash Megaregion auseinandersetzen. Um die Region auch formell-planerisch zu begreifen, ist es relevant, Raum-, Stadt- und Verkehrsplanungsprozesse sowie deren formelle wie informelle Beteiligungsprozesse zu untersuchen. In wie fern gibt und braucht es regionale Verkehrs- und Mobilitätspläne für die Region Boston-Washington?

In Anknüpfung an die im WiSe 21/22 stattfindenden Seminare „MEGAREGION BosWash“ und „Mobilitätsindex auf Quartiersebene“ soll in diesem Projekt eine vergleichende Analyse von formellen wie informellen Planungsverfahren der Integrierten Stadt- und Verkehrsplanung am Bsp. USA, Deutschland und HongKong durchgeführt werden. Darüber hinaus wird ein Planungsverfahren, inkl. Beteiligungsprozess an einem ausgewählten Beispiel der Region BosWash auf Quartiersebene simuliert. Dieses entwickelte Planungsverfahren ist inhaltlicher Bestandteil für die Weiterentwicklung der Beteiligungs-App aus dem SoSe21-Projekt „Smarticipation“.

Fragen vorab gerne an: nicole.raddatz@uni-kassel.de

Klausur

FB06 ASL | FG iVM | Räumliche Planung II | Prof. Bremer

Dieses (Kompakt-)Seminar soll die entscheidenden Impulse für den Schritt von der Analyse zum Entwurf einer Megaregion geben. Eine Mischung aus Kurzvorlesungen, Diskussionen, und Stegreif-Entwürfen führt von der alten Zentralen-Orte-Theorie zu neuen Methoden der vernetzten Raumordnung für nachhaltige Mega-Regionalisierung.

HINTERGRUND
Kann man eine Megaregion überhaupt entwerfen? Im (europäischen) akademischen Diskurs etabliert sich “Regional Design” nur langsam. Die Entwicklung räumlicher Szenarien für Megaregionen scheint daher umso gewagter. Das Entwerfen auf diesem Maßstab steckt noch in den Kinderschuhen. Entsprechend werden innovative Methoden für die Gestaltung (mega-)regionaler Urbanisierung entwickelt.

ZIELE UND STRUKTUR DES SEMINARS
Das Seminar vermittelt zunächst einen Überblick in die Theorie von Megaregionen. Dies beinhaltet ein Verständnis der historischen Genese von regionaler Urbanisierung seit dem frühen 20. Jahrhundert und die daraus entstehende aktuelle Debatte. Letztlich soll ein kritisches Verständnis der Chancen und Risiken megaregionaler Planung erlangt werden.

Im Zentrum des Seminars steht die Erarbeitung von räumlichen Konzepten für einen repräsentativen Teil der Boston-Washington Megaregion (BosWash). Hierbei sollen abstrakte zeitgemäße Planungsparadigmen in konkrete Siedlungs- und Verkehrsstrukturen übersetzt werden. Während der Kompaktwoche findet eine intensive Entwurfsphase statt, in der schnell und intuitiv Entwürfe erarbeitet und gemeinsam diskutiert werden. Nach der Kompaktwoche ist Zeit um die Entwürfe in einigen prägnanten Grafiken auszuarbeiten bzw. zusammenzufassen.

FAKULTATIVER KONTEXT
Die Veranstaltung erweitert die bisherigen Ergebnisse der Seminare, die sich mit der BosWash Megaregion auseinandersetzen. Eine Exkursion in die USA ist für das SoSe 2022 geplant. Die Seminarergebnisse fließen in den zweiten Reiseführer des Fachgebietes mit ein.

PERSONALIA
Das Seminar wird von Prof. Dr. Stefanie Bremer (Universität Kassel) und Henry Endemann, M.Sc. (The Hong Kong Polytechnic University) geleitet. Zusätzlich wird es Gastkritiken und Inputs von internationalen Experten geben. Ein Review der Schlüsselergebnisse durch den Beirat für Raumordnung beim Bundesinnenministerium ist eingeplant. Literatur wird teilweise auf Englisch sein. Das Seminar richtet sich an Masterstudierende sowie Bachelorstudierende mit Entwurfserfahrung - vorrangig S, aber gerne auch A und L. Wir freuen uns über alle die mit uns den MEGA-SCALE im Städtebau, in der Verkehrsplanung und Landschaftsplanung entdecken wollen!

Das erste Treffen findet voraussichtlich am 26.10. um 10 Uhr statt (Updates ggf. vorher per Moodle). In diesem Treffen werden weitere Termine gemeinsam vereinbart. Neben 2-4 Vorlesungen und Präsentationen findet der überwiegende Teil des Seminars in der Kompaktwoche (08.-12.11.) statt. Näheres wird in der ersten Sitzung vereinbart. Die Veranstaltungen sind zunächst digital. Den Studierenden soll jedoch vor allem in der Kompaktwoche die Möglichkeit gegeben werden, in der Universität zu arbeiten.

Fragen vorab gerne an: henryendemann@mail.de

Alle sprechen davon, dass der Verkehr unbedingt radikal und ganz schnell verbessert werden muss. Aber dann klappt es doch nicht und tolle Ideen lassen sich nicht umsetzen.

Grund: zu oft wird die Struktur des Raumes nicht beachtet. Konzepte werden vorgeschlagen, die nicht zum Raum und den dort lebenden Menschen passen. Wer deutliche Verbesserung in der Mobilität für morgen erreichen will, muss die Mobilitätsaffinität des Raumes beachten. Denn der Raum determiniert die Verkehrsmittelwahl. 

Im Rahmen des Seminars soll eine Methodik erarbeitet werden, einen Mobilitätsindex auf prototypischer Quartiersebene zu entwickeln. Dabei soll systematisch ausgewertet werden, in welchen Quartieren beste Voraussetzungen bestehen, um sich im Alltag beispielsweise zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem ÖPNV oder mit dem Pkw zu bewegen.

Auf Grundlage von bestehenden Voruntersuchungen und frei zugänglichen Daten soll dieser Mobilitätsindex musterhaft auf den Großraum Boston - Washington (USA) angewendet werden. Zielsetzung ist die Erstellung einer GIS-Karte, mit der Darstellung der gewonnenen Erkenntnisse.
Im Fokus stehen dabei die „Wissensstandorte“ (z. B. Hochschulen) und die denkbaren alten und neuen Mobilitätskulturen der amerikanischen Gesellschaft.

Das Seminar wird an 5 Kompaktterminen durchgeführt, die in Absprache festgelegt werden.
Der 1. Termin findet per Zoom statt, am Montag, den 08.November, ab 17 Uhr.

Ob die weiteren Termine online oder in Präsenz stattfinden, entscheiden wir auf Grundlage der dann geltenden Regelungen.

GIS Grundkenntnisse und Grundlagen Verkehrsplanung werden vorausgesetzt.

Fragen vorab gerne an: alexander.gardyan@iks-planung.de