Neues Leben in alten Hallen – wie kann suffizientes Wohnen und Arbeiten im Henschel-Quartier neu gedacht werden? 

 

 

Neben der Effizienz und Konsistenz bildet die Suffizienz die dritte Nachhaltigkeitsstrategie. Anders als die ersten beiden geht es bei der Suffizienz aber nicht nur um Veränderungen auf der Angebots- und Produktionsseite, sondern die Suffizienz als Nachhaltigkeitsstrategie besteht in Verhaltensweisen und Konsummustern, „die helfen, innerhalb der ökologischen Tragfähigkeit der Erde zu bleiben, wobei sich Nutzenaspekte des Konsums ändern“ (Fischer & Grießhammer 2013, S.10). Dabei geht es nicht nur darum bestehende Bedürfnisse mit weniger (Effizienz) oder anderen Ressourcen (Konsistenz) zu befriedigen, sondern darum die Bedürfnisse selbst neu zu denken und an neuen Kriterien auszurichten. Wir wollen in diesem Masterprojekt fragen, wie sich Wohnen und Arbeiten unter dem Prinzip von Suffizienz neu denken lassen. Wie kann weniger zeitgleich mehr sein? 

 

Wir kann Arbeiten mit Wohnen wieder stärker zusammen gedacht werden? Die COVID-19 Pandemie hat deutlich gezeigt, dass in zukünftigen (Quartiers-)Planungen Arbeit wieder stärker berücksichtigt und näher am Wohnen gedacht werden muss als bisher. Am Beispiel des Henschelgeländes in Kassel wollen wir bisherige Projekte und Konzepte diskutieren und neue Ideen entwickeln. Aufbauend auf den Analyse- und Auswertungsergebnissen des letzten Semesterprojektes zu diesen Themen wollen wir uns auf die Konzepte konzentrieren. 

 

Dabei arbeiten wir eng mit den Akteur*innen vor Ort zusammen und erarbeiten partizipativ Quartierskonzepte, die Wohnen, Arbeiten und auch Kultur unter dem Aspekt der Suffizienz neu zusammendenken.

 

 


Wissenschaftliche Grundlagen

 

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Studierende der Stadt- und Regionalplanung in den ersten Bachelor-Semestern. Studierende der Landschaftsplanung, der Architektur und weiterer Studiengänge sind ebenfalls zur Teilnahme eingeladen. 

 

 

Modulteil wissenschaftliche Grundlagen: 

Dozentin Joana Al Samarraie

 

Die Veranstaltung versetzt Studierende in die Lage, 

den Zweck wissenschaftlichen Arbeitens sowie die Funktion eines Forschungsdesigns zu verstehen, 

Quellen zu recherchieren, auszuwählen, auszuwerten und zu verwalten, 

quantitative und qualitative Analyse-, Planungs- und Evaluationsmethoden zu kennen und einfache Methoden anzuwenden, 

wissenschaftliche Erkenntnisse angemessen und korrekt schriftlich und mündlich zu präsentieren und 

förderliche Rahmenbedingungen für das eigene wissenschaftliche Arbeiten herstellen zu können. 

 

Im Laufe der Lehrveranstaltung wechseln sich theoretische Inputs mit Übungen zur praktischen Anwendung ab. Studierende führen eigenständig eine Untersuchung zu einer selbstgewählten Fragestellung aus dem Bereich Stadt- und Regionalplanung durch. 

 

Literatur: 

Sandberg, B. (2013): Wissenschaftlich Arbeiten von Abbildung bis Zitat – Lehr- und Übungsbuch für Bachelor, Master und Promotion. 2. Aufl. München: Oldenbourg. 

 

Erste Sitzung: Dienstag, 26. Oktober 2021, 10:00. 

 

Bitte bis Montag 25.Oktober in den Moodle Kurs Wissenschaftliche Grundlagen Wintersemester 2021/2022 eintragen. Dort wird dann der Zoom Link für die erste Sitzung verschickt. 

 

Aufgrund der anhaltenden Corona Pandemie wird die Vorlesung über Zoom stattfinden.