Das Forschungsseminar richtet sich an alle Studierenden (Bachelor und Master), die eine Abschlussarbeit im Fachgebiet Ökonomie der Stadt- und Regionalökonomie in diesem Semester betreuen lassen oder im nächsten Semester betreuen lassen möchten.

Bei einer Erstbetreuung der Abschlussarbeit im Fachgebiet Ökonomie der Stadt- und Regionalentwicklung wird eine Teilnahme dringend empfohlen.

Das Forschungsseminar begleitet die Abschlussarbeiten bei der Konzeption und Durchführung durch Inputs zum Verfassen einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit.

Alle Studierenden werden im Forschungsseminar ihre Abschlussarbeit präsentieren und ihre wissenschaftlichen und planerischen Fragestellungen darstellen.

Die Veranstaltung beginnt am 23.04.2024.

Alle Studierenden mit Interesse an der Veranstaltung kommen bitte zum ersten Termin am 23.04.2024 um 18:00 Uhr im

Universitätsplatz 9, ASL 1 - Raum 0105


Metropolregionen sind hochverdichtete Standortcluster in großen städtischen Zentren. Jenseits der großen Zentren umfassen Metropolregionen jedoch auch weniger verdichtete Räume, kleine und mittlere Städte und ländliche Räume.

Im Seminar wird der Frage nachgegangen, welche Ziele zur Landnutzung (SDG 15) in Deutschland, Europa und auf globaler Ebene formuliert sind (bspw. „no net land take target“ der EU, 30ha-Ziel der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie). Zugleich wird diskutiert, wie in städtischen Zentren in Metropolregionen Entwicklungspotentiale (bspw. für bezahlbares Wohnen und geeignete Erwerbsmöglichkeiten) auf nachhaltige Weise realisiert werden können (SDG 11).

Im Seminar wird

  1. auf der Grundlage von Texten (aus Wissenschaft und Politik) diskutiert, wie diese Ziele erreicht werden können.
  2. erarbeitet, wie (zur Evaluierung von Plänen und Strategien) Veränderungen der Landnutzung und der sozio-ökonomischen Lage analysiert werden können.

Am Beispiel der Metropolregionen Frankfurt, Kairo und Shanghai wird nachhaltige Landnutzung im Stadt-Land-Kontinuum mit einem Fokus auf SDG 11 und SDG 15 räumlich konkretisiert.

Das Seminar kann sehr gut mit dem Projekt „Nachhaltige Landnutzung in Metropolregionen: Welche Zukunft hat der ländliche Raum?“ (Vertical) kombiniert werden. Die Prüfungsleistungen im Seminar und im Projekt sind aufeinander abgestimmt.

Das Seminar wird bilingual angeboten.

Bei Interesse am Seminar kommen Sie bitte zum ersten Termin am 24.04.2024 (8:15 Uhr) in den Raum Universitätsplatz 9, ASL 1 - Raum 3109.

Metropolregionen sind hochverdichtete Standortcluster in großen städtischen Zentren. Jenseits der großen Zentren umfassen Metropolregionen jedoch auch weniger verdichtete Räume, kleine und mittlere Städte und ländliche Räume.

Das Projekt wird sich mit der Rolle von ländlichen Räumen in Metropolregionen am Beispiel der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main befassen. Ziel ist die Entwicklung einer Entwicklungsstrategie, in die ländlichen Räume nicht als „Restkategorie“ oder primär als potenzielle Baulandreserve verstanden werden.

Im Projekt werden unterschiedliche Typen von ländlichen Räumen identifiziert und Strategien für diese Räume entwickelt.

Im Fokus stehen zwei Herausforderungen:

1)   Aktuell geht der Flächenverbrauch vor allem zu Lasten landwirtschaftlicher Flächen. Gleichzeitig besteht in hochverdichteten Räumen besonders hoher Siedlungsdruck, bspw. zur Schaffung weiteren Wohnraums. Eine Herausforderung ist daher, ländliche Räume im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (bis zum Jahr 2030 will die Bundesregierung den Flächenverbrauch auf unter 30 Hektar pro Tag verringern) vor weiterem Flächenverbrauch zu schützen.

2)   Gleichzeitig müssen bestehen in ländlichen Räumen in Metropolregionen Entwicklungschancen, die durch die räumliche Nähe zu den Kernstädten in Metropolregionen entstehen und mit denen die Kernstädte entlastet werden können, bspw. in Klein- und Mittelstädten. Eine Herausforderung besteht in der Nutzbarmachung dieser Potentiale, ohne zugleich den Flächenverbrauch in der Region zu verstärken.

Das Projekt kann sehr gut mit dem Seminar „Nachhaltige Landnutzungen in Metropolregionen: Im Stadt-Land-Kontinuum zwischen SDG 11 und SDG 15“ kombiniert werden. Die Prüfungsleistungen im Seminar und im Projekt sind aufeinander abgestimmt.

Das Projekt beginnt am 23.04.24.

Die Studierenden werden nach der Projekteinwahl in den Moodlekurs eingefügt.


Regiopolen sind Großstädte abseits der Metropolregionen. Dadurch sind Regiopolen in der Regel wichtige ökonomische, soziale und kulturelle Bezugspunkte für die umliegenden Städte und Gemeinden, den sogenannten Regiopolraum.

Wenn eine Regiopole und die sie umgebende Stadtregion zusammenarbeiten, bilden sie häufig eine Regiopolregion. Beispiele hierfür sind unter anderem die Regiopolregionen Rostock, Mainfranken oder Bielefeld. Das Regiopole-Konzept wurde zwar ursprünglich in Kassel entwickelt, dort aber nie umgesetzt.

Ziel des Einführungsprojektes ist es, ein Regionales Entwicklungskonzept zu erarbeiten und darin ein Leitbild sowie Leitziele und Strategien für die interkommunale Zusammenarbeit als potenzielle Regiopolregion Kassel vorzustellen.

Das Projekt richtet sich an Bachelorstudierende im 2. Fachsemester. Sie erhalten Kompetenzen in den Bereichen Regionalanalyse, Regionalentwicklung, interkommunale Zusammenarbeit und informelle Planungsinstrumente. Es sind vier Zwischenpräsentationen geplant. Prüfungsleistung sind die Beiträge bei der Abschlusspräsentation und im Projektreader. Eine Exkursion ist nicht vorgesehen.

Weiterführende Infos zum Projektthema: BBSR (2023): Regiopolen und Regiopolregionen in Deutschland. Empirische Befunde und raumordnungspolitische Empfehlungen. Bonn.

Die Studierenden werden nach der Projekteinwahl dem Moodlekurs hinzugefügt.