Einzelinterview, Umfrage, Mental Map, Go-Along, teilnehmende Beobachtung, Moderation, Diskursanalyse, narratives Interview, … Mit solchen Methoden ist es möglich, die Planung, Entwicklung und Nutzung von Landschaften aus sozialwissenschaftlicher Sicht zu analysieren. Dadurch können beispielsweise folgende Fragestellungen untersucht werden: Welche Sichtweisen gibt es auf Landschaften? Welche Konflikte treten zutage? Welche Interessen verbinden sich mit Landschaften? Wie werden Landschaften durch alltägliche Praktiken mit Bedeutung und Identität aufgeladen?

Diesen und weiteren Fragen wollen wir in lockerer Atmosphäre am Beispiel des Kasseler Uni-Campus nachgehen. Ziel dieses Blockseminars in der Kompaktwoche ist es, unterschiedliche Methoden kennenzulernen und auszuprobieren. Dabei blicken wir auch darauf, wie sich Methoden kombinieren lassen und was bei ihrem Einsatz zu beachten ist, zum Beispiel hinsichtlich der eigenen Rolle als Forschende:r.

Das Seminar wird interaktiv und partizipativ gestaltet. Einführende Methodenliteratur wird bereitgestellt (z. B. Heinrich et al. 2021; Keller 2011; Mattissek et al. 2013). Im Mittelpunkt steht aber das gemeinsame Ausprobieren und Anwenden. Während des Seminars wechseln sich Gruppendiskussionen mit Phasen des Lesens, mit eigenen Übungsuntersuchungen auf dem Uni-Campus sowie mit kurzen Präsentationen ab. Im Nachgang ist ein kurzer schriftlicher Bericht zu erstellen. Die Methodenwerkstatt kann gut für die Vorbereitung einer Studien- oder Abschlussarbeit genutzt werden.

 

Literatur

Heinrich, A. J., Marguin, S. et al. (2021), Handbuch qualitative und visuelle Methoden der Raumforschung. Bielefeld: transcript; https://dx.doi.org/10.36198/9783838555829.

Keller, R. (2011), Diskursforschung: Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen (4. Aufl.). Wiesbaden: VS; https://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-92085-6.

Mattissek, A., Pfaffenbach, C. et al. (2013), Methoden der empirischen Humangeographie (2., überarbeitete Auflage). Braunschweig: Westermann.