Die Ausgangssituation

Das ehemalige Polizeipräsidium im Königstor befindet sich aktuell im Landesbesitz, die Veräußerung droht.

In diesem Gebäude war von 1933-1938 die Gestapozentrale. Hier wurde die Überwachung Nordhessens während der NS-Zeit gesteuert, die Einrichtung Breitenau als KZ beschlossen.

Zahlreiche Akteure haben sich 2023 zusammengetan um die Einrichtung eines Erinnerungsortes im Polizeipräsidium im Königstor zu sichern, die Landesregierung reagiert nicht öffentlich und eher verhalten. (Siehe: https://www.uni-kassel.de/fb06/institute/architektur/fachgebiete/architekturtheorie-und-entwerfen/interventionen/ehemaliges-polizeipraesidium-kassel).


Seminarziel: Jetzt werden wir aktiv!

Im Seminar Belastete Räume sichtbar machen - räumlich aktiv intervenieren werden Formen der Ortsmarkierung, Beteiligung durch und an Initiativprozessen im städtischen Raum und Vermittelns von historischen Inhalten vorgestellt.

Diese dürfen als Referenz mit dem nötigen Feingefühl für den historischen Inhalt für die eigene Aktion und eine eigene Vermittlungsidee genutzt werden.

Welche Formate gibt es? Welche aktivistischen Formate wirken in den städtischen Raum und die Öffentlichkeit hinein, von minimaler Intervention bis kreative Provokation?

Die Beispiele sind gerne als Referenz mit dem nötigen Feingefühl für den historischen Inhalt zu nutzen. Die Studierenden wählen, welche Aktionen im Stadtraum realisiert werden. Möglich sind z.B. Orte der Machtausübung des NS-Apparates in Kassel, Diskriminierung und/oder neuem Rechtsradikalismus oder mit diesem Inhalt reflektierte Ereignisse. Die XR-Station darf aktiv eingebunden und als Ort genutzt werden.

Die "Initiative Gedenkort Polizeipräsidium Königstor” und Susanne Hesse-Badibanga (Künstlerin und Kunstvermittlung, Außerschulische Bildnerin im Bereich Politik&Ästhetik, Leitung des Bereichs Bildung und Vermittlung der documenta fifteen) werden das Seminar unterstützen und begleiten.


Vorläufige Termine, Aktualisierungen via Moodle, bitte im Kurs anmelden:

Wann: meist Freitag von 9.15 -12.00 h

Wo: Asta-Gebäude und XR-Station in der Tankstelle neben Polizeipräsidium / Gestapo-Zentrale im Königstor 31


Freitag 19.04. : Besuch der Gedenkstätte Breitenau von 9-13.00 Uhr

Freitag, 26.04.: Vorstellung Initiative Gedenkort Polizeipräsidium Königstor e.V., Input zu Interventionen im Stadtraum

optionaler Termin für Studierende: Samstag, 27.04, 11-15 Uhr. Mitwirkung und Unterstützung Ideenwerkstatt zum Polizeipräsidium

Freitag 03.05.: Antifaschistischer Stadtrundgang mit Dr. Ulrich Schneider (VVN), Start: Aschrottbrunnen am Rathaus, Treffpunkt 9.15, Start 9.30

Sonntag, 05.05. bis Dienstag 07.05. Exkursion Hamburg,

Übernachtungen im Dock Europe e.V.

Austausch Fux Genossenschaft

Besichtigung und Austausch mit Initiativen zum Bullenhuser Damm und Initiative Stadthaus Hamburg

aktuell in Anfrage: Initiative Dessauer Ufer, Gröninger Höfe, Handwerker Hof Ottensen


Freitag, 10.05.: kein Treffen

Freitag 24.05.: Vorstellung der Ideen und Abstimmung der Umsetzungen, Terminfestlegung der Aktionen

Freitag 31.05.: kein Treffen, Rücksprache ist möglich

Freitag, 07.06.: Umsetzungsworkshop

Freitag, 14.06., 21.06., 28.06., 12.07.: Umsetzungstreffen je nach Projekten


Rundgangswoche: Ausstellung / Bespielung XR-Station(Tankstelle)


Die Umsetzung der Ideen wird durch QSL-Mittel und Service-Learning unterstützt.


Rundgangswoche: Ausstellung oder Interaktion vor Ort


Das Seminar kann als 3-oder 6-Credit-Modul belegt werden. Eine vertiefende Studienarbeit oder S-Modul ist möglich. Bitte gerne Anfragen bei weiteren Wünschen.


Minimum an Wohnen – Maximum an Ordnung

Seminar mit Grundrissübungen zu dem Thema „Ordnungsprinzipien Grundbedürfnisse“


Wie klein geht ein Bad für alle? Wo sollen die dienenden Räume hin? Wie geht es unauffällig für auffallend viel Freiheit?

Anhand der Semesterergebnisse des Sommersemesters 2023 Kooperatives Leben planen_neue Wohnformen, Konzepte und Grundrisse und neuer Erarbeitungen von Referenzen erstellen wir ein Vokabular für effiziente und gleichzeitig ansprechende Raumentwürfe für die Grundbedürfnisse wie Hygiene, Essen, Ankommen, Austauschen, Ruhen.

Im Laufe des Semester wollen wir ebenso anhand eurer Projektentwürfe gemeinsam Vor- und Nachteile unterschiedlicher Entwurfsvarianten überprüfen und mögliche Lösungen finden. Wichtig ist das Diskutieren und Arbeiten in Varianten, mit Skizzenpapier und Stiften.

Wir treffen uns Freitag, erstes Treffen wird am 26.04. von 14 bis 15 Uhr im Asta, untere Multifläche (falls besetzt oben) stattfinden.



In dem Projektseminar konzipieren wir eine Materialbörse zur Sammlung, Aufbereitung und Wiederverwendung unterschiedlicher Materialien, die im Lehrbetrieb der Universität anfallen. Als wichtiger Bestandteil zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft am Campus soll sie das Bewusstsein für nachhaltige Ressourcennutzung stärken und sehr konkret das Abfallaufkommen durch die Verwendung diverser im Studium relevanter Materialien (Mappen, Pappe, Holzplatten, Styrodur etc.) reduzieren.

In Gruppen erarbeiten wir gemeinsam die  Themen “Kommunikation, Recherche, Materialquellen, Lager & Logistik, Plattform als Datenbank und Evaluation” mit dem konkreten Ziel, den Grundstein für eine Inbetriebnahme der Materialbörse zu legen.

Das Projektseminar wird vom Green Office gefördert und durch die Sustain Groups begleitet.


Praxisprojekt BPS im Wintersemester 2023/24

NHW-Award 2024 (ehem. Paul Bode Preis)- Organisiert vom FG Entwerfen und Nachhaltiges Bauen · ENB

Sommersemester 2024


Brückenschlag Bettenhausen

Stadtteile verknüpfen - Experiment_Stadt von Morgen wagen!

Verdichtet, sozial, produktiv, energieerzeugend, CO2-negativ, grün.

In dem kommenden Sommersemester 2024 lobt der Fachbereich 06 – Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung der Universität Kassel zusammen mit der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, Frankfurt am Main und Kassel, den NHW-Award 2024 aus. Der Wettbewerb beschäftigt sich mit den Themen des urbanen Lebens und Wohnens.

Der Wettbewerb richtet sich ausschließlich an Studierende des Fachbereiches 06 der Universität Kassel. Eine Fachjury ermittelt die besten Wettbewerbsbeiträge und entscheidet über die Verteilung des Preisgeldes.

 

Der Wettbewerb thematisiert den Brückenschlag der Stadtteile Unterneustadt und Bettenhausen zum Kassler Zentrum.

Das Wettbewerbsgebiet befindet sich im südöstlichen Teil von Kassel, nahe der Innenstadt (Gebiet rund um den Platz der deutschen Einheit). Die mögliche Spannweite reicht hier von einzelnen architektonischen, landschafts- und stadtplanerischen Aufgaben bis hin zu Entwürfen auf Quartiersebene. 

Über allem steht das Herausarbeiten von innovativen, zukunftsrelevanten Themen des Zusammenlebens von Morgen.