In diesem Projekt sollen der Architekt des Nordbaus der Kunsthochschule Kassel Karl Friedrich Posenenske und im Besonderen dessen Möbel und Leuchten Entwürfe für die Kunsthochschule Kassel in den Blick genommen werden. Anlass ist die anstehende Sanierung des Nordbaus, welcher als wichtigster Nachkriegsbau in Kassel zu bewerten ist.

Posenenske versuchte, mit der architektonische Struktur des Gebäudes und dessen Einrichtung eine kritisch-experimentelle Arbeitsweise, (die er angemessen für eine Kunsthochschule hält) zu unterstützen. Variabilität und Flexibilität der Räume und deren Möblierung waren das Ziel.

Hat er das mit der entworfenen und verwendeten Einrichtung erreicht? Sind das Themen, die auch heute noch für eine Kunsthochschule relevant sind?

Es wird darum gehen, die Möbelentwürfe von Posenenske genau in den Blick zu nehmen, ihre Qualität und Defizite zu untersuchen und die Atmosphäre der Räume von damals und von heute (rund 50 Jahre später) zu beschreiben. In einem weiteren Schritt geht es darum, die Entwürfe zu verändern und zu überarbeiten. Es ist denkbar, sie in einem bewahrenden Sinne zu restaurieren und sie „zurückzuführen” oder sie weiter zu entwerfen, indem z.B. Teile wiederverwendet und neue hinzugefügt oder Oberflächen verändert etc.. Schlussendlich soll von der Projektgruppe auf der Grundlage von Posenenskes Arbeit ein Vorschlag für einen Musterraum entwickelt werden, der heutige Anforderungen berücksichtigt. Der Atmosphäre soll ein wesentliches Augenmerk gewidmet werden.

Die wöchentlichen Besprechungen sind Teilprüfungen, insg. 13 Stück. Vorrausetzung für das Erwerben eines Projektscheins sind 11 Teilprüfungen sowie die Schlussbesprechung.

 

Erwartet wird
entsprechend der Studienordnung:

3./4. Semester 18 SWS,

5./6. Semester 20 SWS

7./8. Semester 30 SWS