Die Firmen Henschel, Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall Defence sind eng verwoben mit der stadträumlichen Gestalt Kassels und den darin teils explizit abgebildeten, teils überdeckten oder verschwundenen Raumsystemen.
    In einem projektiven Kartierungsprozess wollen wir den räumlichen Übersetzungen und Überschreibungen der Industriegeschichte nachspüren und fragen: Wieviel Leerstand tut sich auf, wieviel nicht zugängliche Stadt wird produziert?
    Welche Nischen oder Leerstellen lassen sich innerhalb der Ökonomisierung des urbanen Raums öffnen und entgegen der Logiken aus Industrie, Krieg und finanzialisierter Stadtentwicklung in Gebrauch nehmen? Welcher Plan?

Ziel des Projektes ist es, aus sozio-ökonomischer Perspektive eine planerische Positionierung zu erarbeiten.
    Ausgehend von einer Mapping-Zoom-Reihe PAST-PRESENT soll sowohl die Rolle der Rüstungskonzerne in der bisherigen und aktuellen Stadtplanung von Kassel nachvollzogen werden. Daraus entwickeln wir ein Regelwerk (kleinst-)möglicher Eingriffe* als How-to-[FutureS]:
    Welche planerischen Mittel setzen wir ein – im öffentlichen Amt, in privater Dienstleistung, in ziviler Aktion – um anders, gemeinsam, reproduktiv, gemeinwohlorientiert, nicht-abschöpfend, nicht-extraktiv urbanen Raum zu praktizieren, zu entwicklen und zu etablieren?
    Welcher Plan?

Die Firmen Henschel, Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall Defence sind eng verwoben mit der stadträumlichen Gestalt Kassels und den darin teils explizit abgebildeten, teils überdeckten oder verschwundenen Raumsystemen.
    In einer Timeline der Kassler Planungsgeschichte wollen wir den räumlichen Übersetzungen und Überschreibungen darin nachspüren und fragen:
    Welche Nischen oder Leerstellen lassen sich innerhalb der politischen Ökonomisierung des urbanen Raums öffnen und entgegen der Logiken aus Industrie, Krieg und Stadtentwicklung in Gebrauch nehmen?