Im kommenden Sommersemester 2024 (Ende Juli - Anfang August) plant das Fachgebiet "Entwerfen im Bestand" unter der Leitung von Professor Claus Anderhalten eine wissenschaftliche Exkursion nach Japan für Studierende ab dem 3. Bachelorsemester Architektur. Die Exkursion widmet sich dem Vergleich zwischen der japanischen und deutschen historischen Architektur, der gegenwärtigen Architektur und der zukünftigen Architektur, mit dem Fokus darauf, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu bereichern.




Während der Exkursion werden wir die alte Hauptstadt Japans, Kyoto, die Hafenstadt Osaka und Tokyo besuchen. Der Schwerpunkt liegt auf historischem traditionellem Bauen mit Holz, der gegenwärtigen Architektur sowie den neuen modernen Ansätzen, wie beispielsweise die von Kengo Kuma, der eine Fusion zwischen traditionell und modern gestaltet.




Eine Informationsveranstaltung für alle Interessierten wird zu Beginn des kommenden Sommersemesters stattfinden, entweder über Zoom oder vor Ort in Kassel. Weitere Informationen folgen.




Es ist zu beachten, dass diese Exkursion aufgrund der hohen Flugpreise nicht kostengünstig ist und im Zweifelsfall über 2000 € bis hin zu 2500 € kosten kann (Mithilfe von Fördergeldern und Stipendien können die Kosten jedoch auch reduziert werden).


Um in die Teilnehmerliste aufgenommen zu werden, nehmt bitte am untenstehenden Test teil.

Modul C-2.2-22 
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Im Seminar „Konkrete Utopien“ werden wir verschiedene Projekte und Akteur:innen eines gemeinwohlorientierten, kooperativen und nachhaltigen Stadtmachens kennenlernen und deren Visionen, Erfolgsvoraussetzungen, Strategien und Projektstrukturen untersuchen. Die Projekte sind oftmals mehr als eine gute Praxis, sie stellen sich den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels und eines solidarischen Miteinanders, bereichern und wirken in ihr Umfeld und sind lokale Wegbereiter der sozial-ökologischen Transformation. Diese Art von Lebensqualität, die Arbeitsumfeldern und offenen Treffpunkten entstehen nicht einfach, sie entwickeln sich durch intrinsisch motivierte Menschen, die mit Kreativität und Know-How aufbauen, was sie selbst brauchen und wichtig finden. Planung kann dabei helfen, das Strukturen entstehen, die jenseits von politischen und wirtschaftlichen Konjunkturen resilient sind.

Die erarbeiteten Erkenntnisse und Methoden aus der Analyse werden anschließend in einem eigenen Entwicklungsansatz angewendet. Ein lokales Mapping am Beginn der Konzeptphase dient dafür, die Bedarfe und Potentiale von Stadtmacher:innen und Initiativen aus Kassel sichtbar zu machen und als Ausgangsimpuls in die Prozessgestaltung einzubeziehen.

Die Analysen und Konzepte werden vergleichbar aufgearbeitet und allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. 

Vorauss. Ablauf des Seminars: 

  • Startveranstaltung: 23.10.2023
  • Phase Analyse/Seminar: 23.10. bis 4.12.2023
  • Phase Konzept/Übung: 4.12.2023 bis 29.01.2024

Die Bearbeitung erfolgt in 2er Gruppen. Insgesamt maximal 16 Teilnehmende können am Seminar teilnehmen.


Termine und Ort:

  • immer Montags, wöchentlich (23.10.2023 bis 29.01.2024)
  • 12:00 bis 13:30 Uhr
  • im Seminarraum Nora-Platiel 5, Raum 0107 


FB06.524

In Thüringen stehen circa 45.000 Gebäude leer. Ein Teil davon sind ehemals gewerblich genutzte Gebäude wie Hotels, Geschäfte, Büros, Land- und Bauernhöfe, Bahnhöfe oder kleinere Industrie- und Werkstätten, aber auch historische Gehöfte, Burgen und Klöster sind ungenutzt. Oft sind die Gebäude für klassische Nachnutzungen zu groß, unter gängigen Standards zu aufwendig zu sanieren oder mit der Perspektive gewinnbringender Bewirtschaftung kaum zu betreiben. Was tun mit dem Leerstand, der nicht nur vor dem Hintergrund der Bauwende und des Klimaschutzes ein LeerGut ist? Und wie kann aus LeerGut wieder Vollgut werden?

Das StadtLandStudio #2 geht am Beispiel zweier Standorte der Internationalen Bauausstellung in Thüringen dieser Frage nach: die historische denkmalgeschützte Domäne in Dornburg bei Jena und ein leerstehendes Bürogebäude im Norden der Stadt Erfurt. Beide Standorte stehen seit über 20 Jahren leer, an beiden Standorten fanden Überlegungen zu Projektentwicklungen statt, die nicht umgesetzt werden konnten. Was brauchen diese sehr unterschiedlichen baukulturellen Standorte also stattdessen für eine Entwicklung und Gestaltung?  

Sowohl die Domäne wie auch der Büroleerstand müssen einerseits strategisch-planerisch und anderseits architektonisch weiterentwickelt werden. Das Projektstudio richtet sich deshalb sowohl an Studierende der Stadtplanung wie auch der Architektur, denn die Frage der Neuaneignung von LeerGut ist auch eine Frage des Umgangs mit der Gestaltung dieser. In 2er Gruppen kann jeweils ein Standort bearbeitet werden. 

Die Exkursion zu beiden Projektstandorten mit Besuch der Akteure vor Ort sowie der Bereisung zu LeerGut-Projekten in Thüringen ist Pflicht und Voraussetzung zur Teilnahme am Studio. Die Exkursion vom 26. bis 29.10.2023 wird mit Begleitseminar angeboten.

Besprechungen wöchentlich montags ab 14 Uhr, Raum wird noch bekannt gegeben.

Auftaktveranstaltung am 23.10.23, 14 Uhr 

Endpräsentation am 05.02.23

 


Von Zukunftsorten lernen
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Zukunftsorte sind Orte, an denen Klimaschutz, Bauwende und Gemeinwohl im Mittelpunkt stehen und die eine nachhaltige und integrative Entwicklung fördern, um den heutigen und zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umgebung zu bieten. Die integrative Planung von Zukunftsorten legt Wert auf die Gestaltung von lebendigen und inklusiven Nachbarschaften, die die soziale Interaktion fördern und die Lebensqualität steigern. Zukunftsorte sind darauf ausgerichtet, sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen, indem sie Maßnahmen zur Anpassung und Resilienzentwicklung umsetzen. 

Die Exkursion mit Begleitseminar besucht potenzielle Zukunftsorte in Thüringen und analysiert im Anschluss Voraussetzungen, Entwicklungen, Perspektiven und die besondere Rolle von Stadt und Land anhand von Zukunftsorten deutschlandweit.

Teil 1: Exkursion von Zukunftsorten in Thüringen vom 26.10.-29.10.23:

26.10.23: individuelle Anreise bis 16 Uhr zum Eiermannbau Apolda (auch Übernachtung dort), Führung durch die IBA Ausstellung StadtLand

27.10.23: Besuch Standort in Erfurt (Gruppe 1) und Dornburg (Gruppe 2), Treffen mit Akteuren, eigene Beobachtungen und Recherchen vor Ort; anschließend Treffen mit dem LeerGut-Agentinnnen und -Agenten e.V.

28.10.23: gemeinsame Rundreise zu Zukunftsorten und deren Akteur:innen in Thüringen (Oßmannstedt, Kleinmecka, Altenburg)

29.10.23 gemeinsame Rundreise zu Zukunftsorten und deren Akteur:innen in Thüringen (Weimar, Erfurt), anschließend Rückreise nach Kassel 


Teil 2: Begleitseminars mit Präsentation am 06.11.23 

- Recherche und analytische Untersuchung von je Gruppe zwei Zukunftsorten

- Präsentation mit Vorstellung der Analyse 

- Abgabe als Bericht/Dokumentation bis 27.11.23 

 

Die Teilnahme an der Exkursion mit Begleitseminar ist nur für die Studierenden des StadtLandStudios #2 „Vom LeerGut zum VollGut“ möglich. Die Erarbeitung erfolgt in 2er Gruppen.