Diskriminierungserlebnisse prägen die biografischen Erfahrungen von Zugehörigkeit und Teilhabe. In nahezu allen Lebenslagendimensionen zeigen sich Ausgrenzungserfahrungen aufgrund von institutionellen Separationslogiken im Bildungswesen, auf dem Arbeitsmarkt, im Aufenthalts- und Sozialrecht und alltäglichen Verkettungen bzw. Überschneidungen von Ableismus und Rassismus (und weiteren Kategorien).

 

Im Seminar beschäftigen wir uns mit sozialwissenschaftichen Arbeiten zu den Themen Ungleichheiten, Heterogenität und Diversität in Bezug auf Lebensläufe bzw. Biografien. Vertieft werden auf soziale Inklusion ausgerichtete konzeptionelle und praktische Handlungsansätze in sozialpädagogischen Feldern.

Das Seminar befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen zur Ausübung von (Sozial-)Rechtsberatung für juristisch und nicht juristisch ausgebildete Beratende sowie mit verschiedenen Beratungsangeboten in sozialrechtlichen Angelegenheiten. Dazu zählen die Beratung von Anwält:innen mit dem Schwerpunkt Sozialrecht, die Beratungspflichten der Sozialleistungsträger, die Beratung durch gesetzlich verankert Fachstellen sowie die Beratungen von Sozial- und Wohlfahrtsverbänden.

In der Veranstaltung werden die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und Denkens anhand sozialer Ungleichheiten im Zugang zum (Sozial-)Recht erarbeitet. Der Zugang zum Sozialrecht respektive den sozialen Sicherungssystemen ist voraussetzungsvoll und nicht für alle Bürger:innen gleich ausgestaltet. Das Seminar beschäftigt sich mit verschiedenen Dimensionen sozialer Ungleichheit im Zusammenhang mit der Zugänglichkeit zum (Sozial-)Recht und umgekehrt die Bedeutung des zugänglichen (Sozial-)Rechts für die Konstitution sozialer Ungleichheitsdimensionen.