Bachelor-Projekt:

 

Entwicklungs-, Pflanz- und Pflegeplanung für ein naturschutzorientiertes Bildungszentrum

 

Zu den verschiedenen Gründen, Vegetation zu gestalten, zählt auch die bildungsorientierte Präsentation. Sie muss das Bildungsziel erfüllen, ohne dass umfangreiche Führungen und Erklärungen notwendig sind und kann z.B. mit allgemeinverständlichen Bildeindrücken und abgrenzbaren Themen arbeiten. Relevant ist aber vor allem, die Wünsche des Bildungsträgers und ggf. weitere Beteiligter zu verstehen.

Deshalb wird es nötig, mit den Entscheidungsträgern zu sprechen und überdies eine ausreichende Lokal-Kenntnis zu erwerben, um die Planungssituation richtig einschätzen zu können.

Zwar ist das Haupt-Thema des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz Bayern (kurz LBV) der Schutz der Vogelpopulationen, aber wie der NABU, so engagiert sich der LBV als auch insgesamt für Themen des Naturschutzes. Am Umweltschutz-Informationszentrum Lindenhof in Bayreuth stehen insgesamt mehrere Hektar Flächen für Bildungs- und Naturschutz-Zwecke zur Verfügung, von denen ein Teil überarbeitet werden soll.

Im Spannungsfeld zwischen bildungs- und schutzpolitischen Interessen, Standortanforderungen bzw. -möglichkeiten und zu aktualisierenden Biodiversitäts-Themen sowie Repräsentations-Interessen sind Entwicklungs-, Pflanz- und Pflegestrategien sowie konkrete Vorschläge zu entwickeln.

Der Art der vorkommenden wie verwendeten Vegetation (Arten, Struktur, Dichtigkeit etc.) wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie mit über Tier- und das heißt auch Vogelvorkommen ist. Das bezieht sich auf Nahrung, Unterschlupf, Brutmaterial, Singwarte etc.

 

Die Teilnahme an der Exkursion nach Bayreuth ist obligatorisch.

 

Wichtiger Hinweis:

Das erste Treffen findet am Donnerstag, 13.04.2023 um 14:00 Uhr in der Gottschalkstr. 26, R. 3106 statt.

 


Einführung in die Pflanzenverwendung

 

Einführung in Pflanzenverwendung für Planer führt in die grundsätzlichen Bedingungen von Stadtvegetation ein. Unter Stadtvegetation wird dabei sowohl spontan vorkommende als auch angebaute Vegetation verstanden sowie in Privatbesitz befindliche und öffentliche Vegetation.

Die Bedingungen für Vegetationsvorkommen beziehen sich vorwiegend auf die Freiraumstruktur (z.B. Bauformen, Erschließung, Straßen- und Hofquerschnitte) sowie städtische Nutzungsformen und die Pflege der Vegetation.

 

Ergänzend findet eine systematische Einführung in die Lebensformen der Pflanzen mit statt, um dann den Schwerpunkt des Seminars, die Einführung in die städtischen Gehölze zu behandeln. Von Bestimmungsübungen und Spaziergängen begleitet, wird systematisch eine basale Pflanzenkenntnis erarbeitet. Eine Prüfung schließt die Veranstaltung ab.

 

 

Hinweis: Master-Studierende anderer Hochschulen, die dieses Modul im Bachelor noch nicht besucht haben, können es als 2-SWS-Modul mit 3 Credits belegen.

 

 

 


Exkursion nach Bayreuth

 

Gegenstand der Exkursion ist vor allem der projektbezogene Erwerb von Orts- und Gegenstandkenntnis sowie der Ansichten der Entscheidungsträger des Umweltschutz-Informations-Zentrums Lindenhof in Bayreuth. Neben Kartendarstellung und exemplarischen vegetationskundlichen Aufnahmen ist daher abends auch mit Gesprächen (und Protokollen) zu rechnen.

 

Daneben hat die Stadt Bayreuth aber noch deutlich mehr an interessanten Eindrücken der Vegetations- und Gartengestaltung zu bieten wie einen hervorragend aufgebauten und z.T. pflanzensoziologisch organisierten Botanischen Garten, Gartenkunstwerke wie die spätbarocke Eremitage und auch einige Sehenswürdigkeiten in der Wilhelminenaue am Rotmain, wo u.a. 2016 die Landesgartenschau stattfand. Vor allem gibt es zahlreiche Naturschutzinitiativen, die biodiversitätssteigernde Anlagen eingerichtet haben.

 

 

 

 

Hinweis: Teilnahme-Vorrang erhalten Studierende aus dem Bachelor- und Masterprojekt zum Thema der Gestaltung der Außenanlagen des LBV-Umweltschutz-Informations-Zentrums.

Ein genaues Exkursionsprogramm wird zu Beginn des Semesters über Moodle bekannt gegeben.

 


Master-Projekt:

 

Die Planung präsentierfähiger bildungsorientierter Vegetation in einem Naturschutz-Zentrum

 

Am Umweltschutz-Informationszentrum Lindenhof des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz Bayern) in Bayreuth hat sich die Leitung neu formiert und aus personellen wie bildungspolitischen Gründen sollen Teilflächen umgestaltet werden. Über die genauen Ziele herrscht in den beigeordneten Gremien (LBV, Gartenamtsleitung, Zentrumsleitung) keine hundertprozentige Einigkeit, sodass Gespräche über die unterschiedlichen zu erreichenden Ziele vor Ort unerlässlich sind.

Hinzu kommt, dass die gegebenen Standortbedingungen nur begrenzt Gestaltungsspielraum aufweisen und über kluge Wege einer Erweiterung nachzudenken ist, um auch einen Beitrag zur in jedem Fall gewünschten Biodiversität zu erreichen.

Und wie überall in der Verwendung von Pflanzen, so wird auch hier höchster Wert auf Pflegeleichtigkeit erwartet, zumal über anthropogenen Einfluss auf Vegetation im Naturschutz keine Einigkeit herrscht. Hier stehen sich aktuell Bestrebungen des Prozessschutzes mit Wildweidetier-Management und klassische Kulturlandschaftspflege gegenüber. Hinzu kommt, dass das Bildungszentrum auch eine Gelegenheit sein kann, Siedlungs-Biodiversität zu thematisieren, die ebenfalls im Zusammenhang mit der Art und Intensität (Häufigkeit, Schnitttiefe etc.) steht..

 

Die Planungsvorhaben, müssen also die jeweils sinnstiftenden Interessen der Entscheidungsträger nachvollziehen und darauf kreativ antworten.

 

 

Die Teilnahme an der Exkursion nach Bayreuth ist aus oben genannten Gründen obligatorisch.

 

Wichtiger Hinweis:

Das erste Treffen findet am Donnerstag, 13.04.2022 um 14:00 Uhr in der Gottschalkstr. 26, R. 3106 statt.

 


Modul Pflanzplanung im Sommersemester 2023

Hintergrund

Ein Garten ganz ohne Pflanzen? Diese Frage scheint vor der kontinuierlich geführten Diskussion im Kontext des Klimawandels, der Vorgartenversteinerung und dem Insektensterben beinahe abstrus. Als lebender „Baustoff“ nehmen Pflanzen eine essenzielle Rolle in der Freiraumplanung ein. In öffentlichen sowie privaten Grünanlagen übernehmen sie zahlreiche Funktionen für Mensch und Naturhaushalt. Leider ist es jedoch so, dass in vielen Fällen keine ausreichende Kenntnis im Bereich der Pflanzenverwendung vorhanden ist. Auch ausgebildete Fachleute besitzen nicht immer die gewünschte Expertise. Insofern werden häufig übliche Sortimente verwendet, mit denen eine schnelle Begrünung erzielt werden soll. Mangelhafte oder ausbleibende Pflegeeinsätze führen jedoch nicht selten zum Untergang der umgesetzten Pflanzung.  

Innerhalb der gärtnerischen Praxis werden Pflanzen hinsichtlich ihrer Verwendungsmöglichkeit in unterschiedliche Sortimente eingeteilt. Diese Sortimente beinhalten Pflanzen, die für eine gewünschte Funktion besonders geeignet erscheinen. Bei Sortimenten handelt es sich jedoch nicht um eine statische Einteilung, sondern vielmehr um eine dynamische Zuordnung unterschiedlicher Pflanzen hinsichtlich ihrer Funktionserfüllung in einer Pflanzgesellschaft. Neben handelsüblichen Sortimenten, wie beispielsweise bei Gehölzen für Formhecken, kann es auch spezielle Sortimente nach individuellen Gesichtspunkten geben. Der Zuordnung sind nahezu keine Grenzen gesetzt. In Abhängigkeit der persönlichen Planungsintention lassen sich Pflanzen nahezu immer mehr als nur einem Sortiment zuteilen. Damit ist eine unüberschaubare Anzahl an Verwendungsmöglichkeiten gegeben. Um Pflanzen hinsichtlich ihrer planerischen Aufgabenerfüllung bewerten zu können, muss ein solider Grundstock im Bereich der Artenkenntnis und Verwendung vorhanden sein.

Modulinhalt

In diesem Sommersemester legen wir den Fokus auf die Planung von Pflanzungen nach dem Leitstaudenprinzip gemäß Hansen und Stahl. Ihrer Lebensform geschuldet, sind zahlreiche krautige Pflanzen häufig nur in den warmen Monaten ein prägendes Element von gärtnerisch geprägten Freiräumen. Viele Stauden kennen wir als sommergrüne Gewächse. Andere wiederum haben einen abweichenden Lebenszyklus und erscheinen als winter- oder gar immergrüne Exemplare. Wenngleich diese Zuteilung in gewisser Weise auch auf Gehölze zutrifft, so sind diese jedoch auch in den Wintermonaten ein strukturgebendes Mittel der Gestaltung. Die Veranstaltung dient in erster Linie der Vermittlung von pflanzplanerischen Grundkenntnissen im Kontext der handelsüblichen Sortimente, wie sie gewerbliche Gärtnereien führen. Innerhalb der Pflanzplanung kann die Herangehensweise jedoch nicht losgelöst etwaiger Verwendungsmöglichkeiten der Pflanzen erfolgen. Artenkenntnis und Pflanzenverwendung bedingen sich gegenseitig. Das Modul bedient sich dazu einem gärtnerischen Hintergrund. Als solches sind die zu erarbeitenden Ergebnisse mit einem Realisierungsanspruch verbunden. Ziel des Moduls ist es, basale Kenntnisse über den Umgang mit Vegetation in gärtnerisch geprägten Freiräumen zu vermitteln. Das pflanzplanerische Seminar ist als Austauschplattform konzipiert. Im Rahmen der wöchentlichen Treffen wollen wir uns über einzelne Themen und Fragestellungen austauschen.

Fähigkeiten

Das Modul Pflanzplanung richtet sich an Bachelorstudierende, die bereits das Modul Pflanzenverwendung erfolgreich absolviert haben. Der gärtnerische Realisierungsbezug steht im Zentrum unserer gemeinsamen Seminartätigkeit. Dazu ist es notwendig, dass ihr euch seminarbegleitend in die gärtnerische Verwendung der Sortimente einarbeiten. Eine lückenlose Vermittlung der Artenkenntnis und Pflanzenverwendung ist im Kontext des Modulverlaufes nicht möglich. Außeruniversitäre Berührungsängste mit Pflanzen und ihren wissenschaftlichen Namen darf es daher nicht geben. Im Rahmen der Prüfungsleistung sind konzeptbegleitende Texte sowie strukturierte Übersichten der Idee ein essenzieller Bestandteil (z. B. MS Excel, MS Word, Adobe InDesign). Da wir uns zudem zeichnerisch mit der Pflanzenverwendung befassen, sind 2D-Vorkenntnisse in CAD-Anwendungen (z. B. AutoCAD, Vectorworks) nicht unwichtig. Ihr arbeitet in diesem Modul sowohl schriftlich als auch planerisch.

Studienleistung

Neben der eigentlichen Prüfungsleistung ist eine ergänzende Studienleistung zu erbringen. Diese ist ein unbenoteter Modulbestandteil und gleichzeitig formale Voraussetzung für die Zulassung zur finalen Prüfung. In diesem Semester befassen wir uns mit einzelnen Aspekten zu pflanzplanerischen bzw. vegetationsbezogenen Themen. In Form studentischer Referate soll notwendiges Wissen erschlossen sowie diskutiert werden. Die Präsentation der erarbeiteten Vorträge erfolgt im Rahmen der wöchentlichen Zoom-Treffen. Die Präsentation darf dabei eine maximale Dauer von 10 Minuten aufweisen. Im Zuge der Präsentation sind drei Fragen zu formulieren, die sich durch die Recherche ergeben haben und in Zusammenhang mit dem Vortragsthema stehen. Sie dienen im Plenum als Grundlage für den fachlichen Diskurs. Pro Seminartreffen sind drei studentische Präsentationen mit Diskussionsbeiträgen vorgesehen. Das Ansinnen besteht darin, dass sich die Studierenden im Zuge der Präsentationserstellung intensiver mit einzelnen Themen über die gärtnerische Pflanzenverwendung befassen. Die Themenliste für die Präsentation wird am ersten gemeinsamen Termin bekannt gegeben.

 


 

Studienleistung im Überblick:

1.     Anfertigen einer aussagekräftigen Präsentation

a.     Übersichtlichkeit beachten

b.     keine schlechte Bildqualität

c.      Quellenangaben und Literaturverzeichnis!

2.     Dauer der Präsentation: max. 10 Minuten zuzüglich Diskussion

3.     Drei Fragen, die als Diskussionsgrundlage dienen

Prüfungsnachweis

Als finaler Bearbeitungsgegenstand im Modul Pflanzplanung dient eine von den Studierenden selbst gewählte Freiraumsituation in einer öffentlich zugänglichen oder privaten Anlage. Die Anlage darf dabei weder zu groß noch zu klein sein, um den Schwierigkeitsgrad im Rahmen des Machbaren zu halten. Für eine angemessene Pflanzplanung sind etwa 100 bis 150 Quadratmeter anzupeilen. Im Rahmen einer vorbereitenden Analyse müssen bestehende Pflanzen bestimmt und die persönliche Planungsidee sukzessive entwickelt werden. Der konzeptbeschreibende Text darf nach subjektiven Annahmen aufgebaut sein. Eine begleitende Literaturrecherche mit Verweisen im Text ist jedoch unumgänglich. Aus fremden Werken aufgegriffene Informationen sind eindeutig kenntlich zu machen. Internetquellen (z.B. Wikipedia) dienen nur dem Themenüberblick und sind nicht zitationsfähig. Das Nachschlagen in Printmedien (Monografien, Sammelbände, Zeitschriften) ist alternativlos. Die Fertigstellung der Prüfungsleistungen erfolgt in der Abgabewoche und ist als ausgedruckter Bericht einzureichen sowie digital auf Moodle einzustellen. Bei der ausgedruckten Version müssen alle Bestandteile fest eingebunden sein, dies betrifft auch den Ausführungsplan. Die digitale Abgabe muss in Form einer gebündelten Fassung als PDF-Dokument erfolgen. Eine getrennte Abgabe der einzelnen Teilleistungen wird nicht anerkannt.

Eine schriftliche Eigenständigkeitserklärung muss unterschrieben und im Original, am Ende des ausgedruckten Seminarberichtes eingebunden sein. Die postalische Adresse für die Projektberichte lautet:

Universität Kassel,

FG Landschaftsbau, -management und Vegetationsentwicklung,

z. Hd. Herrn Danielmeier,

Gottschalkstraße 26, 34127 Kassel

 


 

Abgabe im Überblick:

1.     Konzeptbegleitender Text ohne Abbildungen mit mindestens 1.200 Wörtern

2.     Pflanzenauswahl

a.      Verbindliche Vorgaben:

                                                        i.     mindestens 20, maximal 30 Pflanzen (keine Ansaaten!)

                                                       ii.     Bezugsquelle

                                                     iii.     Lebensform

                                                     iv.     Stückzahl und Qualität für die Planung

                                                       v.     Kostenübersicht

3.     Anfertigung eines Ereigniskalenders für das Bepflanzungskonzept

4.     Maßstabsgetreuer Ausführungsplan der persönlichen Konzeptidee

     


Spaziergänge von der Kulturlandschaft in die Stadt – Teil2 Siedlungsgebiet

 

Ziel der Spaziergänge ist die anschauliche Vermittlung von Kenntnissen über das Verständnis von und die Wirkungseinflüsse von Natur- und Kulturmomenten auf die Stadtentwicklung.

 

Im Wechsel werden jeweils pflanzenverwenderische und stadtökologische sowie baustrukturelle Kenntnisse hervorgehoben und an verschiedenen Orten der Stadt erschlossen.

 

Die Veranstaltung ist für Bachelor-Studierende als Einstieg und für Master-Studierende als Vertiefung geeignet und bietet sich als Ergänzung für die „Einführung in die Pflanzenverwendung für Planer“ an.

 

Als Studienleistung werden Protokolle jedes Termins erwartet mit 4 Seiten Text pro Termin inkl. Max. 4 max. ¼-Seiten großen Fotos, wobei kein Verlaufs-, sondern ein Ergebnisprotokoll gemeint ist, d.h. thematische Widerholungen sollen zusammengesfasst und die Inhalte sinnvoll geordnet werden.

Zusätzlich sollen pro Termin zwei Pflanzenportraits erstellt werden und zwar von Pflanzen, die beim Spaziergang genannt wurden. Die Portraits sollen sich auf Informationen konzentrieren, die für den Freiraum oder/und die Pflanzenverwendung oder/und die Nutzung relevant sind.

 

Für die Orientierung im zeitlichen Ablauf wird ein Seminarplan zur Verfügung gestellt.

 

Wichtiger Hinweis: Die Spaziergänge finden bei jedem Wetter statt. Es wird darum gebeten Kleidung und Ausstattung (z.B. Regenschirm oder Sonnenbrille, einigermaßen wasserfeste Schuhe und warme Kleidung) eigenständig dem Wetter anzupassen.

 

Die Veranstaltung findet alle zwei Wochen 4-stündig im Wechsel mit den Spaziergängen von Teil 1 statt.

 

 


Spaziergänge von der Kulturlandschaft in die Stadt – Teil1 Die Kulturlandschaft

 

Ziel der Spaziergänge ist die anschauliche Vermittlung von Kenntnissen über das Verständnis von und die Wirkungseinflüsse von Natur- und Kulturmomenten auf die Kulturlandschaftsentwicklung.

 

Im Wechsel werden jeweils kulturlandschaftliche und vegetationskundliche Kenntnisse hervorgehoben und auf dem Weg vom Westen außerhalb Kassels (Habichtswald-Gebiet) bis an den Stadtrand heran erschlossen.

 

 

Die Veranstaltung ist für Bachelor-Studierende als Einstieg und für Master-Studierende als Vertiefung geeignet und bietet sich als Ergänzung für die „Einführung in die Pflanzenverwendung für Planer“ an.

 

Als Studienleistung werden Protokolle jedes Termins erwartet mit 4 Seiten Text pro Termin inkl. Max. 4 max. ¼-Seiten großen Fotos, wobei kein Verlaufs-, sondern ein Ergebnisprotokoll gemeint ist, d.h. thematische Widerholungen sollen zusammengesfasst und die Inhalte sinnvoll geordnet werden.

Zusätzlich sollen pro Termin zwei Pflanzenportraits erstellt werden und zwar von Pflanzen, die beim Spaziergang genannt wurden. Die Portraits sollen sich auf Informationen konzentrieren, die für den Freiraum oder/und die Pflanzenverwendung oder/und die Nutzung relevant sind.

 

Für die Orientierung im zeitlichen Ablauf wird ein Seminarplan zur Verfügung gestellt.

 

Wichtiger Hinweis: Die Spaziergänge finden bei jedem Wetter statt. Es wird darum gebeten Kleidung und Ausstattung (z.B. Regenschirm oder Sonnenbrille, einigermaßen wasserfeste Schuhe und warme Kleidung) eigenständig dem Wetter anzupassen.

 

Die Veranstaltung findet alle zwei Wochen 4-stündig im Wechsel mit den Spaziergängen von Teil 2 statt.


Im Gegensatz zu den stark formalisierten Pflanzungen des Barocks zeichnet sich die Pflanzenverwendung der Moderne überwiegend durch eine aus dem Landschaftsgarten heraus entstehende freiere und naturalistischere Gestaltung aus. In der Vorlesung wird daher ein Bogen vom Landschaftsgarten über die Vorläufer der Naturgartenbewegung bis hin zu zeitgenössischen Gestaltungsansätzen in der Pflanzenverwendung gespannt. Für die Staudenverwendung werden u.a. das Konzept der Lebensbereiche, Strategie- und Bepflanzungstypen und grundsätzliche Hinweise zum Aufbau von Pflanzungen vorgestellt.
In der Übung wird eine reale Planungssituation bearbeitet, an der beispielhaft unterschiedliche Bepflanzungsstile und Verwendungsmethoden erprobt werden. Ein tieferes Verständnis für das Planen mit Pflanzen wird so in der praxisnahen Erarbeitung von Bepflanzungskonzepten und -plänen vermittelt.

Vegetationsaufnahmen ohne Ende

Die Kenntnis und das Verständnis von Vegetationsbeständen ist eine der Kernkompetenzen der Landschaftsplanung. Diese Kenntnis wird in besonderem Maße durch Anwendung erworben, d.h. durch die Praxis der Kartierung von Vegetation.

Das Seminar widmet sich besonders intensiv diesem Thema (daher der Titel).

Zunächst finden unter Anleitung jeweils gemeinsam Einführungen in die Kartierung unterschiedlicher Vegetationstypen statt. Im Anschluss an die Anleitungsphase erfolgt jeweils die eigenständige Übung (Kartierung).

Zum Programm zählen die Bestimmung der Vegetation, die sorgfältige Dokumentation der Aufnahmen und die Eintragung in Vegetationstabellen.

Für die Studienleistung ist die Bearbeitung/Sortierung der Tabellen optional, für eine Benotung sind sie verpflichtend.

Zu den Abgabeleistungen (nicht bei Studienleistung) zählt noch ein kurzer Text (mind. 5 Seiten). 

Material wird per Moodle zur Verfügung gestellt.