Living Cities 2 – Lebendige Städte 2

Europan ist die größte europäische Wohn- und Städtebauwettbewerbs-Initiative für Student:innen. Im Zwei-Jahres-Rhythmus werden an unterschiedlichen Orten in Europa Ideenwettbewerbe zu aktuellen Themen durchgeführt. Teilnahmeberechtigt sind Studierende und junge Büros unter 40 Jahren. Der Wettbewerb zeigt so, mit welchen Chancen und Problemen sich die kommunale Stadtplanung in Europa beschäftigt und welche Antworte die nächste Generation (letzte?) darauf findet.  In allen teilnehmenden Ländern wird die gleiche Aufgabe gestellt. Es geht um etwa 50 Standorte aus voraussichtlich 12 Ländern. Das erklärte Ziel von Europan ist die Förderung des Austauschs zwischen den verschiedenen Ländern Europas.

Europan 17  „Living Cities 2 − Lebendige Städte 2“ fragt danach, wie wir „dem Klimawandel und den vom Menschen verursachten sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Ungleichheiten mit innovativen und integrativen Projekten sowie neuen Planungsprozessen begegnen können“. Im Fokus stehen „vernachlässigte, brachliegende, leere, stigmatisierte oder monofunktional genutzten Flächen, um diese zu lebendigen, integrativen, mobilitätsangebundenen und durchmischten Stadträumen zu transformieren“. 

Um der europäischen Dimension noch gerechter zu werden, werden wir versuchen einen Entwurf für eine Fläche zu entwickeln, die man als Digital Twin dann auch auf andere europäische Standorte übertragen kann. 

 

Produkt

Qualifizierte Entwürfe für die verschiedenen Standort, die als innovativer Wettbewerbsbeitrag eingereicht werden können. 

 

Das Projekt richtet sich an Leute, die am Wettbewerb teilnehmen und ihn idealer Weise auch gewinnen möchten. Es ist ein hybrides Format (reale Treffen + Online) geplant. Die Arbeit erfolgt in Kleingruppen, die im besten Fall interdisziplinär zusammenkommen. Studierende aus MOVI sind herzlich willkommen. Das Projekt wird dann als Seminar mit entsprechendem Leistungsvolumen anerkannt. Das erste Treffen findet am 21.04.2023 09:00 Uhr per Zoom statt. Es wird mit dem von Europan festgelegten Abgabefristen und Abgabeformaten gearbeitet (Deadline: Juni 2023). Kenntnisse im städtebaulichen Entwurf und den einschlägigen Programmen (VectorWorks, Rhino, TwinMotion, Photoshop, ID) werden vorausgesetzt. 

 

Die Zugangsdaten werden kurz vor dem Termin per Email geschickt, wenn vorab eine entsprechende Email an folgende Adresse geschickt wurde: jonas.becker@uni-kassel.de

Formelle sowie informelle Verkehrsplanungsprozesse sind Kernelemente der kommunalen Verkehrsplanung und geben vor wie Verkehrsplanungsprojekte in welchen Verfahren genau umgesetzt werden. Neben z.B. Umweltverträglichkeitsprüfungen muss die Öffentlichkeit beteiligt werden. Ob Planfeststellungsverfahren, Verkehrsentwicklungs- oder Lärmaktionspläne; die Beteiligung der Öffentlichkeit ist unterschiedlich geregelt. Woher wissen wir, dass diese Projekte erfolgreich bzw. nicht erfolgreich waren. Dazu gibt es Evaluationen und Leitfäden, wie die von der FGSV (Hinweise zur Evaluation von verkehrsbezogenen Maßnahmen).

In Hinblick auf die Integrierte Verkehrsplanung gibt es jedoch Widersprüche zwischen den Ansprüchen und der Wirklichkeit von verkehrsplanerischer Evaluation (vgl. Rammert 2017). Zudem steckt die Evaluation von Beteiligungsprozessen in diesem Bereich noch in den Kinderschuhen.

Lernziele im Seminar: Evaluationen in der integrierten Verkehrsplanung – Theorie und Praxis, Evaluation von Beteiligungsverfahren in formellen und informellen Verkehrsplanungsprozessen – die Praxis

Referatsthemen: Verkehrsplanungsprozesse (Planfeststellungsverfahren, BVWP, VEP), inkl. Beteiligungsverfahren im Vergleich anhand aktueller Beispiele aus Kassel, Leipzig, Hamburg, Hannover, Bremen, u.a.