In der Seminarreihe „Frauen in Architektur und Planung“ haben Studierende seit 2019 zu den Themen
Gleichstellung und Diversity in Architektur und Planung

in Datenbanken recherchiert, Texte verfasst, auswärtige Referenten zugehört, Referate
erarbeitet und miteinander diskutiert.

Die Titel der Seminarreihe waren:

Recherche zu Lehr- u. Forschungsprojekten am FG ASL zu Genderaspekten u. Gleichstellung in
Planungsberufen; Recherche zu Berufsbildern und Arbeitsbedingungen von Planerinnen und
Architektinnen; Recherche zu beruflichen Nischen für Architektinnen und Planerinnen und warum
diese belegt werden; Zeitzeugnisse gesucht! Diversity in Architektur und Planung...

Im Sommersemester 2023 wollen wir auf die Ergebnisse zurückblicken. Welche Möglichkeiten haben
wir, um die entstandenen Ergebnisse für Studierende zu bewahren? Welche Fazits zu den Themen
Gleichstellung und Diversity können wir aus den Ergebnissen sehen? Hierfür wollen wir die
Ergebnisse sichten und ergänzen.

Informelle Freiräume sind nicht nur die Slums der Entwicklungsländer – auch wenn das das vorherrschende Bild ist, beim Betrachten dieses Freiraumtyps. Dabei ist dieser Typ sehr vielschichtig und kommt auch in den Industrieländern Europas vor. Christiania in Kopenhagen beispielsweise ist eine Stadt in der Stadt, die sich selbst organisiert, eigene Rechte formuliert und sogar eine Art Baurecht installiert hat. Formen des Urban Gardenings sind ebenso als Urbane Informelle Freiräume zu betrachten. Inhalt des Seminars ist die Beschäftigung mit der Fragestellung, was Urbane Informelle Freiräume sind. Wo befinden sich diese Räume? Warum entstehen Urbane Informelle Freiräume? Durch wen entstehen sie? Wann entstehen sie und wie lange haben sie durchschnittlich Bestand? Um diese Inhalte besser zu verstehen und nachzuvollziehen, wird es Impulsvorträge durch die Lehrende sowie die Studierenden geben. Weiterhin werden Spaziergänge durch Kassel und ggf. weitere Städte gemacht, wo explizit solche Räume besucht und analysiert werden. Die Studierenden sind an drei Terminen dazu aufgefordert, sich vorgegebenen Fragestellungen zu widmen und diese im Plenum zu diskutieren. Insgesamt ist für das Seminar eine aktive Teilnahme an den Terminen und durch eigene Vorstellungen erforderlich. Das Seminar findet in Präsenz statt und wird ggf. vereinzelt online durchgeführt (nach Absprache). Ziel des Seminars ist ein erstes Verständnis für die Entstehung des dargestellten Freiraumtyps und Ansätze wie man diesem aus planerischer Perspektive begegnen kann.

Abgabeleistung

20 min Präsentation + 10 min Rückfragen
20 Seiten Reader (Zusammenfassung Seminarinhalte und Darstellung des Präsentationsthemas)

Erstes Treffen: 11.04.2023

Die Gestaltung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Energielandschaften ist aktuell von besonderer Bedeutung. Am Beispiel des Rheinischen Reviers werden Herausforderungen für die großräumige Gestaltung und Planung von Transformationslandschaften besonders augenscheinlich. In Kooperation mit der RWTH Aachen und Neuland Hambach wird mit der temporären Universität Hambach eine innovative Plattform angeboten, um Impulse für den Strukturwandel rund um den Hambacher Tagebau zu entwickeln. Menschen aus der Region, Studierende und Forscher:innen arbeiten auf Augenhöhe zusammen. Die langfristige Aufgabe der Gestaltung einer Region ohne Braunkohle wird damit konkret – Menschen können ihre Region wirksam mit umgestalten. Es werden Themen wie regionales Entwerfen, Klimaschutzbewegung und die Entwicklung von landschaftlichen Zukunftsbildern bearbeitet.

Teilnahme an der Exkursion in das Rheinische Revier ist Voraussetzung für die Projektbelegung.

FB06.509 | ASL Master | 1. Treffen: 13.04.23, um 15.30 Uhr im Raum 2107 HAFEKA

Ziel des Seminars ist es die Ausstellung „Spurensuche – Stadtklima und Stadtnatur in Kassel” umzusetzen, zu dokumentieren und im Rahmen des ASL-Jubiläums fachlich zu begleiten. Die Ausstellung zieht Verbindungslinien von Kasseler Stadtnatur- und Stadtklima-Debatten der letzten 50 Jahre zu heutigen Fragestellungen. Lassen sich heute noch Spuren der in Kassel initiierten Projekte zu Stadtnatur oder Stadtklima finden? Sind diese noch aktuell?

Die in beiden Studienprojekten erzeugten Vorarbeiten, werden im Rahmen des Seminars finalisiert und in einer gemeinsamen Ausstellung mit Rahmenprogramm praktisch umgesetzt.

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die bereits erfolgte Teilnahme am Projekt „Back to future Kassel” oder „Stadtnatur Kassel – Lessons Learned?” im Wintersemester 2022/23. Nur in besonderen Ausnahmefällen und nach vorheriger Absprache können auch andere Studierende dieses Seminar belegen.

Die Waldschule Kassel liegt mitten im Grünen zwischen dem Bergpark Wilhelmshöhe und der Hessenschanze. Aktuell bietet sie allen Grund- und Förderschulen Kassels die Möglichkeit ihre Wandertage und auch Projekttage mit Übernachtung auf dem Gelände zu verbringen. Sie ist daher keine reguläre Schule in Trägerschaft der Stadt Kassel, sondern stellt einen außerschulischen Lernort mit einer bald 100-jährigen Geschichte dar. Anlässlich des anstehenden Jubiläums und als Pilotprojekt im Rahmen des BMBF Programms Modellkommune „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ plant die Stadt, diesen in die Jahre gekommenen naturnahen Lernort pädagogisch neu zu konzipieren und den (landschafts-)architektonischen Bestand umzugestalten.

Wir richten mit der Frage „Wer bist du?“1 unsere Blicke auf diesen spannungsvollen Freiraum, seine historisch-bauliche Entwicklung bis heute sowie die aktuellen Nutzungsanforderungen an ihn. Ziel dieses ersten Projektes zur Waldschule Kassel soll es sein2, diesen Ort und seine Umgebung intensiv zu analysieren und damit wichtige Grundlagen für künftige Planungen zu erarbeiten. Denn auf dem Weg zum Entwurf verstehen wir das Kennenlernen und Untersuchen des Ortes sowie das Zusammenstellen dieser Erkenntnisse bereits als wichtigen und ersten Schritt zu einer zukünftigen Idee. So wird das kreative Ausprobieren unterschiedlicher Analysemethoden anhand verschiedener Themen das Projekt im Verlauf des Semesters begleiten. Im Austausch miteinander werden Arbeitstechniken und Darstellungsformen genauso diskutiert wir inhaltliche Erkenntnisse. Im Projekt arbeiten wir mit dem Amt für Schule und Bildung zusammen und werden die Ergebnisse in der Rundgangswoche auf dem Sommerfest der Waldschule öffentlich präsentieren.

Das Projekt richtet sich an Bachelorstudierende aller Fachrichtungen aus A, S und L. Für die erfolgreiche Teilnahme am Projekt ist die aktive Beteiligung an den Plena und die kontinuierliche, gemeinsame Arbeit Voraussetzung. In der Kompakt- und Exkursionswoche finden keine projektinternen Veranstaltungen statt. Prüfungsleistung ist die Abgabe einer Dokumentation (Reader) während der regulären Abgabewoche des Fachbereichs. Das Projekt ist als Grundlage für eine Studienarbeit oder Bachelorarbeit geeignet.

 

Erstes Treffen: Do 13.4.| 14-18 Uhr
Weitere Informationen zum Semesterbeginn erhaltet ihr über den Moodlekurs „Waldschule Kassel“.

 

1 Kerstin Renz (Hg.): Kassel, deine Schulen: Ein Architekturführer, Kassel 2019, S. 8.
2 Dieses Projekt stellt voraussichtlich den Auftakt für weitere Lehrangebote in den kommenden Semestern dar, die in Kooperation mit der Stadt Kassel u.a. durch den Fachbereich ASL und dem Fachgebiet Didaktik der Politischen Bildung angeboten werden.