Hamburg ist bis heute eine zentrale Hafenstadt und war damit über Jahrhunderte Tor zur kolonialen Welt. Dabei spielte der Handel u.a. mit Kolonialwaren und Agrarprodukten eine wichtige Rolle. Im Rahmen der Exkursion wollen wir uns mit den Spuren und Kontinuitäten dieser Geschichte befassen und reflektieren, was sie für uns heute bedeutet; wir werden dazu (post-)kolonialen Erinnerungsorte besuchen und Themenfelder wie Handel mit Agrarprodukten, Kolonialismus und Globalisierung vertiefend behandeln.

Koloniale Strukturen und ihre Kontinuitäten und Nachwirkungen bis in die Gegenwart verstehen. Möglichkeiten und Perspektiven postkolonialer Erinnerung kennenlernen und reflektieren. Hierdurch soll ein kritisches Bewusstsein für historisch gewachsene Ungleichheiten zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden gebildet werden. Dieses Bewusstsein schafft die Grundlage für nachhaltiges Handeln in Bezug auf globale Verteilungsfragen von Chancen und Ressourcen und nimmt damit den gesellschaftlichen Aspekt von Nachhaltigkeit in den Fokus.