Sozialwissenschaftliches forschen, ob qualitativ oder quantitativ basiert in der Regel auf Vergleichen. Die Untersuchung eines spezifischen Phänomens (A) bedingt, dass man dieses Phänomen von anderen Phänomenen, etwa (B) oder (D), abgrenzt und Gemeinsamkeiten und Differenzen bestimmt. Auch statistische Verfahren arbeiten vergleichend, wenn mehrere Untersuchungseinheiten herangezogen werden, um auf Grundlage von deren Übereinstimmungen und Differenzen statistische Kennwerte zu bestimmen. Diesen Vergleichen liegt allerdings nicht immer eine explizite Reflexion der Vergleichsoperation zugrunde, während dies bei internationalen und historischen Vergleichen in der Regel der Fall ist. Das Seminar wird sich der Reflexion aller drei Vergleichsformen widmen und ist entsprechend in drei Seminarblöcke eingeteilt.