Das Seminar eignet sich für die Öffnung ins Kernstudium, vor allem unter dem Aspekt der Demokratie: Im Mittelpunkt stehen die widersprüchlichen Tendenzen, dass KünstlerInnen einerseits in ihrer Kunst oft herausfordern und andererseits mit ihren Praktiken zunehmend auf soziale Teilhabe zielen. Wie auch Kultureinrichtungen bewegen sie sich zudem in einem Spannungsfeld sich kulturell diversifizierender demokratischer Gemeinwesen, die unter dem Einfluss individualisierender und sich entgrenzender medialer Aufmerksamkeit stehen. So wird es möglich zu beobachten, wie die Künste mit künstlerischer Praxis und den Institutionen in Gesellschaft eingreifen. Anhand der Fragen: Was können die streitbaren Künste anregen und an welche Grenzen geraten sie, werden Probleme der Demokratisierung und Nachhaltigkeit mit kunstsoziologischen Ansätzen und Untersuchungen exemplarisch bearbeitet.