Jakob von Uexküll war einer der wichtigsten Zoologen, theoretischen Biologen und Naturphilosophen des 20. Jahrhunderts. 

Dank seiner Studien über das Tierverhalten, gilt er als ein Pionier der Ethologie und einer der Begründer der modernen Ökologie. 

Insbesondere sein Konzept der Umwelt war wirkmächtig. Uexkülls originärer Anspruch ist, dass jedes Lebewesen ein bestimmendes Subjekt in der aktiven Gestaltung seiner spezifischen Umwelt ist und keine bloße ”Maschine”. Seine Theorien haben stark auf die Philosophie und die Philosophische Anthropologie des 20. Jahrhunderts gewirkt. 

In der Veranstaltung werden zuerst Jakob von Uexkülls Texten gemeinsam diskutiert, insbesonderes die "Bedeutungslehre" (1940), um dessen zentrale Theorien zu erschließen.

Danach wird anhand von philosophischen Beispieltexten sein Einfluss auf die zeitgenossischen Theorien der verkörperten Kognition und der ökologischen Psychologie untersucht. 

Genauere Informationen zu Texten und Literatur werden in der ersten Seminarsitzung gegeben.