Das Seminar möchte emergente Entwicklungen der Gegenwartskunst untersuchen und hier den relevanten Begriffen aktueller Debatten um das Politische (Rancière) oder «agonistischer Politik» (Mouffe) als auch der zentralen Frage nach politischer Teilhabe nachgehen. Ausgangspunkt ist dabei weniger, dass Kunst vermeintlich politischer geworden ist. Vielmehr folgt das Seminar Rancières Überzeugung, dass das Wesentliche der Politik die Demonstration des Dissens ist, und fokussiert deshalb die politischen Dimensionen von Kunst. Das Seminar möchte sich dabei intensiv sowohl mit theoretischer Literatur (Rancière, Mouffe, Laclau) als auch mit Beispielen der Gegenwartskunst und ihren Ästhetiken beschäftigen und so der Frage nach der Bedeutung von Dissens in kritischer Perspektive nachgehen. Eine aktive und regelmäßige Teilnahme am Seminar wird erwartet.