Kriege und autoritäre Regime zwingen weltweit Menschen in die Migration, darunter kritische Stimmen aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur, die sich und ihren Unrechtserfahrungen aus dem Exil weiterhin Sichtbarkeit verschaffen. Als Teil der Außenpolitik ist es Ziel der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP), Kultur und Zivilgesellschaft in zunehmend illiberalen Kontexten zu stärken z.B. mit Programmen zur Förderung von gefährdeten Künstler*innen. In einem Dreischritt lernen wir die Grundlagen der AKBP kennen, befassen uns mit den Erfahrungen von Mittlerorganisationen in gefährdeten Kontexten und rücken schließlich Intellektuelle, Kulturschaffende und Künstler*innen aus dem Exil in den Mittelpunkt. Wie artikulieren sie politische Anliegen, Widerstand und mit welchen Mitteln werden Unrechtserfahrungen und Zukunftsutopien künstlerisch verarbeitet? Neben ausgewählten Beispielen aus der Zeit der NS-Diktatur richten wir den Blick u.a. auf Stimmen aus der Ukraine, Belarus, Iran, Afghanistan und Kuba.