Martin Heidegger gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten
Philosophen des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig bleibt er ob seiner Nähe
zu den Ideologien des Nazi-Regimes eine streitbare Figur. In diesem
Seminar widmen wir uns primär seiner fundamentalontologischen
Phänomenologie aus seinem Werk „Sein und Zeit“. Heidegger führt das
phänomenologische Projekt, das im 19. Jahrhundert von Edmund Husserl
begonnen wurde, fort. Es führt ihn zu einer erneuten und radikalisierten
Frage nach dem Sein und der Bedeutung von Sein überhaupt. Wir werden
uns im Seminar auf der Grundlage gemeinsamer Lektüre des Werks das
phänomenologische Vokabular Heideggers aneignen, die grundlegenden
Gedanken zur Erforschung des Seins kritisch reflektieren und die
philosophischen Aussagen Heideggers einer systematischen Analyse
unterziehen. Vorwissen im allgemeinen Themenfeld „Phänomenologie“ ist
definitiv von Vorteil aber keine Voraussetzung, um am Seminar
teilzunehmen.