Mit dem Begriff der deklassierten Menschen sind Personengruppen gemeint, die den unteren Schichten oder Klassen angehören. In der Literatur werden diese auch durch folgende Begriffe bezeichnet: Unterschicht, Arbeiterschicht, Prekariat und arme Menschen. Das Seminar verfolgt das Ziel, diese Begriffe voneinander abzugrenzen und trotzdem für diese spezifische Lebenslage zu sensibilisieren, da diese Personengruppe häufig von Klassismus betroffen (Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft oder des sozialen Status‘) ist. Für zukünftige Sozialarbeiter:innen ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema interessant, um eigene Vorurteile zu dieser häufig in der Sozialen Arbeit adressierten Personengruppe bewusst zu machen und zu reflektieren.

Das Seminar wird aus zwei Strängen bestehen, die sich immer wieder verschränken werden. Der erste Strang besteht aus einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Lebenslagen von deklassierten Menschen. Der zweite Strang wird sich dem Erlernen, Auffrischen und/oder Einüben des wissenschaftlichen Handwerkszeugs widmen (wie formuliere ich eine Fragestellung, wie finde ich Literatur, wie erstelle ich eine Gliederung, wie zitiere ich…). Die Prüfungsleistung besteht aus einem Exposé sowie eine Hausarbeit (ca. 10 Seiten).