Wie kommt es zu den Gründungen der zahlreichen Akademien in Europa? Welche Interessen stehen dahinter? Wie sieht die Vorgeschichte der Künstlerausbildung aus? Was sollte vermittelt werden? Wie kam es zu dem System der Gattungen und was bewirkte es? Welche Konzepte bestimmen und begleiten die Institutionalisierung der Künste?

Anhand von höchst unterschiedlichen Künstlerbiographien soll exemplarisch aufgezeigt werden, was die Mitgliedschaft in einer Akademie als Studierender oder Lehrender für die jeweilige Karriere bedeutete. Welche Kunstwerke verdanken ihre Existenz geradezu der Institution, welche manifestieren den Protest gegen sie. Die Vorlesung kontextualisiert die Werke, indem sie neben dem institutionskritischen und monographischen Ansatz auch die gesellschaftliche und ökonomische Situation in den Blick nimmt.