Das Seminar befasst sich mit einer kritischen Annäherung an die Indigenität und
ihre Studien ausgehend vom "cultural turn" der Kulturwissenschaften. Darüber
hinaus wird ihre Entwicklung auch von den subalternen Studien und von
zeitgenössischen Ansätzen zur Indigenität aus betrachtet, in der zeitgenössischen
Diaspora (Migrationsforschung), in sozialen Bewegungen, und in ihrem globalen
Bezug.

Der Schwerpunkt liegt vor allem auf lateinamerikanischen Fällen, aber auch auf
afrikanischen und pazifisch-atlantischen.

Ziel des Seminars ist es, sich mit der Frage nach der Beziehung und diskursiven
Formation von Indigenität und ihrer zeitgenössischen Rolle zu befassen.
Es werden aktuelle Fälle von indigenen Bewegungen und Kämpfen betrachtet, um
die Menschenrechtsforderungen kennenzulernen und sichtbar zu machen. In
diesem Zusammenhang werden wir uns auch mit mit Ansätzen für dezentrale und
antikoloniale Wissensmethoden und -praktiken vertraut machen.