In der Pandemie - in Zeiten der Stapelkrise (Markus Gabriel) - wurde viel über die Systemrelevanz von Kunst und Kultur gestritten. Aber: Traf diese Argumentation überhaupt den Wesenskern von Kunst und Kultur als mögliche institutionelle Elemente von Nachhaltigkeit? 
 
Nachhaltigkeit ist (leider) derzeit ein Wort mit Konjunktur - ohne dass dabei Einverständnis darüber besteht, was damit eigentlich gemeint ist. 
Das Seminar wird daher zunächst mit der historischen Genese der Begriffsgeschichte befassen, um die Relevanz für den Bildungssektor (Schule, kulturelle Bildung, Weiterbildung, UNESCO SDGs etc.) zu erfassen. 
 
Ziel des Seminars ist es, handlungsorientierte Konzepte zu entwickeln, wie das Thema Nachhaltigkeit operativ in unsere ganz persönliche Lebenswelt integriert werden kann. Nachhaltigkeit ist dann sinnstiftend und nicht nur nützlich, wenn sie als Zukunftsfähigkeit (Hans-Peter Dürr) gedacht ist. Damit würde eine völlig andere Dimension von Relevanz entstehen, die wir mit dem Begriff der Seelenrelevanz umschreiben können.