Umweltgeschichte ist ein Zugang, der sich in der historischen Forschung gut etabliert hat. Dies spiegelt sich mittlerweile auch in den Curricula für das Fach Geschichte, die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer und den Sachunterricht, sowie in Überlegungen zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und nicht zuletzt in einer Reihe von Publikationen und Materialsammlungen, die speziell im Hinblick auf den Geschichtsunterricht entstanden sind (z. B. zum Thema „Wasser“, „Klima“ etc.).

Wir werden uns in diesem Seminar der Umweltgeschichte zum einen unter konzeptionellen Aspekten nähern, zum anderen den Blick auf thematische Beispiele werfen (z. B. die Entstehung historischer und moderner Umweltbewegungen und Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) mit Umwelt-Anliegen, die Forschung zu „Ökologischen Erinnerungsorten“ usw.).

Darüber hinaus kann bei Interesse eine Exkursion zum Hessischen Braunkohle Bergbau Museum in Borken eingeplant werden, das Fragen der Umweltgeschichte in neuere Museumskonzeptionen integriert.

In einem weiteren Teil des Seminars wird es darum gehen, wie sich umweltgeschichtliche Thematiken auf der Basis neuerer Forschungsergebnisse einerseits und einer Flut medialer Materialien andererseits für den Geschichtsunterricht aufbereiten lassen.