„Eine Psychose ist eine Möglichkeit psychischen Erlebens, ist Teil des Menschseins“, (Iris Jiko). Im Seminar wird ein Überblick über die Störungstheorien und Störungsmodelle der schizophrenen Erkrankung mit den Schwerpunkten Genese, Psychodynamik, Prophylaxe und therapeutisches Handeln erarbeitet. Insbesondere wird auf die Beiträge von Luc Ciompi über die Struktur der Psyche und ihrer Entwicklung, Stavros Mentzos Verständnis zum psychotischen Konfliktgeschehen bei der Psychosenentwicklung eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung der hilfreichen Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten unter Einbeziehung des Recovery Konzeptes zur aktiven Partizipation am Gesundungsprozess (Amering M./Schmolke M.). „Das ist die Kernfrage: Ob ich überhaupt bin“ (Christian Scharfetter). Für die Student*Innen kann es sinnvoll sein, sich mit der differenzierten Betrachtung einer psychiatrischen Erkrankungsgruppe und dem Beziehungsgeschehen zwischen Erkrankten und Therapeuten auseinanderzusetzen.